Auf nach Big Bear aka Fake Schwarzwald

Liebes Tagebuch, nach einer wunderbar erholsamen Nacht ging es für uns nach Big Bear bzw Big Bear Lake. Die 16 Meilen, die vielen Höhenmeter, das Gestapfe entlang verschneiter Hänge und dasMeer informatie
Liebes Tagebuch, nach einer wunderbar erholsamen Nacht ging es für uns nach Big Bear bzw Big Bear Lake. Die 16 Meilen, die vielen Höhenmeter, das Gestapfe entlang verschneiter Hänge und das Geschleppe von 4 Litern Wasser pro Person steckte uns noch in den Knochen. Wir machten nur 4 Meilen auf dem PCT, um dann über eine Dirt Road zum Erwin Lake zu gelangen. Was auf der Karte wie ein Katzensprung aussah waren dann doch einige extra Meilen. Am Erwin Lake hatten wir das Glück den kostenlosen Nahverkehr von Big Bear zu nutzen. Ja schon fast unglaublich, dass es hier so etwas wie einen Bus gibt. In Big Bear Lake stiegen wir aus und sondierten erstmal die Lage, während wir am See uns eine kalte Dr Pepper gönnten. Hier gab es alles: genug Unterkünfte, Fressbuden, Andenkenläden, Supermärkte und und und... Viele Hotels warben damit einen PCT Rabatt zu geben. Letztendlich war die Black Forest Lodge ohne Rabatt immer noch die günstigste Absteige inkl. (angeblich) deutschem Charme, ja ok. 😅 Sowieso gab es hier viele angedeutschte Sachen wie Straßennamen und Ansätze von Fachwerk. Nehmen wir mal so hin. Nach einer Dusche ging es dann abends in ein Restaurant. Also so ein Restaurant mit Service, echten Tellern und Besteck und so... dementsprechend waren auch die Preise. Wir waren in unseren Wanderoutfit etwas fehl am Platze. Egal. Salat und Pizza rein in den Leib. Schön ins Gesicht geschmiert. Obwohl die Pizza nur 10 Inches hatte schafften wir nur die Hälfte. Typisch USA. Komprimierte Kalorien und ordentlich Öl dran. Dick und rund legten wir uns in unsere Betten. Gute Nacht.Meer informatie
Liebes Tagebuch. 4 Tage verbrachten wir in Big Bear in einer kleinen Cabin, mit Hot tub im Hinterhof. Der mentale und körperliche Akku musste wieder aufgeladen werden.
Vorher entdeckten wir noch einen Store mit ausgewählten deutschen Lebensmitteln und natürlich Bier.. sogar mein Lieblingsbier hatten sie parat. Flens! Ich konnte es kaum glauben und kaufte zwei Stück für 12 Dollar.
Dann ging es zur Cabin und die nächsten Tage machten wir nicht viel außer im Hot tub planschen, Ndr 1 hören, die Dinos glotzen, kochen und rumliegen. Das war mal nötig.
Zufällig trafen wir auch noch zwei aus unserer Trailfamily von der Anfangszeit wieder. Wir schließen uns in die Arme und verabredten uns zum Kartenspielen. Auch sie entschlossen sich einige Tage in Big Bear zu bleiben und dann nur noch ein kleines Stück auf dem PCT weiter zu gehen, um dann erstmal nach Hause zu fahren und im Sommer eventuell zurück zu kommen. Denn ab der Sierra ist bis Kanada für Wochen erstmal kein Durchkommen auf dem PCT. Der erste Hiker ist nach Nordkalifornien geflippt um dort weiter zu wandern und ist kläglich gescheitert..
Hatten wir vor einer Woche noch 30 Grad, schneit es heute schon wieder. .
Alles spielt verrückt.
Morgen geht es weiter, 200 Meilen haben wir noch vor uns, dann haben wir den Abschnitt Wüste erwandert und müssen sehen wie es weiter geht.Meer informatie
Zurück auf dem PCT. Nach Yakuzzi, Bett und frisch gekochtem Essen holte uns Trail Angel Triana an der Haustür ab und fuhr uns zurück zum Trail. Es tat gut wieder draußen zu sein. Die Sonne schien. Uns erwartete ein leichter Anstieg und dann ging es ziemlich eben durch einen wunderschönen alpinen Kiefernwald. Hier und da noch ein bisschen Schnee aber sonst ohne große Schwierigkeiten. Und im Handumdrehen waren wir 14 Meilen gelaufen und kamen an unserem Zeltplatz an. Leider war von der Sonne nicht mehr viel übrig. Wir waren mal wieder in einer Wolke und die Temperaturen waren kurz über dem Gefrierpunkt. Was zum Anfang unserer Reise normal war kam uns jetzt wieder gewöhnungsbedürftig vor. Schnell Essen machen und dann ab ins Zelt. Leider musste erstmal das Mesh geflickt werden, da eine Naht aufgerissen war. Warum und wieso? Keine Ahnung. Einfach nur kacke, wenn man bedenkt, dass die Hikergarage über 400 Schleifen gekostet hat. Mal sehen wie die Garantie auf dem Trail funktioniert. Ist ja immer was.Meer informatie
Als wir heute morgen aufwachten, war alles gefroren. Doch die Sonne wärmte uns schnell auf und während wir unseren Kaffee genossen, hüpften kleine lustige Vögel um uns herum. Vor ein paar Tagen hätte ich sie noch beschimpft, jetzt redeten wir mit ihnen und lernten ihre Melodien.
Vermutlich bin ich langsam von der Trail disease geheilt. Hoffentlich kommt sie nicht so schnell wieder.
Der Trail ging durch schönen Kiefern Wald, der sich aber bald wieder in Wüste verwandelte. In der Ferne konnten wir schon die nächsten Schneeberge sehen, die wir in ein paar Tagen erklimmen müssen. Jetzt aber noch nicht daran denken...
Mittagspause machten wir an einem kleinen Bach. Faul lagen wir in der Sonne und dösten vor uns hin. Es ist wirklich nicht einfach sich wieder aufzuraffen um weiter zu gehen.
Entlang eines reißenden Flusses, dem Holcomb creek, ging es zu unserem heutigen Campspot.
Sobald die Sonne weg ist, ist es wieder ziemlich kalt. Der Wind fängt wieder an zu pusten..
Wir freuen uns auf morgen, denn dann kommen wir an den Hot springs vorbei.Meer informatie
Liebes Tagebuch. Der Morgen war mal wieder sehr kalt, aber sobald die Sonne in den Canyon schien war klar: das wird ein schöner Tag. Also verließen wir unseren Lagerplatz und auch bald den Holcomb Creek, um zum Deep Creek zu gelangen. Dazwischen lagen 5 Meilen klassische Wüste mit Kaktus und anderen spitzen Gestrüpp. Am Deep Creek überquerten wir eine Brücke auf die andere Seite der Schlucht zu gelangen. Am Hang ging es nun immer schön auf einem schmalen Pfad entlang des Flusses, der mit jeder Biegung breiter und wilder wurde. Der Weg war mit allerlei duftenden Blüten gesäumt und Schmetterlinge flogen uns ums Gesicht, während die Echsen sich auf den Steinen sonnten. Eine Schlange war auch dabei. Es ist schwer bzw. unmöglich die Eindrücke dieser Szenerie in Worte zu fassen. An einer schönen Stelle machten wir eine kleine Rast. Nur nicht zu lange, denn unser heutiges Ziel wartete auf uns: die Deep Creek Hot Springs.
6 weitere Meilen entlang des tiefen Canyons und in der Prallen Sonne.
Schon von der Ferne aus konnten wir sie sehen. Menschen. Für uns viele Menschen. Die heißen Quellen sind auch bei nicht Hikern beliebt. Und es war Sonntag. Das ganze hatte etwas von einer Party im Freibad - nur ohne Bademeister und Rettungsring. Also kurz die Lage sondieren und rein. Zwischen Kids, Nackedeis, Druffies, Tagesausflüglern und Dosenbier war alles dabei. Wir hatten die Wahl zwischen harnstimulierend warm, brackig heiß und klar kochend. Einmal Alles und dann gründlich im Fluss den Schmodder und die Algen abspülen. Lecker. Während andere bis in den späten Abend Fete im steinernen Planschbecken machten drückten wir uns eine Ramenbomb rein und verkrochen uns dann ins Zelt, dass wir gerade noch so zwischen die Büsche quetschen konnten. Gute Nacht.Meer informatie
Heute morgen waren wir soo faul. Aber kein Problem, wir müssen uns eh nicht abhätzen. Umso mehr Zeit vergeht, desto mehr Zeit hat der Schnee zu schmelzen.
Also gingen wir erstmal an den Strand des Deep Creeks. Tauchten einmal ein, ins eiskalte Wasser des Flusses und legten uns danach in die Sonne. Der Ort erinnert an den Film "The beach". Paradies und sehr unwirklich.
Irgendwann machten wir uns dann doch auf den Weg. Der Trail ging weiter durch den tiefen Canyon, bis er plötzlich endete und ein riesiger Damm vor uns auftauchte. Irgendwie gespenstisch. Zwischen den riesigen Mauern blieben wir stehen und brüllten los. Ein Echo wie wir es noch nie zuvor gehört hatten, hallte um uns herum. Sehr unheimlich und beeindruckend, wenn dir deine eigene Stimme im Originalton antwortet. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich gerne dort geblieben wäre. Doch es lockte uns das "Joshua Inn". Eine Bar, die Hiker hinterm Haus zelten lässt. Dort gönnen wir uns ein paar Bier, spielen Pool, essen leckere Sandwiches. Viele Locals sind hier und präsentieren Amerika von ihrer besten Seite...
Auf einem Schild steht "Liquor, Guns, Bacon and Titts" ... soviel dazu.
Es ist ein Leben zwischen verschiedenen Welten. Der Wildnis und der Zivilisation, beides nicht immer einfach und dann doch wieder so schön.Meer informatie
Nach dem Aufwachen neben dem Joshua Inn ließ ich die Vorkommnisse des Vorabends nochmal Revue passieren. Ich wollte nur ein Bier kaufen und schon war ich in einer Waffendiskussion mit einem Ex Highway Patrol Officer gelandet. Er hat seinen Ballermann immer mit dabei und war der festen Überzeugung, dass jeder wissen müsste wie man eine Waffe abfeuert. Dann fügte er hinzu, dass er Hikern gerne zeigt wie man schießt. Die Bedienung entschärfte die Situation mit einem "No. Not today. Not again." Er ließ es gut sein und lobte die deutsche Polizei: "They have guns." Stimmt.
Wieder in der Gegenwart nippte ich an meinem Kaffee. Wir warteten auf unsere Fahrt zum Trail. Service des Hauses.
Auf dem Trail: Kaum fünf Meter gegangen trafen wir auf Poncho, ein weiterer verrückter und tragikomischer Charakter des PCT, der uns immer wieder über den Weg läuft, wenn wir dachten wir hätten ihn abgeschüttelt. Der Wandertag begann mit einem Anstieg: unserer nächste Chance. Er musste noch seine übertrieben dicke Selbstgedrehte rauchen oder im Idealfall noch seine Kreditkartenprobleme regeln. Man kriegt so einiges mit... also rauf den Berg und immer am Hang entlang. Zu unseren Füßen eine tiefe surreal wirkende Ebene. Sonst passierte nichts wirklich spannendes. Auch irgendwie mal schön. Gegen mittag nahm der Wind ziemlich fahrt auf, als wir zum Silverwood Lake aufstiegen. An dessen Ufern führte uns der Weg entlang, während die Böen aus allen Richtungen ins Gesicht pusteten. An den Bergen vor uns türmten sich gigantische Wolken. Wir machten eine kurze Rast an einem kleinen Strand. Völlig vermüllt. Überall Plastik und einfach nur traurig. Nach ein paar Meilen erreichten wir einen halb Verlassenen Campingplatz und suchten uns mit Erfolg ein windgeschütztes Plätzchen. Am Weg stand ein Schild mit Werbung für einen Strandkiosk. Hmmm. Nur knapp nen Km weg. Eis? Bier? Ich machte mich auf den Weg. Am menschenleeren Strand und Bootsanleger angekommen dann die Ernüchterung. Geschlossen. Na danke. Also mit leeren Händen zurück. Aber was war denn das? Da zwischen den Picknickbänken und Unrat! Niemals. Ein Luchs aka Bobcat! Die Hände blieben leer, aber der Weg hatte sich doch gelohnt.
Wir ließen den Abend mit der immer gleichen Ramenbomb (Ramen Nudeln, Kartoffelbrei, Olivenöl, Tunfisch, Hot Sauce) und etwas Yoga ausklingen. Der Wind pfiff fröhlich vor sich hin. Die Äste knarzten.Meer informatie
Liebes Tagebuch, heute hatten wir ein klares Ziel vor Augen: Mc Donalds. Der einzige auf dem gesamten PCT, der fast auf dem Trail liegt. Der Hiker Hunger spornte uns gut an.
Der heutige Weg wurde immer surrealer. Es ging unter Strommasten entlang über denen viele Dronen schwebten. Der Wind nahm zu, und auch der Sand. Es fühlte sich etwas an wie am Meer. Doch dann ganz plötzlich, tat sich ein tiefer Abgrund vor uns auf und wir merkten dass wir viel höher sind als wir dachten. Dazu erklang in der Ferne das penetrante Tuten des Güterzuges, den wir schon aus vorherigen Zeiten kennen. Nun ist er wieder da. (Er ist vermutlich 1000 Meter lang und dreht fröhlich seine Runden.)
Dazu der Klang der Interstate (bei uns Autobahn). Riesige Straßen schlängeln sich mitten durch die Wildnis Südkaliforniens. Über schmale Wege, an denen es rechts und links steil ab geht, kommen wir Mc Donalds immer näher. Plötzlich können wir ihn sogar riechen, obwohl wir noch zwischen großen Felsen stehen.
Dort angekommen treffen wir auf viele andere Hiker, die schon dabei sind sich voll zu fressen. Wir genehmigen uns ein paar dutzend Burger, Milchshakes und Dr Pepper.
Eigentlich war der Plan, noch ein paar Meilen weiter zu gehen, aber natürlich sind wir jetzt viel zu faul und vollgefressen dafür. Und ganz zufällig gibt's hier ein Motel...
Zwischen Interstate und Railway haben wir auch keine Lust unsere Zelte aufzuschlagen.. Und schon sind wir überzeugt und machen uns auf den wohl gefährlichsten Weg auf dem gesamten PCT. Denn das Motel ist nur über die Interstate zu erreichen. Überall sind Autos und wir mitten drin. Aber es ist alles gut gegangen. Morgen werden wir nochmal bei Mc Donalds frühstücken und dann geht es wieder hinein, in die weite Wildnis.Meer informatie
ReizigerIch lese in der Betreuung im Moment ein Buch vor. "Wenn der geheime Park erwacht, nehmt euch vor SCHABALU in acht". Etwas abgewandelt befindet ihr euch fast in der gleichen Welt, 🤣😂 so scheint es mir.
ReizigerWas seid ihr gerannt, gelockt vom miefigen McD Duft. 😜🤠 Ihr werdet zu Foto und Video Künstlern!
Liebes Tagebuch, Faulheit lohnt sich doch. Nachdem wir gestern bei Maces gequitted hatten wurden wir heute mit einem Frühstück bei eben diesen Feinschmeckerlokal belohnt. 2000 Kalorien waren schnell drin. Die Zimtschnecke, der McMuffin, erste Sahne. Das Rührei kam sehr sehr traurig daher. Trotzdem eine solide Grundlage, denn heute hieß es: Bergauf! Als erstes musste ein Weg unter der Interstate 15 gefunden werden. Durch ein verschmutztes Bachbett und mehrere Tunnel ging es dann über die Gleise des Schicksalszuges. Sein Tuten hatte uns heute morgen schon mehrfach begrüßt. Auch sonst scheint der Zug mittlerweile ein Teil des PCTs und von mir geworden zu sein. Man fragt sich immer: wann hubt er endlich wieder? Und wenn man länger nichts von ihm hört macht man sich sorgen. Er hat mich mittlerweile so in seinen Bann gezogen, dass ich mir den Wikipedia Artikel zu der Bahnstrecke am. Cajon Pass durchgelesen habe. Die 3% Steigung sind für jedes Lokpersonal eine große Herausforderung. Vielleicht hupt er deshalb so viel. Vor Freude, wenn er die drei Prozent rauf geschafft hat und vor Angst, wenn es wieder bergab geht und die Bremsen qualmen. Im Artikel steht auch, dass 50 bis 80 Züge den Pass pro Tag durchfahren. Das halte ich für eine Lüge. In meiner Welt ist es nur ein einziger, der immer fröhlich im Kreis fährt. Das dieser Trip auch Spuren in der Hirnrinde verursacht ist nicht unwahrscheinlich.
Hier ein kleines Best of Zug:
https://youtu.be/FpSUEX9wIO0
Wie für den Zug ging es auch für uns bergauf. 14 Meilen bergauf. Nicht steil, aber stetig. Der gesamte Anstieg zieht sich über 20 Meilen. Es gibt nur einen Water Cache nach den ersten fünf. Das bedeutete für uns ca. 5 Liter Wasser in den Rucksack zu laden und einen auf Kamel machen und nochmal ordentlich nen Liter in den Leib leiten. Der Zug braucht Treibstoff. Zum Glück brauchten wir nur für einen Tag Essen mitnehmen. Im Schrank mit dem Wasser leben übrigens zwei ganz süße Mäuse.
Wohl dann, hoch da. Der Weg schlängelte sich am Hang des Swarthout Canyon entlang. Die Sonne machte Druck. Der starke Wind und die mächtigen Wolken des Vortages waren verschwunden. Heute hatten wir den Trail fast für uns allein. Nur zwei andere Wanderer haben wir mehrmals getroffen. Man überholt sich, da alle sich mal einen Platz im seltenen Schatten für eine Pause gönnen - müssen. Das ganze war technisch nicht schwierig, außer an einer ziemlich Steilen stelle wo ein Felsrutsch den Trail entfernt hat. Einfach nur auf die Tritte achten. Balance halten. Kurz schwitzen. Geschafft. Und dann einfach durchhalten und weiter hoch. Nachdem wir unsere Tagesmeilen geleistet hatte bauten wir unser Lager am Rande einer Dirt Road unter den schneebedeckten Gipfeln auf. Routine: Zelt aufbauen, Essen machen, Yoga und Stretching, Zähne putzen und den Tag Revue passieren lassen. Es war trotzdem besonders: Kein Wind und ein sternenklarer Himmel über uns. Und in der Ferne das Tuten des Schicksalszuges.Meer informatie
Liebes Tagebuch, ich mache mir etwas Sorgen um Niko. Er spricht nur noch von dem Zug. Macht sich Sorgen um ihn, wenn er länger nicht mehr getutet hat, vermisst ihn und hat Angst ihn nicht mehr wieder zu sehen. Außerdem hat er ungefähr 100 Videos von ihm gemacht. Ich glaube er hat sich in ihn verliebt oder einfach nur den Verstand verloren. Das ist aber auch nicht schwer, nach so langer Zeit auf dem Trail.
Heute morgen hätte ich niemals gedacht, dass ich 14 Meilen bis zu unserem heutigen Ziel in Wrightwood schaffen werde. Der lange und heiße Aufstieg von gestern steckt mir noch in Knochen und Seele.
Aber natürlich habe ich es geschafft, hatte ja keine andere Wahl. Entweder du gehst weiter oder bleibst liegen..
Nach einigen Meilen tauchte der Schnee wieder auf, aber das ist mittlerweile ja völlig normal geworden. Microspikes an und weiter gehen.
In Wrightwood angekommen, gingen wir zu einem Trailangel, der uns angeboten hat, bei ihm zu übernachten. Andi ist sein Name und ist unglaublich lieb. Außerdem hat er zwei Hunde und ne Katze, die unbedingt die ganze Zeit gestreichelt werden wollten. Das hat uns natürlich ausgesprochen gut gefallen!
Ne schöne Dusche und es geht einem gleich schon viel besser.
Dann natürlich noch Burger essen gehen und Bier trinken. Hier in Wrightwood trafen wir viele bekannte Gesichter wieder.
Morgen haben wir vor, weiter zu gehen. Wenn ich ehrlich bin, genieße ich jede Minute in der ich nicht laufen muss... und in diesem Städtchen kann man gut versacken. Überall gibt's für uns Hiker was umsonst und alle sind so nett..
So müde wie heute abend war ich schon lange nicht mehr. Sowieso habe ich in meinem Leben noch nie zuvor so eine körperliche Erschöpfung erlebt wie hier auf dem Trail.
Gute Nacht.Meer informatie
Reiziger
The Ents are Giants! 🌳
Reiziger
Looks like a milk lake! 🥛
Reiziger
Das Gewächs sieht ja vielleicht interessant aus!