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  • Day 3

    Tag 3 - Ich bin verliebt

    July 24, 2018 in Sweden ⋅ 🌙 18 °C

    Einen schönen guten Abend liebe Leutiis
    Sorry, dass der Blog schon wieder so spät kommt, aber ich hätte den beinahe völlig vergessen, weil ich noch gelesen hab 😅. Dabei ist auch heute wieder viel schönes passiert.
    Heute haben wir den Tag ganz entspannt gestartet. Nachdem wir Frühstück gegessen hatten, haben wir alle einstimmig beschlossen, noch etwas hier zu verweilen und haben dann noch etwas gelesen. (Merkt man das ich gerne lese ?🤔) Doch selbst das war schon ziemlich „anstrengend“, denn wie bereits erwähnt, ist es auch in Schweden echt heiß...
    Dann sind wir irgendwann aber doch ins Auto gestiegen, und sind nach Ljungby ins Märchenmuseum gefahren. Ich finde Märchen total schön. Das kleine Museum war auch super niedlich eingerichtet und wir haben vorne an der Kasse auch einen Hefter bekommen, durch den wir auch etwas von den Märchen und Sagen erfahren konnten. Es gab zum Beispiel einen kleinen Drachen, durch den man hindurch krabbeln konnte. Allerdings musste man sich quasi fressen lassen ( oder aber durch eine andere Öffnung, aber mal ehrlich wer will das schon?!). Wie ihr lest, hab ich aber überlebt 😛. Das zweite „Highlight“ im Museum (also versteht das nicht falsch, es war alles toll!) war aus meiner Sicht, der Raum, der eine Verbindung zwischen dem Märchen/ Sagen/ Legenden weitererzählen und dem Märchen /... aufschreiben herstellt. Ich fand diese Überleitung, die ihr auf dem Foto sehen könnt, echt gut überlegt.
    Als wir fertig waren mit dem Märchenmuseum, wollten wir uns die Stadt Ljungby etwas näher ansehen. Schade nur, dass schwedische Städte nicht wirklich so viel zu bieten haben. Also es gab eine Touriinfo, wo wir uns auch einige Souvenirs und vereinzelt Postkarten geholt haben, einen kleinen Brunnen am Boden und eine Kirche, die wir aber nicht gefunden haben. Oh und ein paar Geschäfte. Das ist auch unsere Vermutung, dass diese Städte nur dazu angelegt sind, um sich da Sachen zu holen und ansonsten wieder zu seinem Haus zurückkehren. So wirkt das alles zumindest. Dementsprechend schnell waren wir auch mit der Stadtbesichtigung fertig und haben dann noch ein leckeres Eis gegessen.
    Anschließend sind wir dann zum Elchshop in Lagan gefahren, weil wir gehört haben, dass der riesengroß sein soll und dachten uns „warum nicht?“ Na ja am Ende hat sich der Shop nicht wirklich gelohnt, denn ich fand es da übertrieben teuer und die meisten Sachen waren aus meiner Sicht einfach nur kitschig oder unpassend (so zum Beispiel ein ganzes Regal voller Hühnerfiguren, oder Unterwäsche mit dem Union Jack, beides natürlich typisch schwedisch...) Also hat es uns auch dort nicht lange gehalten.
    Dafür waren wir dann ziemlich lange auf der hübschen Insel Bolmsö. Die hat mir auch echt gut gefallen, auch wenn die Kirche, die wir sehen wollten leider schon geschlossen hatte. Dafür war ganz in der Nähe ein alter Wikingerfriedhof. Also ehrlich gesagt war das einfach nur nen paar Steine, die irgendwie auf nem Haufen waren. War aus meiner Sicht jetzt nicht unbedingt ein Muss, aber es waren nur ca. 1km von der Kirche aus, weswegen das auch gar kein Problem war. Abschließend waren wir noch baden im See Bolmen. Hinterher waren wir alle dann aber ganz rot. Grund dafür ist die angesprochene Wasserknappheit, denn fast alle Seen in Schweden sind sowieso schon sehr eisenhaltig und durch das fehlende Wasser ist die Konzentration dann noch höher.
    Ursprünglich wollten wir jetzt direkt nach Hause, doch plötzlich haben wir doch nochmal angehalten, weil wir ein verlassenes Haus gesehen haben. Im Haus gab es sogar noch einige Möbel zu sehen und u.a. Zeitung aus dem Jahr 1918! Schade,dass ich kein Schwedisch verstehe, sonst hätte ich sie mitgenommen. Kerstin hat erzählt, dass man das in Schweden sehr häufig findet. Sie selbst war mal in solch einem verlassenen Haus und sie hat gesagt,dass es so wirkte, als wäre der Besitzer vor ner Stunde oder so raus, weil da wirklich alles noch drin war. Doch in Wahrheit war dieser wohl schon länger weg, denn viele Menschen bedienten sich an der Einrichtung.
    Dann sind wir noch schnell einkaufen gefahren und dann doch nach Hause. Der Grund, warum dieser Einrag „ich bin verliebt“ heißt, ist der, dass ich es bin. Schweden ist so wunderschön. Man fährt immer wieder durch kleine, etwas verschlafen wirkende, aber sehr schöne wirkende Dörfer mit den komischten Namen und dann ist man plötzlich im Wald und denkt, man ist entweder im Märchen, oder gleich steht ein Elch vor dem Auto. (Vielleicht ja sogar beides?!) Schweden lohnt sich jedes Jahr wieder, da man immer irgendwas neues zu sehen bekommt.
    Jetzt werde ich vermutlich noch etwas lesen (was auch sonst) und so den Abend genießen.
    Bis morgen Leutiis. Ich freue mich übrigens sehr, dass diesen Blog doch so viele verfolgen und ich auch schon das eine oder andere Kompliment bekommen habe. Das freut mich wirklich sehr!!
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