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June - July 2023
Family-Tour von Las Vegas über Kalifornien nach Florida Read more
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  • Day 1

    München

    June 11, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 21 °C

    Wir starten unsere 3 1/2 wöchige Tour nach Las Vegas, Kalifornien und Florida mit unserem Flug um halb zwölf Uhr mittags nach Detroit. Jürgen und Mama haben uns vorher in Scheuring abgeholt und uns um 10 Uhr am Münchener Flughafen abgeliefert. Einchecken und dann noch Wasser und Kaugummis kaufen, dann geht es ohnehin schon Richtung Boarding. Pünktlich heben wir mit Delta Airlines ab - am aufgeregtesten bin sicherlich ich. Doch alles funktioniert wunderbar, auch wenn es für Lea der erste Flug ist und wir mit 8 1/2 Stunden schon recht lang unterwegs. Lea genießt das Entertainment Angebot und ausnahmsweise darf mehr als ein Film geschaut werden. Auch Spiele wie Uno helfen die Zeit zu überbrücken. das einzige Problem ist essen trotz Allergie, das hätten wir wohl vorher anmelden müssen. Also gibts nur Nudeln, Cracker, Käse und Banane - geht auch. Papa und Mama essen Hähnchen mit Risotto.
    Um Viertel nach drei Ortszeit landen wir in Detroit, etwas ruppig, aber sicher…
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  • Day 1

    Detroit

    June 11, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 19 °C

    Gelandet in Detroit ging’s erstmal zum Gepäck abholen, das wurde leider nicht durchgecheckt nach Las Vegas und dann zur Einreise in die USA. ESTA hatte glücklicherweise gut geklappt und außer, dass unsere Wasserflaschen weggeschmissen wurden, lief alles komplikationslos. Jetzt hatte Lea aber Hunger, so haben wir gleich mal den McDonalds am Detroiter Flughafen angesteuert. Zeit hatte wir ja genug. Der Anschlussflug würde erst um 20 nach elf in der Nacht gehen. Mit Burgern und Chicken McNuggets im Bauch war die Welt wieder in Ordnung und wir deckten uns noch mit Snacks und Wasser für den Weiterflug ein. Dann wollten wir am Gate noch etwas zur Ruhe kommen. Lea schlief erst auf Papas Arm, dann auf dem Handgepäck - schön eingepackt in die Delta Airlines-Decke, die sie unbedingt mitnehmen wollte. Stefan und ich konnten auch abwechselnd ein bisschen dösen. Leider verspätete sich unser Flug, sodass wir erst um kurz nach Mitternacht von Detroit abflogen. Dieses Mal sogar in einem Flieger ohne Kissen und Decke. Wir hatten glücklicherweise eine.
    Der etwa 3 1/4 Stunden Flug verlief auch unproblematisch, wenn auch ohne Schlaf, so dass wir abgekämpft, aber aufgeregt um kurz vor halb eins Ortszeit in Las Vegas ankamen…
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  • Day 2

    Las Vegas

    June 12, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 21 °C

    Daheim in Deutschland war es zur Zeit unserer Landung halb zehn, das heißt, wir waren schon über 24 Stunden unterwegs, aber nun hieß es erst mal Gepäck holen und dann weiter zum Shuttlebus, der uns zu unserem Leihwagen bringen sollte. Immer noch war auch Lea super brav und sie hat alles klasse mitgemacht. Einmal durch den ganzen Flughafen und raus zur Bushaltestelle, dann weiter zum Parkhaus der Alamo Vermietung. Dort sollten wir uns einen SUV aussuchen und auch wenn wir einen günstigeren Nissan gebucht hatten, konnten wir nun einen weitaus größeren Ford nehmen ohne mehr dafür bezahlen zu müssen. Kindersitz dazu und los ging es Richtung Hotel. Wir waren zwar total übermüdet, aber dennoch total geflasht von unserer ersten Begegnung mit Las Vegas und der nächtlichen Fahrt den Strip entlang. Wahnsinn! Da war es im ersten Moment auch nicht so schlimm, dass wir wahrscheinlich das älteste Hotel am Strip reserviert hatten. Um kurz vor vier Ortszeit wurde eingecheckt im CircusCircus und endlich geschlafen…Read more

  • Day 2

    Las Vegas

    June 12, 2023 in the United States ⋅ ⛅ 29 °C

    Gegen 10 Uhr war die erste Nacht in Sin City vorbei und weil Lea so Hunger hatte, durfte sie sich wünschen, was wir essen. Da gab es natürlich nur eine Antwort: Mäci
    Nach dem Happy Meal fuhren wir mit dem Auto zum Westgate Hotel - Elvis Wirkungsstätte für fast fünf Jahre. Danach weiter zu unserem ersten Amerikanischen Supermarkt Marianas, um erste Vorräte und Wasser einzukaufen. Dann endlich zum Eingangsschild „Welcome to faboulous Las Vegas“, eigentlich um dort ein Foto von uns vor dem Schild zu machen. Allerdings war die Schlange der Selfie-Willigen in der Mittagshitze so lang, dass wir nur aus der Ferne ein Foto schossen. Wir hatten ja keine Zeit, denn gegenüber liegt der Harley Davidson Shop. Auf dem Parkplatz dort noch schnell eine kleine Brotzeit aus dem Kofferraum, denn das könnte länger dauern. Tatsache, der Shop ist ziemlich cool und wir waren dabei, als einer seine Maschine kaufte: Da ging eine Durchsage durch die Räumlichkeiten: „Wir begrüßen ein neues Mitglied in der Harley-Familie“, begleitet mit lautem Klingeln. Dann gab‘s für den neuen Besitzer noch Erinnerungsfotos. Nach etwa vier Stunden 😉 sind wir mit dem Auto weiter, um Vegas zu erkunden. Außerdem wollten wir gerne in das historische Zentrum nach Downtown und dort in die Fremont Street Experience, eine rund um die Uhr geöffnete Einkaufspassage. Dort gibt es Lichtshows und eine Seilrutsche und das Ganze ist mit einem LED-Baldachin überdacht, der überraschend reale Effekte bietet. In der Nacht z.B. einen Sternenhimmel.
    Am Ende steht dann Biff Tannen‘s Hotel and Casino aus „Zurück in die Zukunft“ - eigentlich das Plaza. Dort gab es leckeren veganen Schoko Doughnut in einer Donkey Doughnuts Filiale mit einer Unmenge an einfallsreichen Gebäcken. Auf dem Rückweg fielen Lea und mir schon die Augen im Auto zu, der Jetlag saß doch noch tief. Bei Stefan nicht: während wir Mädchen schliefen, zockte sich Stefan durch die Casinos…
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  • Day 3

    Las Vegas

    June 13, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 32 °C

    Um etwa halb elf ging es an diesem Vegas-Tag los und auch heute erst mal zum Frühstücken… na wohin wohl? Zum Mäci nebenan! Wir wollten gut gestärkt los, um mit der Monorail den Strip abzufahren. Wir starteten am Westgate, um mit Elvis zu posen, dann mit der Einschienenbahn vorbei am Convention Center (Kongresszentrum) und MSG Sphere (Unterhaltungsarena in Kugelform), an den Hotels Venetian, Harrah‘s, Linq, Flamingo, Caesars, Horseshoe, Paris und stiegen an der MGM Haltestelle aus. Von dort aus erkundeten wir das MGM Hotel, das Luxor (inkl. Geldmünzen im Wasserbassin versenken), das Mandalay Bay (sehr schick und dort verteilen sie direkt Wasserflaschen an Vorbeiziehende) und das Excalibur, wo wir bei Dick‘s leckeren Burger, Spaghetti und Caesar Salad und dazu viele Fun bekommen haben…
    Nach der Stärkung schauten wir das New York, New York an. Es ist wirklich unglaublich, wie toll die Straßenzüge im Inneren nachgebaut sind und draußen kann man es sich auf der Brooklyn Bridge gemütlich machen. So gemütlich, dass Lea direkt eingeschlafen ist (oder war es der Cannabisdunst?). Wir haben Leas Ruhepause genutzt, um beim Public Viewing der Vegas Golden Knights zuzuschauen, die gerade in der etwa 100 Meter entfernten T-Mobile Arena den Stanley Cup im Eishockey gewannen - tolle Stimmung.
    Danach mussten wir natürlich in das gegenüberliegende M&M Geschäft und auf den Balkon des Hard Rock Cafes, wo wir live den Triumphzügen der Vegas Golden Knights zuschauen konnten, inkl Autokorsos…
    Auf dem Weg zum Hotel Paris hatten wir dann noch die Wahl zwischen Pizza und Joint (ganz offen in der Auslage je nach Größe für 20 oder 30 $) neben dem Pizzastand - wir haben uns für Pizza Salami entschieden und auch die Wasserspiele am Bellagio durften wir noch bei Nacht erleben. Dann ging es per Taxi auf schnellstem Weg ins Hotel, es war schon nach elf.
    Stefan musste noch einmal los, um den Verlust des Vortages wieder reinzuspielen…
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  • Day 4

    Las Vegas / Death Valley

    June 14, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 36 °C

    Mit den letzten Highlights in Las Vegas starteten wir gegen elf: Nochmal mit dem Auto den Strip entlang und das ansehen, was uns noch entgangen war - das Astoria, den Trump Tower und das Venetian…
    Nach einem weiteren Einkauf bei Marianas (vor allem viiiiiel Wasser) und einem vollen Tank machten wir uns auf die etwa zweistündige Fahrt ins Death Valley. Erst wenn man Las Vegas hinter sich gelassen hat bemerkt man, dass man sich eigentlich mitten in einer Wüstengegend befindet. Karge Landschaften, wenig besiedelt, heiße Temperaturen und flirrende Highways bis zum Horizont und das über Stunden. Unsere erste Ablaufstelle war der Zabriskie Point: Eine Aussichtsplattform auf bizarre Gesteinsformationen mitten im Death Valley. Es handelt sich dabei um die Sedimente des ehemaligen Furnace Creek Lake, der vor fünf Millionen Jahren ausgetrocknet ist. Und wenn man sich vor Ort befindet weiß man auch warum - es ist unglaublich heiß.
    Nach dieser Erfahrung wollte wir schleunigst in unser Hotel „The Ranch at Death Valley“, um uns im Pool abzukühlen. Ein traumhaftes Kleinod mitten in der Wüste erwartete uns.
    Nach Baden, Dusche, Brotzeit auf dem Zimmer und ein paar Runden schwarzer Peter, die alle Kathrin verlor, ging es in die dank der Klimaanlage angenehme Nacht.
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  • Day 5

    Death Valley / Yosemite Nationalpark

    June 15, 2023 in the United States ⋅ ⛅ 23 °C

    Die längste Strecke mit dem Auto hatten wir am heutigen Tag zurückzulegen: Von „The Ranch at Death Valley“ nach Oakhurst vor den Toren des Yosemite Nationalparks sind es 381 Meilen bzw. 615 Kilometer und damit 6 1/2 Stunden. Vorher wollten wir aber noch einen Abstecher nach Badwater machen. Von unserem Ausgangspunkt Furnace Creek sind es nämlich etwa 30 Kilometer zum tiefsten Punkt Nordamerikas mit einer Höhe von 85,5 Metern unter dem Meeresspiegel. Dieser Ort ist eine endorheische Senke im Death Valley und Badwater ein Überbleibsel des vorzeitlichen Sees Lake Manly.
    In der Senke gibt es ein quellengespeistes Becken neben der Straße. Das umgebende Salz macht das Wasser ungenießbar – daher stammt der Name Badwater - „schlechtes Wasser“. Wir merkten auch schnell, warum man dieses Naturschauspiel eigentlich nicht mehr nach 10 Uhr morgens besuchen sollte. Wir waren kurze Zeit später vor Ort und es war so heiß, dass es kaum auszuhalten war. Nach einem kurzen Rundgang und einigen Fotos sind wir schnell wieder in das Auto zurück. Die Klimaanlage benötigte ewig, bis die Temperaturen im Auto wieder erträglich waren. Aber man wird mit unglaublichen Landschaften entschädigt. Man fühlt sich fast wie in einem kleinen Marsmobil auf einem anderen Planeten. Auf dem Rückweg besichtigten wir - auch wegen der Hitze nur ganz kurz - den Golden Canyon. Bei der Wanderung fühlt man sich ebenfalls wie auf einem anderen Stern (kein Wunder, dass hier Szenen für Star Wars gedreht wurden). Der Wanderweg führt zwischen sich in immer neuen Formen auftürmenden Felswänden hindurch, die in der stechenden Sonne tatsächlich gelbgolden leuchten. Natürlich hatte unsere kleine Steinforscherin vor allem Augen für die kleinen Steine, die in ihre Tasche passen…
    Danach ging es aber bis auf kurze Pausen von 11 bis 19 Uhr durch bis nach Oakhurst. Der Zwischenstopp in Bakersfield beim Mäci und zum Tanken zeigte uns in jedem Fall, wo man sich nicht länger als nötig aufhalten möchte.
    Abends in unserem Hotel Oakhurst Inn angekommen machten wir noch eine kleine Runde in dem kleinen Städtchen und Lea und Kathrin zockten Stefan vor dem zu Bett gehen noch im „Krasse Kacke“ ab.
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  • Day 6

    Yosemite Nationalpark

    June 16, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 17 °C

    In Oakhurst hatten wir das erste Hotel mit Frühstück und das für amerikanische Verhältnisse gar nicht schlecht: Rührei und Würstel, Toast, Bagel und co, Müsli und Milch, Blaubeer-Muffins und Waffeln zum Selbermachen, Joghurt und guter Kaffee. Leider wie hier wohl überall üblich mit Einweg-Geschirr, dass dann danach weggeworfen wird.
    Viel Wasser und Reiseproviant (gut eingepackt wegen den Bären) in den Rucksack, denn heute werden wir den ganzen Tag im Yosemite verbringen. Unsere erste Anlaufstelle ca 30 Kilometer entfernt ist Mariposa Grove, wo die Giant Sequoias, die größten Riesenmammutbäume zu besichtigen sind. Sehr beeindruckend, sie sind sogar vor Feuer gefeit und wachsen danach meist einfach weiter.
    Dann die nächsten 45 Kilometer zu Yosemite Village, in den USA ist einfach alles ein bisschen größer und weiter als bei uns. Dort waren die Wälder immer mal wieder in großen Flächen abgebrannt.
    Vor Ort mussten wir lange einen Parkplatz suchen, um dann gar keinen zu finden, aber zumindest ein bisschen Platz, wo wir das Auto stehen lassen konnten. Der kostenfreie Shuttle Bus bringt die Besucher dann zu den interessantesten Stellen im Nationalpark. Uns interessierten vor allem die Wasserfälle - wirklich atemberaubend und den Wind und die Gischt spürt man noch aus 100ten Metern Entfernung.
    Durch den vielen Schnee im vergangen Winter waren vor allem die Flüsse im Park reißend und die Vegetation üppig. Gegen Abend waren dann leider die Shuttlebusse so voll (alle wollten zu den Parkplätzen und es stieg keiner mehr an den Highlights aus), dass wir sehr lange warte mussten, bis wir von unserem letzten Besichtigungsort wegkamen. Als wir dann endlich aufgepickt wurden, ging es direkt nach Oakhurst zurück. Zum Abendessen gab‘s noch leckere Salami-Pizza am hauseigenen Pool.
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  • Day 7

    Oakhurst / Columbia / San Francisco

    June 17, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 30 °C

    Vor dem Frühstück ging’s noch einmal in den Pool und danach weiter Richtung Norden - 2 Stunden durch eine bergige Landschaft mit kurvenreichen Straßen immer am Abgrund ohne Leitplanken. Ganz lustig: Wo Häuser auf den Anhöhen zu finden waren, standen alle paar hundert Meter die zugehörigen Briefkästen gesammelt an der Straße.
    Wir besuchten Columbia, den State Historic Park. Ein Freilichtmuseum, das sich noch voll im Goldrausch befindet und die historische Innenstadt um die Zeit von 1850 bewahrt hat. Die Menschen dort tragen Wildwest-Kleidung, man ißt im Salon (teilweise sind ladies and minors welcome), die Postkutsche fährt vorbei und wir waren beim Goldwaschen - leider erfolglos und so haben wir unsere Nuggets im Giftshop gekauft. Columbia war ein tolles Erlebnis, vor allem für Lea.
    Der nächste richtige Stop sollte allerdings San Francisco sein. Etwa 2 1/2 Stunden oder 220 Kilometer lagen vor uns. Diese Strecke war nun nicht ganz so atemberaubend, aber die schnellste. Ein Highlight tat sich kurz vor San Francisco auf: Ein Outlet Center direkt neben dem Highway. Sollten wir oder sollten wir nicht? Wir sollten und steuerten fürs erste Mal nur den Tommy-Hilfiger-Laden an. Und was soll man sagen, das macht tatsächlich ganz schön was aus. Ohnehin schon runtergesetzt und dann bis zu 50% reduziert. Da muss man einfach zuschlagen…
    Nun noch ca eine Stunde bis San Francisco und wir waren sehr gespannt. Als wir dann endlich über die San Francisco-Oakland Bay Bridge in die City fuhren, machte die Stadt ihrem Ruf alle Ehre. Es war rundherum alles in eine dichte Nebeldecke gehüllt. Dieser Dunst entsteht speziell im Sommer, wenn die kalte Luft des Pazifiks auf die heiße Luft im Landesinneren trifft und es zu einem Luftaustausch kommt. Wir waren trotzdem wie elektrisiert: ein Wahnsinnsgefühl und das, obwohl wir noch nicht einmal über die Golden-Gate-Bridge gefahren sind. Weiter zwischen den Hochhäusern hindurch Richtung Fishermans Wharf am Pier 39 vorbei zu unserem Hotel, dem Riu Plaza. Wir hatten einen super Preis für die Übernachtung mit Frühstück ergattert, aber leider muss man für den Parkplatz extra bezahlen. Aus Sicherheitsgründen haben wir uns nun doch dafür entschieden: sicherlich besser als morgens vor einem aufgebrochenen Auto zu stehen, noch dazu, da wir einen relativ neuen Ford Edge als Leihwagen haben. Zumindest haben wir von der Dame an der Rezeption drei Flaschen Wasser bekommen…
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  • Day 8

    San Francisco

    June 18, 2023 in the United States ⋅ 🌬 15 °C

    Wie groß unser Hotel hier ist, realisierten wir erst, als wir zum Frühstücken gingen. Zwei große Räumlichkeiten und dennoch stand eine Schlange am Eingang, alle warteten darauf einen Tisch zu bekommen. Ich weiß nicht, an was es lag - wahrscheinlich an Lea (oder an Kindern im Allgemeinen), aber relativ schnell kam eine Frau auf uns zu, die uns aus der Schlange heraus zu einem freien Platz mitnahm. Das Frühstück ließ keine Wünsche offen (außer vielleicht typisch deutsches Brot): vor allem die Früchte waren eine Schau inkl. Riesen-Erdbeeren.
    Heute war der ganze Tag für eine San Francisco-Erkundung vorgesehen, bei klarem Wetter, aber viel Wind. Von unserem Hotel war es nur um die Ecke zum Fisherman’s Wharf, mit tollem Blick auf die Insel Alcatraz, das von 1934 bis 1963 als eines der zur damaligen Zeit bekanntesten und berüchtigtsten Hochsicherheitsgefängnisse der USA diente (einer der bekanntesten Insassen war sicherlich Al Capone). Auch der am Pier gelegene Alcatraz Harley-Shop musste natürlich angesteuert werden.
    Danach marschierten wir Richtung Zentrum zur Bay-Street, um in ein Cable Car der Powell/Mason-Linie zu steigen. Bei den Kabelbahnen in San Francisco läuft das Seil in einem Graben unterhalb der Straße. Die Wagen greifen mit einer Spannklaue durch einen Schlitz in der Fahrbahn das Seil, das endlos umlaufend ist. Am Ende einer Linie wird der Wagen auf einer Drehscheibe gedreht und kann auf dem Gegengleis mit dem rücklaufenden Seil zurückfahren. Die Cable Cars fahren etwa 15 km/h schnell und man muss sie hier einfach nutzen.
    Wir sind zuerst eine ganze Linie bis zur Market Street mitgefahren, über den Union Square nach Chinatown gelaufen. Das Dragon Gate (chinesisches Tor) steht am südlichen Eingang von Chinatown und führt in das chinesische Viertel, in welchem sogar die Straßen in chinesischer Sprache angezeigt werden. Es gibt eine Vielzahl an Souvenirläden und in den Auslagen nicht identifizierbare Teile von Tieren und Pflanzen. Essen gestaltet sich eher schwierig, da die Chinesen in Chinatown anscheinend kaum englisch sprechen.
    Wieder mit dem Cabel Car weiter zur nächsten Attraktion. Die Lombard Street wurde vor etwas über 100 Jahren In ihrer jetzigen Serpentinenform neu angelegt, um die sehr steile Straße mit ihrer Steigung von 27° auf ca. 15° zu senken. Wir sind auch die Fussgängertreppen an der Seite einmal runter und rauf und wollten später mit dem Auto zurückkehren um sie auch einmal zu fahren - einfach cool…
    Von hier aus konnten wir (nachdem wir relativ lange auf ein Cable Car gewartet hatten) auch zu Fuß zurück zu Fisherman‘ s Wharf, um eine Kleinigkeit am ehemaligen Fischmarkt von San Francisco zu essen (natürlich auch Fish and Chips und irgendwas Cremiges in einem Riesenbrot, was wir immer noch nicht identifiziert haben). Einen Katzensprung noch weiter zum Pier 39 für eine tolle Aussicht, auch auf die Seelöwenkolonie, denen der starke Wind sichtlich nichts ausmachte. Ein Liebesschloss wie tausend andere hatten wir leider nicht mit dabei.
    Mit dem Auto wollten wir nun noch die Lombard Street fahren und danach endlich über die Golden Gate Bridge. Ein tolle Erlebnis und wir konnten auch hervorragende Aussichtspunkte auf der anderen Seite der Brücke finden, um sie auch von dieser Perspektive zu sehen.
    Nach einem vollbepackten Tag und vielen schönen Eindrücken bin ich schon fast bei der Gute-Nacht-Geschichte eingeschlafen…
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