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  • Day 19–20

    Okaukuejo Camp - Tag 2

    January 7 in Namibia ⋅ ☁️ 30 °C

    Heute heißt es: Halbzeit unseres Urlaubs…🥹

    Nach dem Frühstück haben wir natürlich wieder eine Ausfahrt durch die Etosha gemacht. Dabei waren wir ungefähr von 10:00 - 13:00 Uhr auf der Suche nach weiteren, interessanten Tieren. 🔍
    Da es von gestern Abend an, bis heute Morgen wahnsinnig geregnet hat, haben sich sowohl auf der Fahrbahn als auch abseits dieser riesige Pfützen gebildet. 🌧️
    Für die Tiere ist das natürlich ein Geschenk, da diese nicht mehr zu den einzelnen Wasserlöchern laufen müssen, um trinken zu können. Für uns im umkehrschluss weniger gut, da es an den ausgeschilderten Wasserlöchern weniger Tiere gibt, die wir beobachten können. Also heißt es: Die Blicke müssen noch konzentrierter durch die Bäume, Büsche, Hügel, Sträucher und Freiflächen wandern als ohnehin schon! 🕵🏼‍♂️ 🕵🏽‍♀️

    Was die Unmengen an Wasser auf den Straßen angeht: Zum Glück fahren wir einen Pickup. 🛻 Mit unseren privaten Autos, würde keiner von uns auch nur ansatzweise versuchen durch die tiefen Pfützen zu fahren. Aus der Etosha abgeschleppt zu werden, steht auch nicht unbedingt auf unserer To-Do-Liste. Tatsächlich sind uns aber einige (vermutlich Einheimische) mit ihren normalen Pkw, bspw. VW Polo, entgegengekommen. Wie wir finden, sehr mutig! 🚗

    Während der Schlammfahrt, die an sich schon ereignisreich und spaßig war, sehen wir in der Ferne plötzlich mehrere Fahrzeuge auf einem Fleck stehen. Ein Anzeichen dafür, dass es irgendwas interessantes zu Sehen gibt! Wir nähern uns der Gruppe, schauen in welche Richtung die Menschen alle schauen und siehe da 👉🏾 Mindestens 12 Löwen 🦁 (1x männlich, der Rest weiblich bzw. Nachwuchs) liegen total fertig, ungefähr 100 Meter vom Straßenrand entfernt, im Gras. Im ersten Moment sehen diese wie mehrere kleinere Sandhaufen aus, im zweiten Moment sieht man wie der vermeintliche „Sandhaufen“ alle Viere von sich streckt.
    Was ein toller Anblick! Das Rudel scheint aber von dem ganzen Trubel um sich herum eher wenig begeistert. Hin und wieder streckt einer der Löwen seinen Kopf hoch und lässt kurz den Blick schweifen. Danach fällt dieser aber auch recht schnell wieder, wie ein nasser Sack, zu Boden und es wird weiter geschlafen oder gefaulenzt. 20 Meter von ihnen entfernt befindet sich ein Baum, welcher ein wenig Schatten spenden könnte. So wie es aussieht, schleppen sie ihre schweren Körper mit sehr viel Mühe, nach und nach unter diesen Baum und lassen sich prompt zu Boden fallen. Nur Papa-Löwe bleibt in der Sonne liegen. ☀️
    Das Leben als Löwe muss wohl wirklich sehr anstrengend sein und man wird beim Anblick auch selbst schon wieder ganz müde. 🥱

    Da sich auch nach fast 1 Stunde bei den Löwen die Lage nicht sonderlich verändert hat, entschließen wir uns weiterzufahren. Dabei sichten wir noch ein paar Antilopen und Giraffen am Wegesrand.
    Nach einer kurzen Pause in der Unterkunft, wollen wir noch einmal sehen, was sich bei den Löwen so bewegt hat. 🦁 Tatsächlich nicht viel- nur Papa-Löwe hat es auch geschafft sich unter einen anderen Baum, in der Nähe der anderen, zu schleppen.

    Danach begeben wir uns noch auf eine kleine Rundfahrt. Die ganzen Pfützen haben sich mittlerweile zu Schlammlöchern entwickelt. Während der 2 1/2 ständigen Tour haben wir 2 Strauße auf der Straße laufen sehen, mehrere Giraffen direkt am Fahrbahnrand und auch in der Ferne, zwei Mistkäfer die sich um einen Haufen streiten 💩, mehrere Antilopen die vor uns die Straße queren, und zwei Sandhühner mit ihren beiden Küken. 🐥 Die Küken waren soooo winzig. Echt süß! 😍
    Auf dem Rückweg haben wir uns die Löwen natürlich noch ein drittes Mal angeschaut. Vielleicht hat sich ja in der Zwischenzeit was getan?! Und wer hätte es gedacht- Natürlich haben sie sich nicht bewegt. 🦁😴

    Wieder in der Unterkunft angekommen, bekommen wir die Mitteilung, dass sämtliche Wasserleitungen auf dem Gelände nicht funktionieren würden. Man wisse noch nicht, ob das Problem heute noch behoben werden kann.
    Also geht’s ungeduscht zu 19:00 Uhr zum Abendessen ins Restaurant. Dort angekommen versuchen wir uns in das WLAN einzuloggen. Auch das klappt nicht. Also heute weder funktionierende Duschen und Toiletten, noch Kontakt zur Außenwelt. 🫠
    Etwas Gutes haben diese „Probleme“ aber auch. Man schätzt in solchen Momenten das doch sehr selbstverständliche Leben in Deutschland umso mehr und sollte viel dankbarer für diese Dinge sein. 🇩🇪 Gerade über eine funktionierende Dusche/ Toilette würden wir uns in der Heimat niemals Gedanken machen.

    Nach dem Abendessen sind wir noch auf den Aussichtsturm gegangen, welcher sich hier auf dem Gelände befindet. Dort haben wir die Wetterleuchten beobachtet, die an diesem Abend wirklich sehr schön waren. 🌩️
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