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  • Day 8

    San Francisco

    June 18, 2023 in the United States ⋅ 🌬 15 °C

    Wie groß unser Hotel hier ist, realisierten wir erst, als wir zum Frühstücken gingen. Zwei große Räumlichkeiten und dennoch stand eine Schlange am Eingang, alle warteten darauf einen Tisch zu bekommen. Ich weiß nicht, an was es lag - wahrscheinlich an Lea (oder an Kindern im Allgemeinen), aber relativ schnell kam eine Frau auf uns zu, die uns aus der Schlange heraus zu einem freien Platz mitnahm. Das Frühstück ließ keine Wünsche offen (außer vielleicht typisch deutsches Brot): vor allem die Früchte waren eine Schau inkl. Riesen-Erdbeeren.
    Heute war der ganze Tag für eine San Francisco-Erkundung vorgesehen, bei klarem Wetter, aber viel Wind. Von unserem Hotel war es nur um die Ecke zum Fisherman’s Wharf, mit tollem Blick auf die Insel Alcatraz, das von 1934 bis 1963 als eines der zur damaligen Zeit bekanntesten und berüchtigtsten Hochsicherheitsgefängnisse der USA diente (einer der bekanntesten Insassen war sicherlich Al Capone). Auch der am Pier gelegene Alcatraz Harley-Shop musste natürlich angesteuert werden.
    Danach marschierten wir Richtung Zentrum zur Bay-Street, um in ein Cable Car der Powell/Mason-Linie zu steigen. Bei den Kabelbahnen in San Francisco läuft das Seil in einem Graben unterhalb der Straße. Die Wagen greifen mit einer Spannklaue durch einen Schlitz in der Fahrbahn das Seil, das endlos umlaufend ist. Am Ende einer Linie wird der Wagen auf einer Drehscheibe gedreht und kann auf dem Gegengleis mit dem rücklaufenden Seil zurückfahren. Die Cable Cars fahren etwa 15 km/h schnell und man muss sie hier einfach nutzen.
    Wir sind zuerst eine ganze Linie bis zur Market Street mitgefahren, über den Union Square nach Chinatown gelaufen. Das Dragon Gate (chinesisches Tor) steht am südlichen Eingang von Chinatown und führt in das chinesische Viertel, in welchem sogar die Straßen in chinesischer Sprache angezeigt werden. Es gibt eine Vielzahl an Souvenirläden und in den Auslagen nicht identifizierbare Teile von Tieren und Pflanzen. Essen gestaltet sich eher schwierig, da die Chinesen in Chinatown anscheinend kaum englisch sprechen.
    Wieder mit dem Cabel Car weiter zur nächsten Attraktion. Die Lombard Street wurde vor etwas über 100 Jahren In ihrer jetzigen Serpentinenform neu angelegt, um die sehr steile Straße mit ihrer Steigung von 27° auf ca. 15° zu senken. Wir sind auch die Fussgängertreppen an der Seite einmal runter und rauf und wollten später mit dem Auto zurückkehren um sie auch einmal zu fahren - einfach cool…
    Von hier aus konnten wir (nachdem wir relativ lange auf ein Cable Car gewartet hatten) auch zu Fuß zurück zu Fisherman‘ s Wharf, um eine Kleinigkeit am ehemaligen Fischmarkt von San Francisco zu essen (natürlich auch Fish and Chips und irgendwas Cremiges in einem Riesenbrot, was wir immer noch nicht identifiziert haben). Einen Katzensprung noch weiter zum Pier 39 für eine tolle Aussicht, auch auf die Seelöwenkolonie, denen der starke Wind sichtlich nichts ausmachte. Ein Liebesschloss wie tausend andere hatten wir leider nicht mit dabei.
    Mit dem Auto wollten wir nun noch die Lombard Street fahren und danach endlich über die Golden Gate Bridge. Ein tolle Erlebnis und wir konnten auch hervorragende Aussichtspunkte auf der anderen Seite der Brücke finden, um sie auch von dieser Perspektive zu sehen.
    Nach einem vollbepackten Tag und vielen schönen Eindrücken bin ich schon fast bei der Gute-Nacht-Geschichte eingeschlafen…
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