Neuseeland

October 2024 - January 2025
  • Sebastian Greimel
A 68-day adventure by Sebastian Read more
  • Sebastian Greimel

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  • Hägglunds von außen
    im hinteren Teilim vorderen Teildamals die Ausrüstungund heutePinguine im Wasserund an LandSturmsimulation der AntarktisFlugsimulation in die Antarktisdie HuskiesQuake City MuseumDer eingestürzte Turm der KathedraleRiverside Market

    Christchurch

    December 6, 2024 in New Zealand ⋅ ☀️ 16 °C

    Heute starteten wir gegen 8 Uhr in Richtung International Antarctic Centre in Christchurch. Für etwa 50 NZD buchten wir den Eintritt inklusive einer Fahrt mit einem der Hägglunds. Diese speziellen Kettenfahrzeuge, die ursprünglich für den Einsatz in der Antarktis entwickelt wurden, sind robust, geländegängig und in der Lage, schwieriges Terrain wie Schnee, Eis oder auch schlammige Böden zu bewältigen. Nach einer kurzen, aber spaßigen Fahrt von etwa 10 Minuten, bei der wir durch einen Parcours mit steilen Anstiegen und unwegsamen Untergrund fuhren, ging es für uns ins Museum.

    Dort wurden zunächst die Forschungsstationen der verschiedenen Nationen auf der Antarktis vorgestellt. Auch die deutsche Neumayer-Station III war dabei. Besonders spannend war es, die extremen Bedingungen zu sehen, unter denen dort geforscht wird, wie etwa Temperaturen von bis zu -50 °C oder Windgeschwindigkeiten von über 250 km/h.

    Im Anschluss besuchten wir das Penguin Feeding, bei dem wir die kleinen blauen Pinguine aus nächster Nähe erleben konnten. Anders als in einem klassischen Zoo wird hier ausschließlich Pinguinen geholfen, die in der Wildnis nicht mehr überlebensfähig wären – zum Beispiel aufgrund von Verletzungen wie amputierten Flossen oder eingeschränkter Schwimmfähigkeit. Dadurch bekommen sie die Möglichkeit, ein deutlich längeres und geschütztes Leben zu führen. Während in der Wildnis diese Pinguine oft nur 6 bis 7 Jahre alt werden, liegt das Durchschnittsalter hier bei etwa 15 Jahren. Der älteste Pinguin im Antarctic Centre wurde sogar stolze 25 Jahre alt, und der aktuell älteste ist 18.

    Ein weiteres Highlight war die Sturmsimulation, in der ein Antarktis-Sturm bei eisigen -18 °C simuliert wurde. In dicken Jacken ausgestattet, konnten wir am eigenen Körper erleben, wie sich die Kälte und die starken Winde dort anfühlen. Danach besuchten wir die Huskies, die nicht nur unglaublich freundlich, sondern auch faszinierende Tiere sind. Sie durften gestreichelt werden und wurden von den Pflegern beschäftigt, während wir mehr über ihre Rolle als Schlittenhunde in der Antarktis erfuhren.

    Zum Abschluss des Besuchs sahen wir einen 4D-Film, der uns auf eine Expedition durch die antarktischen Gewässer mitnahm. Mit beweglichen Sitzen und Effekten wie Windstößen und Wasserspritzern fühlte es sich an, als wären wir mitten im Geschehen. Ein weiterer Film zeigte, wie der Klimawandel die Antarktis und ihre empfindlichen Ökosysteme beeinflusst. Forscher berichteten eindrucksvoll von den Herausforderungen und den globalen Auswirkungen des schmelzenden Eises.

    Nach diesem spannenden Vormittag machten wir uns auf den Weg zum Quake City Museum in Christchurch. Der Eintritt kostete etwa 20 NZD, und die Ausstellung war beeindruckend und bewegend zugleich. Hier ging es vor allem um das verheerende Erdbeben von 2011, das eine Stärke von 6,3 hatte und weite Teile der Stadt zerstörte. Besonders eindrucksvoll waren die interaktiven Elemente und Videos von Zeitzeugen, die von ihren Erfahrungen berichteten. Einige erzählten davon, wie sie Angehörige oder ihr Zuhause verloren hatten. Ein Film zeigte Menschen direkt nach dem Erdbeben und wie sie zehn Jahre später mit dem Geschehenen umgingen – ein bewegender Einblick in die Resilienz der Betroffenen.

    Den Nachmittag verbrachten wir auf dem Riverside Market, einem bunten und lebhaften Ort im Herzen von Christchurch. Hier gibt es eine Mischung aus regionalen Produkten, kleinen Ständen mit internationalem Streetfood und gemütlichen Cafés. Wir stöberten durch die Marktstände und ließen uns ein leckeres Mittagessen schmecken, bevor wir uns wieder auf den Weg machten.

    Jetzt sind wir unterwegs zu den Pancake Rocks an der Westküste, die wir morgen besichtigen wollen. Danach geht es weiter Richtung Wanaka.
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  • Pancake Rocks und Wanaka

    December 7, 2024 in New Zealand ⋅ ☁️ 14 °C

    Unser Tag startete früh, um 7 Uhr. Nach dem Zusammenpacken unserer Sachen brachen wir zeitig auf, um uns die Gebühr für den Campingplatz zu sparen, und machten uns auf den Weg in Richtung Pancake Rocks.

    Die Pancake Rocks, eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten an der Westküste Neuseelands, sind beeindruckende Felsformationen in Punakaiki. Sie bestehen aus Kalkstein, der sich vor etwa 30 Millionen Jahren im Meer ablagerte. Durch Bewegungen der Erdkruste wurde das Gestein angehoben, und Wind, Regen sowie die gewaltigen Wellen des Tasmanischen Meeres haben die Felsen über die Jahrtausende in ihre charakteristischen, schichtartigen Formen geformt – ähnlich wie aufeinander gestapelte Pfannkuchen. Bei Flut bieten die sogenannten Blowholes ein besonderes Naturschauspiel, wenn Wasser durch Felsspalten gepresst wird und spektakuläre Fontänen entstehen.

    Wir erkundeten die Gegend etwa eine halbe Stunde lang und genossen die Aussicht auf die raue Küstenlandschaft, bevor wir uns auf die Weiterfahrt machten. Unser Ziel war Wanaka, aber zuerst lag noch eine lange Strecke vor uns.

    In Wanaka angekommen, führte unser erster Stopp an den Lake Wanaka. Das glitzernde Wasser vor der beeindruckenden Bergkulisse war ein ruhiger Moment nach der langen Fahrt. Danach ging es weiter zum berühmten Wanaka Tree, der einsam im See steht und eines der beliebtesten Fotomotive Neuseelands ist.

    Nach diesem kurzen Abstecher fuhren wir weiter nach Queenstown, wo wir Leo besuchten. Es war ein glücklicher Zufall, denn wie wir erfuhren, fliegt er morgen zurück nach Deutschland, um sich einer Schlüsselbein-OP zu unterziehen.

    Zurück in der Chard Farm ließen wir den Tag entspannt ausklingen. Morgen packen wir mittags unsere Sachen und ziehen wieder nach Cromwell in unser Haus, um die kommende Woche dort zu verbringen.
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  • Stewart Island
    Sehr viel Schlamm auf dem Weggeschafft - am Strand beim Ferry TerminalBilliard am Abend im Social Club

    Stewart Island und Dunedin

    Dec 13–14, 2024 in New Zealand ⋅ 🌬 13 °C

    Letzten Freitag ging unser Abenteuer früh morgens los. Wir packten unsere Sachen und fuhren nach Bluff – der kleinen Stadt, von der aus die Fähre uns nach Oban auf Stewart Island bringen sollte. Die Überfahrt hatte es dann wirklich in sich. Nach meinen Erfahrungen in Indonesien dachte ich, ich hätte alles gesehen, was Wellengang angeht, aber diese Fahrt war ein ganz anderes Level. Die Wellen waren so stark, dass die Kapitänin einfach schnurstracks geradeaus weitersteuerte – als wäre das der einzige Weg, um da durchzukommen. Die Konsequenz? Einige Mitreisende mussten sich übergeben. Ich schätze, etwa fünf Leute hat es erwischt. Mir selbst war zwar flau im Magen, aber zum Glück blieb mir das Schlimmste erspart.

    Auf Stewart Island angekommen, ging es direkt los. Google Maps sollte uns zum Startpunkt unseres Tracks führen – oder das dachten wir zumindest. Blöd nur, dass der Weg über eine private Straße führte. Prompt tauchte die Polizei auf, machte uns auf den Fehler aufmerksam, ließ uns aber nach einem kurzen Gespräch weitermachen. Beim offiziellen Beginn angekommen, starteten wir schließlich unsere erste Tagesetappe: etwa 22 Kilometer, also stolze 34.500 Schritte.

    Am Abend erreichten wir müde, aber zufrieden die North Arm Hut, wo wir uns ein einfaches Abendessen gönnten und noch ein paar Runden Monopoly Deal spielten. Danach fielen wir völlig platt in unsere Betten, um für den nächsten Tag Kraft zu tanken.

    Am Samstag stand dann die letzte Etappe an – etwa 14 Kilometer bis zum Ziel. Wir kamen schließlich am Strand an, wo die Fähre uns zurück nach Bluff bringen sollte. Diese Rückfahrt war zum Glück deutlich entspannter als die erste. Trotz ähnlichem Wellengang schien der Kapitän diesmal besser mit den Wellen umzugehen, was die Fahrt für alle deutlich angenehmer machte.

    Wieder auf dem Festland angekommen, entschieden wir uns spontan, nach Dunedin weiterzufahren. Die Studentenstadt versprach ein bisschen Abwechslung, und wir hatten Lust, den Abend noch ausklingen zu lassen. Gesagt, getan: Wir landeten in einer Bar, spielten ein paar Runden Billard und genossen die entspannte Atmosphäre.

    Unsere Rückfahrt zur Chard Farm wurde dann zur Nachtschicht: Um etwa 3 Uhr morgens kamen wir endlich an, völlig erledigt, aber mit einem Lächeln im Gesicht.
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  • Vollmond beim Aufstieg
    Am Gipfel angekommenBlick vom GipfelMotiviert in absolut keinen Wanderklamotten auf den nächsten Trackjede Menge WasserfälleDer Gletscher vom lower lookoutund vom higher lookout

    Roys Peak und Rob Roy Gletscher

    December 18, 2024 in New Zealand ⋅ ☁️ 9 °C

    Gestern Abend verabschiedeten wir uns von der Familie auf der Chard Farm und bedankten uns mit kleinen Geschenken für die herzliche Zeit und die Unterkunft, die wir in den letzten sieben Wochen genießen durften. Es war ein schöner Moment, denn wir hatten dort nicht nur gearbeitet, sondern auch viele schöne Erinnerungen gesammelt. Gegen Abend machten wir uns auf den Weg in Richtung Roys Peak und erreichten den Parkplatz gegen 22:30 Uhr. Wir legten uns direkt schlafen, denn unser Plan war ehrgeizig: Um 2:45 Uhr klingelte der Wecker, und wir begannen unseren Aufstieg zum Gipfel, um dort den Sonnenaufgang zu erleben.

    Der Weg hinauf war abwechslungsreich – mal sanfte Anstiege, mal steilere Passagen. Unterwegs begegneten wir zahlreichen Schafen, die friedlich am Wegrand ruhten. Dabei war allerdings Vorsicht geboten: Ein falscher Tritt und man landete unweigerlich in ihren Hinterlassenschaften. Der klare Sternenhimmel begleitete uns und machte die nächtliche Wanderung zu einem besonderen Erlebnis.

    Oben auf dem Gipfel, den wir gegen 5:00 Uhr erreichten, begann sich der Himmel langsam zu verfärben. Das erste Licht der Dämmerung ließ die Landschaft um uns herum erstrahlen. Um 5:30 Uhr brach schließlich die Sonne über die Berggipfel, und das Panorama war atemberaubend: Der tiefblaue Lake Wanaka, der im Morgenlicht schimmerte, und die umliegenden schneebedeckten Bergketten – darunter der Mount Aspiring – machten die eisige Kälte und den Wind am Gipfel mehr als wett. Nachdem wir die Aussicht ausreichend genossen hatten, machten wir uns an den Abstieg.

    Auf dem Rückweg zeigte sich die Landschaft in voller Pracht. Die Hügel, die bei Nacht noch unsichtbar waren, leuchteten nun in sattem Grün, und die Seen strahlten in türkisfarbenem Glanz. Um 7:30 Uhr erreichten wir wieder den Parkplatz und gönnten uns eine kleine Stärkung, bevor wir uns auf den Weg zum nächsten Ziel machten: den Rob Roy Glacier Track.

    Dort angekommen, mussten wir zunächst eine Zwangspause einlegen, da die Zufahrtsstraße wegen Bauarbeiten bis 12:00 Uhr gesperrt war. Um die Wartezeit zu überbrücken, spielten wir ein paar Runden Monopoly Deal, doch schließlich entschieden wir uns spontan, den Track noch am selben Tag zu gehen obwohl wir es eig. erst für morgen geplant hatten.

    Der Rob Roy Glacier Track führte uns durch eine wunderschöne, von Wasserfällen durchzogene Landschaft. Der Weg begann in einem bewaldeten Tal, das von einer rauschenden Gletscherfluss gespeist wurde, und eröffnete bald spektakuläre Blicke auf den Gletscher. Am Lower Lookout machten wir eine kurze Pause, doch wir wollten unbedingt weiter. Der Higher Lookout belohnte uns mit einem atemberaubenden Blick auf die mächtigen Eismassen des Rob Roy Glacier, die beeindruckend über uns thronten.

    Nach der Wanderung fuhren wir weiter zu einem kostenlosen Campingplatz, der praktischerweise nur 45 Minuten vom Mount Cook entfernt liegt. Morgen steht dort eine der spektakulärsten Wanderungen unserer Reise auf dem Plan: der Track zur Mueller Hut.
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  • Mueller Hut und Mount Olivier

    December 19, 2024 in New Zealand ⋅ ☁️ 8 °C

    Gestern haben wir eine der anspruchsvollsten Touren unternommen, die ich bisher erlebt habe: den Mueller Hut Track mit dem Abstecher auf den Gipfel des Mount Ollivier. Trotz anstrengendem Aufstieg und wechselhaftem Wetter war es ein Erlebnis, das mir lange in Erinnerung bleiben wird.

    Von Mount Cook Village bis zu den Sealy Tarns

    Wir starteten im Mount Cook Village und folgten zunächst dem Kea Point Track, der uns zum Abzweig des Sealy Tarns Tracks führte. Ab hier begann der Weg steil anzusteigen – über insgesamt 2.200 Stufen bis zu den Sealy Tarns. Die ersten Abschnitte waren zwar anstrengend, aber technisch noch gut machbar.

    Die Sealy Tarns, kleine Bergseen auf etwa 1.300 Metern Höhe, wären bei besserem Wetter sicher ein Highlight gewesen. Doch die Wolken hingen tief, und die Sicht war stark eingeschränkt. Der steile Aufstieg belohnte uns dennoch mit einem kurzen Blick ins Hooker Valley, bevor wir uns entschieden, weiter zur Mueller Hut zu gehen.

    Sealy Tarns zur Mueller Hut

    Ab den Sealy Tarns wird der Track alpiner und deutlich anspruchsvoller. Der Weg führt über Geröll, loses Gestein und teils schneebedeckte Abschnitte. Die orangefarbenen Markierungspfähle, die alle 200 Meter aufgestellt sind, halfen uns, die Orientierung zu behalten – besonders bei der eingeschränkten Sicht. Der steilste Abschnitt war der Anstieg über eine lose Geröllhalde zur Kammhöhe. Danach führte der Weg durch ein breites, offenes Becken bis zur Mueller Hut.

    Nach insgesamt vier Stunden erreichten wir die Hütte auf 1.800 Metern Höhe. Der Ausblick war begrenzt, aber trotzdem beeindruckend: Die umliegenden Gletscher und die eisbedeckten Hänge von Mount Sefton schimmerten durch die Wolken.

    Gipfelbesteigung Mount Ollivier

    Nach einer kurzen Pause wagten wir noch den Abstecher zum Gipfel des Mount Ollivier, der etwa 30 Minuten von der Hütte entfernt liegt. Der Weg war steil, voller lockerer Steine und technisch herausfordernd – ein echter Felsenkletterpfad.

    Oben angekommen, war die Aussicht zwar immer noch stark durch die Wolken eingeschränkt, aber wir hatten Glück: Ein Berg im Süden ragte deutlich aus dem Nebel hervor und bot uns wenigstens einen kleinen Blick auf die umliegende Landschaft. Es war ein besonderer Moment, auf dem Gipfel zu stehen – vor allem, weil dieser Ort auch einen historischen Wert hat, als erster Berg, den Sir Edmund Hillary bestieg.
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  • Ölflecken
    Motor kaputtMit Bus weiter...Fähre nach WellingtonCable CarGlühwürmerHitchhiken

    Wellington

    December 22, 2024 in New Zealand ⋅ 🌬 17 °C

    Unser Weg von der Süd- zur Nordinsel begann holprig: Auf dem Weg zur Fähre in Picton hatten wir einen Motorschaden, der uns gezwungen hat, auf den Bus umzusteigen. Nach einigen Umbuchungen gelang es uns schließlich, für insgesamt rund 450 NZD die Fähre am Samstag zu nehmen.

    In Wellington angekommen, bezogen wir unser Hostel und machten uns am nächsten Morgen auf, die Hauptstadt zu erkunden. Ein Highlight war das berühmte Wellington Cable Car, das uns auf eine kleine Zeitreise mitnahm und uns einen tollen Ausblick auf die Stadt bot. Danach besuchten wir das Te Papa Tongarewa Museum, Neuseelands Nationalmuseum. Es bietet eine beeindruckende Mischung aus Kunst, Kultur und Naturgeschichte.

    Am nächsten Tag starteten wir per Anhalter in Richtung Whanganui. Dabei hatten wir das große Glück, eine unglaublich nette Mutter mit ihren zwei Töchtern zu treffen. Sie nahmen uns nicht nur für fast 200 Kilometer mit, sondern fuhren uns sogar direkt bis vor die Tür unseres Hotels.
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  • Mount Taranaki

    December 23, 2024 in New Zealand ⋅ ☁️ 15 °C

    Gestern früh ging es für uns von Whanganui aus Richtung Dawson Falls am Mount Taranaki. Der Plan: Ein Tagesaufstieg zur Syme Hut und zurück. Mount Taranaki, ein beeindruckender stratovulkanischer Berg auf der Nordinsel Neuseelands, ist mit 2.518 Metern einer der markantesten Gipfel des Landes. Sein perfekter Kegel ist nicht nur eine Augenweide, sondern auch ein anspruchsvolles Ziel für Wanderer. Die Syme Hut liegt auf 1.950 Metern Höhe und bietet an klaren Tagen einen atemberaubenden Ausblick über die Nordinsel.

    Unser Weg begann mit unzähligen Stufen, die uns durch dichten Wald und moosbedeckte Pfade führten. Der Aufstieg war fordernd, und schon bald erreichten wir die Rockfall Area, eine steinige Zone, in der der Weg anspruchsvoller wurde. Hier entschied Luis, umzukehren. Ohne Frühstück und mit leeren Energiespeichern war der Gipfel für ihn außer Reichweite. Ich wollte es noch probieren und setzte den Weg alleine fort, drehte aber bei etwa 1.700 Metern um. Der Hunger und die schwindende Energie ließen mich erkennen, dass es besser war, den Rückzug anzutreten.

    Nach dem Abstieg wartete die nächste Herausforderung: per Anhalter aus Dawson Falls herauszukommen. Die Gegend ist abgelegen, und es dauerte eine Weile, bis wir eine Mitfahrgelegenheit fanden. Zurück auf dem Highway ging es von Stratford aus weiter. Unsere Route führte uns auf den berühmten Forgotten World Highway (State Highway 43), der seinen Namen mehr als verdient. Sobald wir Douglas hinter uns ließen, wurde schnell klar, warum: Wir waren sprichwörtlich am Ende der Welt. Kaum ein Auto passierte diese abgeschiedene Gegend, die von Hügeln, grünen Tälern und historischen Relikten geprägt ist.

    Trotz der Einsamkeit schafften wir es irgendwie nach Whangamomona, einer winzigen Ortschaft, die sich stolz zur „Republik“ erklärt hat. Im dortigen Hotel gönnten wir uns eine wohlverdiente Mahlzeit und ließen den Tag gemütlich ausklingen. Die Mischung aus Abenteuer, Herausforderung und der Abgeschiedenheit des Forgotten World Highway machte diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis.
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  • Tongariro alpine crossing

    December 25, 2024 in New Zealand ⋅ ⛅ 12 °C

    Gestern stand das Tongariro Alpine Crossing auf dem Plan – eine der bekanntesten Tageswanderungen in Neuseeland, die als "eine der besten Wanderungen der Welt" gilt. Begleitet wurden wir von Bram, der uns zuvor über 200 km mitgenommen und nach dem Crossing sogar bis zum Lake Taupo gefahren hat. Ein großartiger Typ!

    Ein Tag auf dem Tongariro Alpine Crossing

    Die Wanderung führt durch die faszinierende Vulkanlandschaft des Tongariro-Nationalparks, der zum UNESCO-Welterbe gehört. Ursprünglich war die Strecke 19,4 Kilometer lang, wurde jedoch in den letzten Jahren verlängert und misst nun etwa 21 Kilometer. Je nach Tempo dauert die Tour zwischen 7 und 9 Stunden. Hier ist ein Überblick über unsere Tagesetappe:

    Frühmorgens: Start am Mangatepopo Valley

    Wir starteten früh, da die Strecke nur in eine Richtung (von Mangatepopo nach Ketetahi) begangen wird. Vom Hostel brachte uns ein Shuttle zum Startpunkt im Mangatepopo Valley. Die ersten Kilometer waren relativ flach und führten durch ein breites Tal, umgeben von vulkanischen Gesteinsformationen. Besonders beeindruckend war der Blick auf den imposanten Mount Ngauruhoe (den „Schicksalsberg“ aus Herr der Ringe).

    Der Anstieg: Devil’s Staircase

    Nach etwa einer Stunde begann der herausfordernde Abschnitt: die Devil’s Staircase. Über steile Treppen und Lavagestein ging es bis zur ersten Hochfläche. Der Anstieg war zwar anstrengend, aber die karge Vulkanlandschaft und die immer besser werdende Aussicht ließen uns die Anstrengung vergessen.

    Highlight: Red Crater und Emerald Lakes

    Der nächste Höhepunkt war der Aufstieg zum Red Crater, dem höchsten Punkt der Wanderung auf 1.886 Metern. Der Ausblick von hier oben war spektakulär – klare Sicht auf die umliegenden Vulkane und die leuchtend grünen Emerald Lakes, die durch Mineralablagerungen ihre außergewöhnliche Farbe erhalten.

    Abstieg: Heiße Quellen und dichte Wälder

    Nach einer Pause begann der lange Abstieg in Richtung Ketetahi. Der Weg führte vorbei an dampfenden Fumarolen und Schwefelquellen – ein surrealer Anblick! Danach verwandelte sich die Landschaft langsam in saftige Wiesen und schließlich in dichte Wälder. Die letzten Kilometer zogen sich etwas, da wir bereits müde waren und die Sonne kräftig schien.

    Perfektes Wetter

    Wir hatten unglaubliches Glück mit dem Wetter: strahlend blauer Himmel und klare Sicht, was die Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis machte. Viele Wanderer berichten von Regen oder Nebel, doch wir konnten die gesamte Vulkanlandschaft in voller Pracht genießen.
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  • Lake Taupo

    December 26, 2024 in New Zealand ⋅ 🌧 19 °C

    Gestern ging es für mich in die Stadt Taupo, die direkt am gleichnamigen Lake Taupo liegt. Wir haben erst die Stadt erkundet und sind dann zum Otumuheke Stream gegangen – einer natürlichen Thermalquelle, die eigentlich angenehm warm sein sollte. Leider war die Wärme eher enttäuschend und nur stellenweise spürbar. Trotzdem war es ein entspannter Ausflug.

    Am Abend habe ich mir den Sonnenuntergang am Lake Taupo nicht entgehen lassen. Der See ist mit über 600 km² der größte Süßwassersee Neuseelands und liegt in einem alten Vulkankrater. Vor etwa 26.500 Jahren fand hier die Taupo-Eruption statt – eine der größten Vulkanausbrüche der Erdgeschichte! Heute ist der See ein friedlicher Ort, perfekt, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen.
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  • Rotorua Tag 1

    December 27, 2024 in New Zealand ⋅ 🌬 21 °C

    Heute ging es für uns nach Rotorua, wo wir im Rock Solid Backpackers Hostel eingecheckt haben – eine coole Unterkunft mit Gemeinschaftsbereich und sogar einem Kletterbereich an der Wand. Unser erster Stopp war The Living Maori Village – Whakarewarewa, ein Ort voller Geschichte und Tradition. Hier leben die Tūhourangi-Ngāti Wāhiao, die seit Jahrhunderten in Harmonie mit der geothermalen Aktivität der Region leben. Wir haben gelernt, wie sie die heißen Quellen nicht nur zum Kochen, sondern auch zum Baden und Heizen nutzen – eine beeindruckende Symbiose von Natur und Kultur.

    Nach diesem spannenden Einblick ging es weiter in die berühmten Redwoods (Whakarewarewa Forest). Die Mammutbäume hier, auch kalifornische Küstenmammutbäume genannt, wurden Anfang des 20. Jahrhunderts gepflanzt und erreichen mittlerweile Höhen von über 70 Metern. Einige der Bäume sind mehr als 100 Jahre alt und beeindrucken mit ihrer majestätischen Größe. Wir sind durch die ruhigen Pfade spaziert und haben die einzigartige Atmosphäre genossen.

    Zurück im Hostel haben wir den Tag entspannt ausklingen lassen und noch ein paar Runden Billard gespielt. Rotorua hat uns heute mit seiner Vielfalt begeistert – von traditioneller Kultur bis hin zu beeindruckender Natur.
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