• Meuti Meu
  • earlybird
jun. – jul. 2015

Elbe - Radtour

Een 14-daags avontuur van Meuti & earlybird Meer informatie
  • Het begin van de reis
    22 juni 2015

    Abfahrt Berlin

    22 juni 2015, Duitsland ⋅ ⛅ 16 °C

    Das erste Mal geschwitzt. Aber noch nicht vom Radfahren. Maddin war mal wieder zuspät unterwegs. Meinereiner wartete bereit 30 Minuten auf dem S-Bhf. Lichtenberg. Ich hatte bereits meine BVG-Tickets abgestempelt und für Maddin mein Reserveticket kurz vor der Zugeinfahrt entwertet. Für den Fahrscheinautomaten blieb keine Zeit mehr. Prompt sind wir auch in der S-Bahn kontrolliert worden. War ja klar. Maddin fehlte jetzt ein Fahrradticket, das ihn jetzt teuer zu stehen kommt. Für die Bezahlung der Geldbuße hat er zwei Wochen Zeit. Schön das wir erstmal zwei Wochen unterwegs sein werden. :-)

    Den Fernbus haben wir dann letztlich gerade so noch erreicht. Ich musste das erste Mal das Werkzeug heraus holen, weil der Lenker quer gestellt werden musste. Zwei kurze Handgriffe und schon waren die Räder auf dem Radgepäckträger montiert.

    Rein in den Bus und Sitzplätze bezogen. Erstmal durchgeatmet.

    Jetzt verlassen wir Berlin in Richtung Dresden und erreichen am Nachmittag Prag. Also erstmal entspannen. :-)
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  • Zwischenstop in Dresden

    22 juni 2015, Duitsland ⋅ ☁️ 18 °C

    Das erste Nickerchen haben wir hinter uns. Jetzt sind wir in Dresden. Hier werden wir bald auch mit dem Rad entlang fahren. Den ca 5m breiten Radweg konnten wir ja schonmal begutachten.

    Maddin hat eine gute Idee. Je mehr Kleidung man an hat, um so weniger Gepäck muss man mit sich herum schleppen. Echt Clever. :-)Meer informatie

  • Prag Hauptbahnhof

    22 juni 2015, Tsjechië ⋅ 🌧 14 °C

    Auf dem Busbahnhof von einem Infostand zum nächsten gerannt und erstmal eine Straßenkarte von Prag besorgt. Nach einer Weile hatten wir auch verstanden wie wir zum Hauptbahnhof kommen. Der Albino-Rotschopf sprach sogar deutsch und lotste uns perfekt "drei Mal links, ein Mal rechts und dann durch den Park".

    Am Hauptbahnhof angekommen fanden wir auch gleich unseren Zug, den wir nehmen wollten, auf der Anzeigetafel. Nur brauchten wir noch Tickets dafür. Aufgrund von Verständigungsproblemen musste ich unsere Radkarte rausholen. Oder weiß jemand wie man den Ort Vrchlabi ausspricht? Aber der Verkäufer hat es dann problemlos hinbekommen.

    Maddin befand sich ein wenig im Stress, Hunger und eine drückende Blase führte ihn in den verbleibenden 20 Minuten drei Mal quer durch den Bahnhof. Ich gab ihm noch 17 Kronen mit. Doch letztlich scheiterte das Vorhaben an drei fehlenden Kronen. :-)

    Ich war zum Glück schon im Bus aufs Örtchen gegangen. Also machte ich Fahrzeugwache, während Maddin umherirrte.

    Kurz vor knapp stürzten wir dann zum Bahnsteig. Hier trauten wir uns zwei "bildhübschen" Schaffnerinnen an. Wenigsten verstanden sie unser Problem mit den Fahrrädern und brachten uns in die Holzklasse. Egal Hauptsache erstmal weiterkommen.

    Nachdem wir irgendwie die Räder in dem zu kleinen Abteil festzurrten, genossen wir unser erstes tschechisches Bier.

    Auch eine der beiden Schaffnerinnen erschien wenig später wieder und versuchte uns mit Händen und Füßen zu erklären, dass wir mit dieser Zugverbindung einen Umweg fahren. Doch da ich sie nicht verstand, sagte ich irgendwann nur noch zu ihr: "Sag mal anders!". Aber das tat sie nicht und ging gefrustet weiter. Egal so müssen wir nur einmal umsteigen.

    Jetzt sitzen wir erstmal auf zwei Klappstühlen im Zug. Das schöne am Sitzen ist doch das Sitzen.
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  • Ankunft Vrchlabi

    22 juni 2015, Tsjechië ⋅ 🌧 10 °C

    Die Zugfahrt zog sich dann doch länger hin als wir dachten. Irgendwann konnten wir schon garnicht mehr sitzen. Wir führten nur noch wirre Gespräche. Nach ca 3 Stunden erreichten wir Trutnov und stiegen hier in eine uralte Bimmelbahn um, die ein wenig an eine Straßenbahn erinnerte. Das kleine Fahrradabteil war mit einem älteren Pärchen besetzt, sodass wir erstmal im Gang vor dem Zugführerabteil standen.

    An der nächsten Station stiegen auch prompt Fahrgäste bei uns vorne ein und blieben provokativ hinter Maddin stehen. Der wusste jetzt garnicht mehr wohin mit sich und dem Rad. Plötzlich klappte neben mir in Hüfthöhe ein kleines Fensterchen auf, wo der Zugführer herausbrabbelte. Ich dachte erst, er meint mich, doch dann löste sich die Situation schnell auf. Die neuen Fahrgäste beugten sich an Maddin vorbei zum Fenster hin und legten dem Zugführer das Fahrgeld auf ein kleines Brettchen. Ahh..

    Das Pärchen machte aber auch keine Anstalten uns mehr Platz zur Verfügung zu stellen. Vielmehr war sie damit beschäftigt, ihn mit einer Dose Bier abzufüllen und zu bezirzen.

    Der Zugführer gab ordentlich Gas mit seiner Tram, sodass wir bei einem Blick durchs Führerhäuschen schon dachten, aus den Gleisen zu rutschen. Aber anscheinend fährt der gute Mann die Strecke nicht nur einmal am Tag und kennt sein Fahrgerät wie ein Rennfahrer sein Auto.

    Unglaublich aber wahr. Der Tag endete wie er anfing. Mit einer zivilen Fahrscheinkontrolle. Ein StaSi-Pärchen mit finsterer Mine wollte alles ganz genau kontrollieren. Zum Glück fehlte diesmal kein Fahrradticket. Wir waren so perplex, dass wir glatt vergaßen auszusteigen. Die Dame forderte uns dann auf, an der Endhaltestelle, doch endlich den Zug zu verlassen. Da waren wir endlich, Vrchlabi.

    Durch leichten Regen fuhren wir bei einsetzender Dämmerung durch das kleine Städtchen zu unserem Hotel. Die Bürgersteine waren gegen 20:30 Uhr alle schon hoch geklappt. Nur noch wenige Gaststätten waren geöffnet. Dafür prangerten zwei orientalische Imbissbuden ihr Dönerkebab an. Nein Danke. Wir wollten urige tschechische Küche mit böhmischen Bier genießen.
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  • Hotel TTC

    22 juni 2015, Tsjechië ⋅ ☁️ 10 °C

    Im Hotel angekommen erhielten wir unser Zimmer / Zimmerchen. Der Hotelangestellte bemühte sich deutsch zu sprechen. Trotzdem rutschen wir immer wieder automatisch ins Englische ab. Wir konnten unserer Räder hinter dem Haus im Personalbereich sicher unterstellen. Einen eigenen Fahrradraum besitzen sie hier nicht.
    Die Zimmer befinden sich alle in der 2. Etage. In der ersten Etage befindet sich eine kleine Sporthalle, wo Profitischtennisplatten aufgebaut sind.

    Unser kleines Maisonettezimmerchen ist echt niedlich. Das Hotel steht genau neben dem Elbbach, der hier schon ordentlich Kraft zu haben scheint. So haben wir hier durch das kleine Fenster einen schönen Ausblick.

    Da die Küche des Hotelrestaurants nur noch wenige Minuten geöffnet hatte, entschieden wir uns später in das Städtchen hineinzulaufen. Doch die Restaurants die wir in der Herfahrt noch sahen, waren jetzt größtenteils schon geschlossen. Und auf Kebab hatten wir keinen Appetit. Wir fanden ein schickes Restaurant in einem Hotel, wo wir noch bedient wurden. Hier aßen wir leckeren Rindergulasch und tranken endlich ein böhmisches Bier.

    Letztlich waren wir so vollgefuttert, dass wir auf dem Rückweg mit einem Hohlkreuz liefen, um die dicken Bäuche auszugleichen.
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  • Der frühe Wurm

    23 juni 2015, Tsjechië ⋅ 🌧 10 °C

    Morgenstund hat Gold im Mund. Aufstehen, Duschen, Frühstücken, Zähneputzen. In der Nacht regnete es heftig. Pünktlich zum Frühstück hörte es doch auch schon auf. Die Straßen und die Wanderwege sind jetzt zwar nass, doch das soll uns jetzt nicht aufhalten.

    Das Frühstück war lecker und reichlich. Wir schmierten uns je zwei Bötchen zum mitnehmen und versteckten sie im Rucksack, aus Scham nachfragen zu müssen und eventuell die falsche Antwort zu bekommen.

    Jetzt geht es in das Städtchen zur Bushaltestelle, wo uns ein Rad-Wander-Bus nach Spindlermühle bringt. Hoffentlich sind wir pünktlich und verpassen den nicht. Gleichmal Maddin nochmal antreiben. :-)
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  • Rad-Wander-Bus?

    23 juni 2015, Tsjechië ⋅ 🌧 9 °C

    Nach dem Frühstück machten wir uns mit den nötigsten Dingen und den Rädern auf zur Innenstadt. Hier kamen pünktlich an der Bushaltestelle an. Wenn man 4 Minuten als pünktlich bezeichnen kann. Von hier aus sollte uns ein Rad-Wander-Bus nach Spindlermühle bringen. Jedoch warteten wir vergebens. Irgendwann fragten wir die Passanten. Diese fanden für uns heraus, dass dieser gute Bus leider erst im Juli und August fährt. Toll! Da standen wir. Ein Tscheche bestellte uns dafür ein Taxi und so fuhren wir per Taxibus. Mit erheblicher Verspätung versteht sich.

    Das Wetter war garnicht einladend. Dauerregen und 11 Grad Celsius.

    Maddin stellte in Spindlermühle angekommen bereits fest, das seine Socken feucht wurden. Grund waren seine Hightech-Schuhe, die inzwischen die dritte Radtour mit machten.

    In der Touristeninfo holten wir uns die ersten wichtigsten Infos. Ein älterer deutscher Mann kam hinzu, um uns Ratschläge zu geben und bemerkte natürlich ebenfalls Maddins Schuhwerk. Zur Verkäuferin sagte er nur "Wenn die beiden in den nächsten Tagen nicht runter kommen, dann sollten sie sich Sorgen machen und die Polizei rufen!".

    Jetzt kam Maddin auf die Idee sich neue Schuhe zu besorgen. Im Shoppingwahn besuchte er jeden Sportshop und probierte hier sämtliche Schuhe aus. Ich war mal wieder zum Warten verdammt worden und verbrachte sie größtenteils mit Fahrzeugwache. Zwischenzeitlich imprägnierte ich meine Jacke und Schuhe. Irgendwann kam er dann freudestrahlend mit neuem Schuhwerk an.

    Wir wollten schon längst im Berg sein. Gegen 11:45 Uhr erreichten wir den Lift zur Zwischenstation Medvedin. In der Talstation durften wir unsere Räder vom Regen geschützt unterstellen. Allerdings sollten wir bis 18 Uhr wieder zurück sein, da dann die Talstation schließt. Das wird knapp. Gegen 12 Uhr ging es dann endlich nach oben.
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  • Lets go

    24 juni 2015, Tsjechië ⋅ ⛅ 9 °C

    Letzte Übernachtung im TTC, gestern noch die U21 im TV verfolgt, die Minibar geplündert und bei Zeiten eingeschlafen. Heute Morgen das Frühstück genossen und die Taschen gepackt. Irgendwie waren die Socken noch nass. Zum Glück gab es einen Föhn. Letzte Einstellungen am Rad und los geht's auf die erste Tagesetappe nach Pardubice (96 km).Meer informatie

  • Erster Halt in Dvur Kralove

    24 juni 2015, Tsjechië ⋅ ☁️ 13 °C

    Die ersten 35 km sind geschafft. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich. Einen Großteil verbringt man auf befestigter asphaltierter Straße. Doch es gibt genug Schotterpisten und jede Menge Kopfsteinplaster.

    Anfangs war es noch sehr kalt, sodass ich zwischenzeitlich die Kleidung wechselte. Dabei wollte ich gleich nochmal die Luft am Rad aufpumpen. Beim abdrehen des Ventils am Hinterrad platzte das natürlich plötzlich komplett heraus, sodass die komplette Luft entwich. Was für ein Akt die wieder reinzupumpen.

    Jetzt sind wir in Dvur Kralove und essen erstmal was. Energie ist wichtig.
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  • Smirice

    24 juni 2015, Tsjechië ⋅ ⛅ 14 °C

    Ein kleiner Zwischenstop in Smirice. Die letzten Kilometer waren gut ausgebaut gewesen. Hier wurde in den letzten Jahren einiges gemacht. Wir brauchen uns kaum nach unserem Radreise-Heft richten. Einfach unserer Route 2 folgen direkt an der Elbe entlang. Trotz alledem ist die Strecke immer wieder für eine Überraschung gut. Denn Steigungen gibt ihr auch. Die drücken dann für einen kurzen Moment den Saft aus den Muskeln. Aber wo es bergauf geht, muss es irgendwann auch wieder bergab gehen.Meer informatie

  • Hradec Kralove

    24 juni 2015, Tsjechië ⋅ ⛅ 16 °C

    Vom letzten Haltepunkt aus verlief die Strecke genau entlang der Elbe. Sie war inzwischen gut ausgebaut worden, dass wir richrig gut vorankamen. In Hradec Kralove wollten wir dann die nächste Pause einrichten und was zu trinken kaufen, doch irgendwie war hier tote Hose. Kein Supermarkt weit und breit. Nur ein Erholungspark in mitten der Stadt antlang der Elbe. Kurzerhand fuhren wir dann auch recht schnell weiter, um uns mit Getränken zu versorgen. Denn wir waren schon gut dehydriert und hatten nur noch wenig dabei.Meer informatie

  • Pardubice

    24 juni 2015, Tsjechië ⋅ ⛅ 16 °C

    Wir fuhren auf unserer Radroute durch Hradec Kralove auf der Suche einem Supermarkt. Doch weit und breit nichts zu sehen.

    Die Wolkendecke riss jetzt endlich auf und die Sonne kam heraus. Gerade eben noch nass und kalt, zeigte die Sonne jetzt ihre ganze Kraft.

    So kam es wie es kommen musste. An einer Abweigung, die nicht eindeutig mit dem Zeichen unseres Radwanderweges gekennzeichnet war, fuhren wie statt nach rechts über eine Brücke, nach links weiter auf dem breiten Rafweg an der Elbe entlang. Irgendwann merkten wir in einem Industrieviertel angekommen, das wir falsch waren. Hier führte glücklicher Weise eine Fußgängerbrücke auf die andere Seite. Über einen kleinen matschigen Pfad quer durch Feld fanden wir wieder zu unserer Route zurück und hatten dadurch keinen großen Zeitverlust. Jetzt wollten wir aber endlich mal was einkaufen. Doch wieder weit und breit nichts zu sehen. Wir entschieden uns also wieder weiter zu fahren und im nächsten Ort Ausschau halten. Doch da kamen wir nicht an. Unsere Route führte uns mittlerweile durch eine Wohnviertel. Plötzlich wurde jedoch aus dem Betonweg ein Trampelpfad der entlang der Elbe an einem Feld entlang führte. Spätestens als die Elbe einen seiner Armen in den Weg legte und wir nicht mehr weiter kamen. Also den gleichen matschigen Trampelpfad wieder zurück und unser Schild suchen. Schnell fanden wir es auch. Jetzt führte die Route entlang einer Schnellstraße, wo uns die Auto und Lkw Fahrer mit ordentlich knappen Manövern überholten. Jetzt spürte auch ich langsam mein Knie. Maddin hatte schon seit einer Weile mit seinem Knöchel zu tun. Endlich die Rettung. Eine kleine Kneipe.

    Nach der kurzen Erfrischung ging es gleich viel besser weiter auf den letzten 15 Km Richtung Pardubice. Diese schmucke Stadt emfang uns mit herrlichsten Sonnenschein.

    Das Hotel fanden wir schnell. Jetzt schnell duschen und einen Supermarkt suchen. Doch wieder weit und breit nichts. Mittlerweile war es kurz vor 20 Uhr. Wir entdeckten ein Hinweisschild und folgten ihm knapp einem Kilometer. Natürlich war der Laden inzwischen zu, als da ankamen.

    Auf Nachfrage führten uns die Anwohner genau diesen einen Kilometer wieder zurück, wo noch ein großes Einkaufszentrum bis um 21 Uhr offen war. Super. Also wieder zurück und Verpflegung für den nächsten Tag geholt.

    Auf dem Rückweg zum Hotel kamen wir an einem kleinen Brauhaus entlang und genossen noch je ein Bier. Allerdings merkten wir die Strapazen der letzten zwei Tage und wurden müde. Also zurück ins Hotel, Beine hoch legen. Noch schnell das Knie bzw. den Knöchel einreiben und dann schlafen. Gute Nacht.
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  • Tynec Nad Labem

    25 juni 2015, Tsjechië ⋅ ⛅ 18 °C

    Die ersten 40 Km sind geschafft. Jetzt erstmal eine ausgiebe Pause machen. Haben uns schon zweimal fast verfahren. Teilweise war garkeine Route zu erkennen und wir fuhren quer übers Feld. Kurz vor dem Städtchen hier ging noch ordentlich bergauf. Da musste der kleinste Gang herhalten und die Zunge hin weit raus. Maddin holt sich erstmal ein Eis. Dann geht's gleich weiter. Ziel ist heute Melnik, wo die Moldau in die Elbe fließt. Das heißt 110 Km liegen noch vor uns. Ob wir das schaffen.Meer informatie

  • Usti Nad Labem

    25 juni 2015, Tsjechië ⋅ ⛅ 21 °C

    Letzter Zwischenstopp. 106 Km haben wir jetzt auf der Uhr. Ich wäre am liebsten schon längst da. Aber die Strecke war einfach nur grausam. Schotter, Waldwurzelweg, Matsch, Sand, Feld, Steinpfade und Betonplattenwege. Schnell fahren war hier garnicht möglich. Zwischenzeitlich hat sich Maddin die Pedale in die Hacke gehauen. Kurze OP am Elberadweg. Jetzt gehts wieder. Muss. Da haben wir uns wohl ganzschön verschätzt. Hätten gedacht dass die Strecke bessee ausgebaut ist. Bis nach Melnik sind es noch 45 Km. Die müssen wir jetzt noch durchziehen. Möglichst noch vor Sonnenuntergang.Meer informatie

  • Melnik

    25 juni 2015, Tsjechië ⋅ ⛅ 16 °C

    Geschafft. Mit der Ankunft vor Sonnenuntergang wurde es nichts. Dieser zeigte sich in wunderschönen Bildern mitten auf der Piste. Doch Zeit für Romantik gab es keine. Der erste Teil der Strecke wurde bereits mit EU Geldern perfekt ausgebaut. Hier kamen wir zur Abwechslung mal richtig gut voran. Als es jedoch wieder auf auf die andere Seite der Elbe ging, setzte sich die Buckelpiste fort. Was für eine Tort(o)ur. Jetzt war ja zusätzlich auch noch die Sonne untergegangen. Von Minute zu Minute konnte man die Konturen der Matsch- und Steinpiste nicht mehr erkennen. Auch die Mückenschwärme machten uns zu schaffen. Wir entschieden uns also die letzten Kilometer auf der Straße fortzusetzen und rasten im Eiltempo hinein nach Melnik. Unsere Hotel steht gleich am Anfang der Stadt und war demzufolge leicht zu finden. Jetzt erstmal ordentlich duschen und ein Siegerbier trinken. Am Ende standen 153 Km auf der Uhr. Und daran zurück erinnert waren die nicht nur lang.Meer informatie

  • Litomerice

    26 juni 2015, Tsjechië ⋅ ⛅ 23 °C

    In Melnik haben wir uns noch schnell die Zusammenkunft von Moldau uns Elbe angeschaut, bevor es richtig los geht. Unsere heutige Etappe geht bei Weitem besser voran als gestern. Die Wege sind sehr gut ausgebaut. Nur unsere eigenen Wehwehchen wie Knie, Knöchel und Hintern machen uns geringfügig zu schaffen. Am Horizont kann man schon die Berge erkennen, durch die wir in den nächsten Tagen hindurch müssen. Jetzt sind wir nach ca. 53 Km kurz hinter Litomerice angekommen und machen erstmal ein Päuschen. Nebenbei noch die Entenfamilie füttern. Einfach idyllisch hier.Meer informatie

  • Usti Nad Labem

    26 juni 2015, Tsjechië ⋅ ⛅ 22 °C

    Nicht nur an der Elbe sondern mitten im Berg. Nach der Pausen waren es nur noch entspannte 20 Km bis nach Usti Nad Labem. Hier mussten wir noch kurz eine Schleuse überqueren, die natürlich nur mit einer Treppe ausgestattet war. Macht sich besonders gut mit Hinkebein. In der Stadt angekommen haben wir erstmal das Touristikzentrum unsicher gemacht. Im Hotel angekommen unterhielten wir uns mit dem fahrradbegeistertem Concierge brachen den Rekord an zurückgelegten Km der Hotelgäste. Ein kleines Willkommensbierchen und eine Packung Eis für die Knie. :-)Meer informatie

  • Tschechische Grenze

    27 juni 2015, Duitsland ⋅ ⛅ 19 °C

    An dieser Stellen möchten wir uns bei David, dem Concierge des Hotel Vladimir, bedanken. Dieser war sehr engagiert und interessiert an unserer Tour.

    Von Usti Nad Labem aus war der Radweg überraschend gut ausgebaut. Auch die angezeigten Steigungen stellten kein Problem dar.

    Innerhalb weniger Stunden waren wir also schon an der Grenze.
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  • Dresden

    27 juni 2015, Duitsland ⋅ ⛅ 19 °C

    An der Grenze haben wir jede Menge andere Radler getroffen und uns über die Strecke ausgetauscht. Hier lernten wir die Familie M. kennen, die uns prompt am Abend in ihre Einliegerwohnung inmitten von Dresden einluden. Was für ein glücklicher Zufall. Wir tauschten Adresse und Telefonnummern aus und machten uns auf den Weg.

    Nach der Grenzbegegnung ging es stetig voran. Nur das Wetter wollte nicht mitspielen. Wir stellten erstaunt fest, das Wetter kommt immer von vorne. :-) Und durchaus auch heftig in Form von Hagel, sodass wir uns mehrfach kurzfristig unterstellen mussten.

    Aber wir lassen uns von nichts aufhalten. Bei Regen wird einfach schneller gefahren.

    Und da sind wir auch schon in Dresden. Schnell noch Beweisfotos geschossen und schnell eine Sky-Bar gesucht, um die U21-Spiel zu schauen. Doch das entwickelt sich momentan zu einem Debakel. Mist.

    Danach geht's zur Gastfamilie und dann schauen wir mal, wie weit es uns morgen treibt.
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  • Meißen

    28 juni 2015, Duitsland ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute morgen hätte ich gut und gerne im Bett liegen bleiben können. Aber es half nix, der Wecker klingelte pünktlich und wir wollten ja auch weiter kommen.

    Überraschender Weise klopfte es an der Tür unseres Luxusappartements. Kurzer Hand wurden wir vom Sohn unserer Gastfamilie zum gemeinsamen Frühstück eingeladen. Dieses Angebot konnten wir nicht ausschlagen. Und so verbrachten wir die ersten sonnigen Morgenstunden beim Frühstück im Garten. Wir hätten uns noch lange unterhalten können, doch wir mussten uns leider aus der gemütlichen Runde verabschieden. Nach einem Abschiedsfoto machten wir uns nun mit 2 Stunden Verspätung auf den Weg.

    Für nahmen wie empfohlen die rechte Seite des Elberadweges. Soweit läuft es ganz rund. Nur der Gegenwind macht jetzt auf dauer ganzschön zu schaffen.

    Jetzt sind die ersten 30 km geschafft und wir genießen ein kleines Sonnenpäuschen in Meißen.
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  • Torgau

    28 juni 2015, Duitsland ⋅ ⛅ 21 °C

    Die Tour hätte auch heißen können: "Wen interessiert Bennewitz?!". Aber dazu später mehr.

    In Meißen machten wir uns in unserem Reisebuch schlau und fanden eine günstige Radler-Unterkunft in Torgau. Das war das Ziel für heute. Doch es war noch gut 70 Km entfernt. Also auf los geht's los!

    Den Wind spürte man jetzt nur noch zeitweise, weil er leicht von der Seite kam. Es blieb weiterhin sonnig. Hier gab es ein schönes Weinanbaugebiet. In Diersbach Seußlitz machten wir kurz halt und versorgten uns mit Getränken. Da wir keine großen Weintrinker sind, genossen wir ein kühlen alkoholfreies Bier in der Sonne.

    Wir spulten weiterhin die Kilometer herunter. In Nordsachsen kurz vor Torgau führte der Radweg durch sämtliche kleine Mini-Dörfer immer wieder von der Elbe weg, obwohl direkt an der Elbe die Möglichkeit bestanden hätte, dort entlang zu fahren. Man hätte nur ein wenig EU-Geld in die Hand nehmen müssen und die vorhandenen Straßen ausbessern müssen. Da wir aber den ausgeschilderten Elberadweg entlang fahren wollten, fuhren wir also durch diese unzähligen Weltdörfer und entfernten uns immer wieder vom eigentlichen Ziel Torgau. Für eine Strecke von vielleicht 6 Km, mussten wir also gute 12 km in Schängellinien durchs Land fahren. So also auch durch das Weltdorf Bennewitz. Das nervte mich unheimlich.

    Doch dann hatten wir es auch endlich nach Torgau geschafft, wo historisch gesehen zum Ende des 2. Weltkrieges die Amerikaner und die Russen aufeinander trafen.

    Unsere Unterkunft fanden wir recht schnell. Nach einer ordentlichen Dusche gingen wir noch in die kleine Innenstadt und sprengten hier fast die Parteifeier der CDU. Heute war hier Bürgermeister-Wahl, bei der die junge attraktive Romina Barth gewann. Wir ließen uns dann jedoch in einem kleinen Italiener nieder und genossen heute zur Abwechslung mal Pasta. Zu später Stunde erschien dann tatsächlich die neue Bürgermeisterin auch in unserem Restaurant und bedankte sich für die Stimmen. So läuft Lokalpolitik.
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