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 - День 16
 - суббота, 13 сентября 2025 г., 23:21
 - ⛅ 24 °C
 - Высота: 20 м
 
 ИталияCagliari39°12’36” N  9°7’37” E
Judith: Kapitel 10- Cagliari Calcio
 13 сентября, Италия ⋅ ⛅ 24 °C
						
								Willkommen in der Hauptstadt- willkommen in Cagliari!
Heute ging es für uns runter von Sant‘Antioco und die knapp 90 Kilometer nach Cagliari. Das Fußballspiel, für das wir im strömenden Regen Karten gekauft hatten, stand an: und das bei einer brütenden Hitze. 
Bevor wir den Campingplatz verlassen haben, mussten wir noch die Markise reinbekommen. Ihr erinnert euch, da gibt es so ein kleines Problem. Aber mit viel Geduld war sie auch nach so 15 min eingefahren. Dann haben wir noch kurz unserer neuen Schweizer Freundin zum Geburtstag gratuliert. Ich hab ihr ein Gedicht geschrieben, in Camping Edition auf Vollpfosten hinten drauf. Leider haben wir es nicht fotografiert.
In Cagliari kennen wir uns schon ein bisschen aus, da wir ja 2023 Marie hier besucht haben. Wir lieferten Brenda im Wohnmobil-Gefängnis ab und machten uns zu Fuß auf zum Stadion. Auf dem Hinweg hatte ich schon Schweißflecken am Rücken, und das will schon was heißen. Es war unglaublich heiß. Schnell noch mit Mütze, Flagge, Schal und Bier ausgestattet, standen wir erstmal an der komplett falschen Seite vom Stadion an. Hier ist einfach gar nichts ausgeschildert. Man muss schon wissen, wo man hin will, oder man fragt eben die Polizei. 10 Minuten vor Spielbeginn waren wir dann tatsächlich auch auf unseren Plätzen. Neben uns Karlsruher. Das wird Michel sicher näher berichten: Fußball-Connection.
Wir saßen direkt in der erbarmungslosen Sonne das ganze Spiel hinweg. Ich hab mich in die Flagge eingehüllt, in der Hoffnung nicht komplett zu verbrennen. Das war eine sehr gute Idee von Michel. 
Sonnenbrand hab ich auch nicht bekommen, aber mich hat die viele Sonne schon ganz gut fertig gemacht. Aber es war schön mal die italienischen Fans zu erleben und wenn dann auch noch der Heimclub gewinnt: sehr gut Stimmung. Viva Cagliari!
Danach war das Timing ein bisschen schwierig. Obwohl wir erstmal 30 min ins nächste Viertel liefen, uns mit Wasser und frisch gepresstem O-Saft eindeckten, waren wir um 18 Uhr natürlich viel zu früh fürs Abendessen. Die Restaurants hatten noch geschlossen und in den Gassen lungerten die ganzen hungrigen Touristen rum, deren Mägen sich noch nicht an die mediterrane Zeit angepasst haben. Wir suchten eine Bank- ein schwieriges Unterfangen. Sitzbänke und Mülleimer, davon halten die Italiener nicht viel. Auch um das Stadion kein einziger Mülleimer, aber überall Müll.
Wir fanden eine lauschige Bank direkt vor McDonald’s. Wie sich rausstellte, der Place to be für alle 14-16Jährigen. Die Mädels aufgedonnert bis unter die künstlichen Fingernägel, die Jungs betont lässig. Das stell ich mir schon sehr anstrengend vor. Gut, dass ich erwachsen bin. 
Kurz vor 7 zogen wir weiter, da war es bei mir aber schon 5 nach 12. Ich war zerstört von der Sonne und hungrig. Nach zu viel Sonne, folgte dann zu viel Pizza. Ich war endgültig kaputt, mobilisierte dann aber noch Reserven, da ich nochmal zu den Terrassen wollte, die die Stadt überblicken. Hier sahen wir sogar einen Flamingo, der an uns vorbeiflog.
Da es erst halb 9 Uhr war, fühlte es sich für eine Rückkehr zum charmanten Wohnmobil-Gefängnis zu früh an. Marie und ich waren vor 2 Jahren in einer Cocktailbar unweit der Terrassen und wir beschlossen, diese zu suchen. Sie war viel näher als ich das in Erinnerung hatte und wir tranken noch einen Cocktail in der stilvollen Bar. Memo an mich: du magst zwar Basilikum im Essen aber nicht in Cocktails. Das vergesse ich regelmäßig.
Auf dem Rückweg sahen wir noch viele schöne Plätze und kamen zufällig an einer kleinen Kirche vorbei, in der gerade ein Konzert stattfand. Die Türen standen offen und luden zum Verweilen ein. Und so genossen wir noch spontan mehrere Harfen-Harfe und Harfe-Geigen-Duette. Wirklich überraschend schön. Bisher hatte ich Hafen immer als eher zu klimperig abgestempelt.
Im Wohnmobil ging es dann rapide bergab mit mir. Ich war so aufgeheizt und dann die viele Pizza. Mir ging es gar nicht gut. Michel kümmerte sich aber sehr gut um mich und machte mir noch kalte Wadenwickel. Und zack war ich eingeschlafen.Читать далее


















ПутешественникFlamingos waren auch eins meiner Highlights auf unserem Mittelmeerbesuch 😍!