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  • Day 70

    Ko Muk - Paradies im Lockdown

    October 27, 2021 in Thailand ⋅ 🌧 29 °C

    Je mehr wir uns in Richtung Süden bewegen, je mehr macht sich Covid wieder bemerkbar.  Öffnetliche Busse und Fähren fahren nicht, was den kostengünstigen Transport unheimlich erschwert. Zudem gibt es keine wirklichen Infos im Netz. Unser Ziel ist es nämlich auf die kleine Insel Koh Muk zu gelangen, die sich momentan im Lockdown befindet.
    In eine Lockdown Zone einzureisen, wieso macht man so etwas?? 1. Wir sind beide etwas Sturköpfe und wenn wir uns etwas vorgenommen haben, dann ist es nicht eine Frage ob, sondern wie. 2. Die Bilder sprechen für sich.

    So verbrachten wir 5 Tage auf Ko Lanta damit uns in Restaurants, Bars etc. bei den Einheimische durch zu fragen, wie wir am Besten auf die Insel kommen.

    Als wir in einem Kleiderladen mit der netten Verkäuferin ins Gespräch kamen, erzählte sie, dass sie sich die Miete für ihren Stand am Strand nicht mehr leisten konnte, weshalb sie den Laden nun in ihrem Wohnzimmer führte und entschuldigte sich dafür, dass alles so eingeengt ist.
    Nachdem wir uns mit Kleider eingedeckt hatten, erzählten wir ihr von unseren Plänen. So kam es, dass sie uns anbot, dass Ihr Ehemann uns mit seinem Auto 3h in den Süden fahren würde. Generell verzichten wir auf unserer Reise auf das übliche runterhandeln von Preisen, da die Notlage in der sich die Menschen hier befindet, schwer zu ertragen ist. Für uns war es trotzdem ein wenig günstiger als die anderen Alternativen die wir gefunden hatten. Vor allem aber wurde hier das Geld dringend benötigt. So waren beide Seiten sehr dankbar für diese Möglichkeit.

    Die Überfahrt auf die Insel und die Unterkunft waren die andere Sache. Die Bestimmungen waren so, dass die Insel nicht über den Hafen angefahren werden durfte (da ein Kontakt mit der Lokalbevölkerung strikt verboten war). Zudem durfte das gebucht Hotel nicht verlassen werden.
    Martina, langsam aber sicher Profi in diesen Angelegenheiten, wurde nach tagelanger aktiver Suche fündig.
    Ihre Arbeit erinnert mich zum Teil mehr an die eines Detektivs als eines Touristen. Touristen, die kürzlich dort waren, werden über geotagging und hashtags in den Sozialnetzwerken ausfindig gemacht und angeschrieben. Kontaktpersonen von Hotels in regionalen Facebook Gruppe gefunden.

    So fand sie das perfekte Hotel, an der paradisieschen Strandspitze der Insel mit geräumigem Areal. Das Hotel bot uns ein extra Packages an inkl. longtail überfahrt und Essen. So fanden wir den Weg auf die Insel, wo wir unser erstes Strandbungalow  bezogen. Mit diesem Bungalow am Strand, störte es auch nicht gross, dass wir das Areal nicht verlassen durften und wir verbrachten eine Unglaublich schöne Zeit in unserem kleinen Paradies :))

    Am letzten Tag konnten wir dann noch ein Bootstrip zur Emerald Cave machen. Zuerst muss man 80m mit Taschenlampe durch eine stockfinstere Höhle, ausgefüllt vom unheimliche Echo, der an die Scharfen Felswände klatschenden Meeres, schwimmen. Dieser Tunnel führt in eine unbeschreibliche Lagune. Ein wares Wunderwerk der Natur. (Da wir keine Kamera dabei hatten, haben wir ein Bild aus dem Internet geklaut, da Worte diesem Ort noch weniger gerecht würden als es das Bild schon ist)
    Danach ging es, nach einem kurzen schnorchel zwischenstopp, auf die Nachbarsinsel Ko Kradan an einen Strand zum ausspannen bevor es zurück ans Festland ging.
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