• Tag 17 - Pyrotechnik

    14 сентября, Италия ⋅ ☁️ 27 °C

    Was für ein herrlicher Morgen in Cagliari.
    Um uns herum brechen alle Camper früh vom eingezäunten Stellplatz auf und Judith und ich bleiben einfach im Bett. Na gut, dazu muss man auch sagen, dass viele andere Camper Klimaanlagen haben und sicher nicht bei 29°C "geschlafen" haben. Aber ich fand es dennoch gut. Judithchen hatte nachher schon Krise über unsere entspanntere Abreise, da wir ja keinen Platz auf unserem Heim-Campingplatz reservieren konnten. Wie andere das schaffen bleibt mir ein Rätsel.
    Letzten Dezember sagte mir die Onlinebuchung 'geht nicht, bist zu früh!' und letzten Mittwoch sagte sie 'geht nicht, bist zu spät!' ... l*"* mich.

    Wir fuhren also die Motorrad Dreamroad SS125, auf der wir bereits von Norden kommend ein kleines Stück zur Schlucht Gorropu gefahren waren, von Süden nach Nordosten bis nach Arbatax.

    Das wir in erster Reihe, also quasi IM Mittelmeer, wahrscheinlich keinen Platz bekommen, war uns recht klar. Aber da wir letztes Jahr von Aldiparkdeck über Standardplatz zur ersten Reihe wechseln konnten, waren wir auch nicht sonderlich nervös. Faktisch hatten wir aber tatsächlich nur zwei Plätze zur Auswahl, einmal wieder Parkdeck und einen Standardplatz in der aller vordersten Ecke des Campingplatzes. Quasi im Garten der Angestelltenwohnung. Ich finde den Platz jedoch so kuschelig, dass es nun Judiths alleiniges Projekt ist uns vllt doch noch in Reihe 1 zu bringen. In stiller Hoffnung, dass sie es morgen hinbekommt, habe ich die Markise vorerst nicht (!) ausgefahren.

    Was soll ich sagen. Wir fühlen uns hier so unglaublich wohl, bei mir kickt gleich eine andere Qualität der Entspannung ein. Auch - na logo na klar - weil es unsere Endstation ist und wir danach erst wieder Donnerstag terminlich verpflichtet sind.
    Und so kann ich nach Ankunft tatsächlich das erste Mal ein bisschen Leichtathletik WM angucken. Herrlich!
    Die wunderschöne Bucht, die uns 2023 vorgegaukelt hat eine ganz sanfte Bucht zu sein und die wir seitdem nicht mehr ohne guten bis rauen Wellengang erlebt haben, ist auch heute ganz zickig drauf. Es sind nur 50 bis 100cm Wellen, aber in noch kürzerer Amplitude als in Eckernförde. Übertrieben ausgedrückt, deine Füße werden von Welle A noch hoch gedrückt, während dein Kopf direkt schon von Welle B attackiert wird.

    Aber das Schnorcheln hier hat noch nie enttäuscht.
    Wie in früheren Jahren schon dokumentiert, gibt es hier Friedfischschwärme in der Größe dreier Tennisplätze und heute kam noch etwas ganz neues hinzu.
    Ich dachte erst, dass ich zwei junge Thunfische bei der Jagd beobachte, aber bei der Recherche, welche Thunfische hier vorkommen, wo sie jagen und wie sie aussehen, habe ich den Gedanken tendentiell eher verworfen. Ich vermute, es waren zwei junge Gelbschwanzmakrelen, die kleine Sardinen gejagt haben. Dabei haben die wirklich fantastische Geschwindigkeiten erreicht, weshalb ich auch erst an Thunfisch dachte, abgesehen von ihrer Spindelform.

    Schön!

    Weniger schön war dann die Zeit zwischen 17:30 Uhr und 19:15 Uhr. Da lagen wir auf der Terrasse des Platzes und sonnten uns, aber leider habe ich dabei Gladbach - Bremen gehört.
    3. Spieltag, 0 Tore geschossen, 1 Punkt, 0:4 gegen Bremen zu Hause. Wow.
    Aber zum Glück ist Fußball nicht alles und es gibt auch noch Basketball. Unseren Sieg bei der Basketball EM habe ich erst einmal kräftig mit Pyrotechnik gefeiert:-)
    Aber dennoch soll man den Tag nicht vor dem Abend loben, denn in diesem Moment streikt meine SIM Karte und ich bin offline. 💀
    Gar kein Bock drauf. Nun gibt mit Judi, die anteilsnehmend einfach mitten in meiner Krise fest eingeschlafen ist, mir einen Hotspot, damit ich wenigstens meinen Footprint schreiben kann.

    Gute Nacht ,
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