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- Day 153
- Thursday, December 4, 2025 at 5:43 AM
- ☁️ 7 °C
- Altitude: 109 m
FranceVillesèque-des-Corbières43°0’48” N 2°51’11” E
Villesèque-des-Corbières
December 4 in France ⋅ ☁️ 7 °C
(English Version Below
PS. SIEHST DU DAS GESICHT UNTER DER ROSE!
Früh morgens habe ich kurz nach der Fahrt über die Staumauer die falsche Abzweigung genommen, was sich bald als ungünstig darstellt, weil der Weg zurück nur für Bewohner möglich ist. Umdrehen ist keine Option, solange die Möglichkeit besteht, über den eingeschlagenen Weg auch zum Ziel zu kommen.
Von Brigitte weiß ich, dass sie mir einfach hinterher fährt, und die bisherigen Routen ihr sehr viel Vergnügen bereitet haben, zumal sie ja keine Ahnung hat, wohin wir fahren. Also im Groben schon, aber nicht im täglichen Detail.
Das war ein Teil vom Deal, und ich glaube, sie kommt voll auf ihre Kosten. Ebenso wie ich, denn so wie wir jetzt fahren, bin ich eigentlich auch alleine unterwegs. Der Vorteil ist, dass wir an den einsamen Stellplätzen zumindest zu zweit sind, und sie mir gerne abends im Dunkeln, wo ich eh unsicher unterwegs bin, den Spaziergang mit Hilde abnimmt. Also ein gerechtes Geben und Nehmen, würde ich sagen.
Heute ist die schmale Straße wieder gegenverkehrungeeignet
, führt aber durch kleine Orte mit alten Geschichten bis hin zu einer emsigen Stadt, in der die feinsten Waren zum Verkauf stehen.
In Sullié halten wir für einen Spaziergang am kostenlosen Stellplatz unterhalb des Ortes an einem See und einem Spielplatz. Wir gehen getrennte Wege.
Ich weiß noch, wie mein zehnjähriger Sohn mich anruft, um mir mitzuteilen, dass Bekannte im nächsten Ort den Blacky vor der Haustür stehen haben, hinter der eine läufige Hündin lebt. Mit seiner Kinderfrau fährt er hin und holt unseren Hund nachhause.
Da war die Welt noch in Ordnung. Aber heute ist es Hilde, die hinter dem Türken her ist, um ihn unmissverständlich aufzufordern, seinen Trieben zu folgen, was ihm nur noch in der Theorie möglich ist.
Das gibt es doch nicht, dass die Hilde vor seiner Tür steht, und nach Erfüllung ihres Begehrens jault. Kurzum. Es gibt getrennte Wege. Schade eigentlich, denn wie schön hätten sie um den See toben können, wenn Hilde nicht läufig wäre.
Später, in irgendeiner Stadt, kommen wir wieder an eine zu niedrige Brücke. Keine Abzweigung möglich, müssen wir im dichten Feierabendverkehr drehen, was die Franzosen völlig entspannt mit freundlichen Blicken einfach so hinnehmen.
Zur Nacht stehen wir mit einem halben Dutzend anderer Reisender auf einem bezahlten Stellplatz am Rand eines kleinen Dorfes mit schöner Weihnachtsdekoration. Im Blick über die Lichter des Ortes kommt die Nacht mit einem großen Mond.
Ich bin schon oft hier gewesen, habe immer eine gute Nacht gehabt, und meist nette Menschen kennengelernt. Heute leben wir alle zurückgezogen, genießen die Stille und die Ruhe. Ein leichter Wind ist aufgekommen, Sterne leuchten am Himmel, die Nacht wird kalt. Wieder mal.
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Early this morning, shortly after crossing the dam, I took the wrong turn, which soon proved problematic because the way back is only accessible to residents. Turning around isn't an option as long as there's a way to reach my destination via the chosen route.
I know from Brigitte that she simply follows me, and she's thoroughly enjoyed the routes so far, especially since she has no idea where we're going. Well, she has a general idea, but not the daily details.
That was part of the deal, and I think she's getting her money's worth. As am I, because the way we're driving now, I'm essentially traveling alone. The advantage is that at least we have each other at the secluded campsites, and she's happy to take Hilde for her walk in the dark in the evenings, when I'm already feeling a bit unsteady. So, a fair give and take, I'd say.
Today, the narrow road is once again unsuitable for two-way traffic, but it leads through small villages steeped in history to a bustling town where the finest goods are for sale.
In Sullié, we stop for a walk at the free parking area below the town, by a lake and a playground. We go our separate ways.
I still remember my ten-year-old son calling me to tell me that acquaintances in the next town had Blacky parked in front of their house, behind which lived a female dog in heat. He went there with his nanny and brought our dog home.
Back then, all was right with the world. But today, it's Hilde who's after the Turk, demanding in no uncertain terms that he follow his instincts, something he can only do in theory.
It's unbelievable that Hilde is standing at his door, howling for her needs met. In short, we parted ways. It's a shame, really, because how wonderful it would have been for them to romp around the lake if Hilde weren't in heat.
Later, in some town, we come to another bridge that's too low. No turning is possible, so we have to make a U-turn in the dense rush-hour traffic, which the French take in stride with friendly glances.
For the night, we're parked with half a dozen other travelers at a paid campsite on the edge of a small village adorned with lovely Christmas decorations. Looking out over the village lights, night falls with a large moon.
I've been here many times, always had a good night's sleep, and usually met nice people. Today, we're all enjoying some peace and quiet, taking it easy. A light breeze has picked up, stars are twinkling in the sky, and the night is getting cold. Again.Read more

























