• Boquete

    January 23 in Panama ⋅ ⛅ 32 °C

    Alles hat ein Ende, auch die schönen Tage am Pazifik. Wir haben die 4 Tage genossen, das Wetter, die Landschaft und die ruhige Zeit.
    Nun hieß es nach Boquete zu fahren, einen kleinen Ort in den Bergen, auf knapp 1.500 m Höhe. Die Fahrt sollte knapp 2 Stunden dauern, wir haben als Weg die Nebenstraßen gewählt. War auch gut, so sind wir durch kleine Dörfer gekommen mit wenig Verkehr. Manchmal liefen auch freilaufende Pferde auf der Straße, die uns ungläubig anschauten, aber trotzdem wussten wohin sie laufen sollen.
    In Boquete angekommen, haben wir bemerkt, dass der Ort schon deutlich touristischer war, als vermutet. Viele Restaurants, mehr Menschen und Verkehr auf den Straßen. Es war auch kühler als am Abfahrtsort in Boca Chica. Von 32 auf 17 Grad.
    Im Stadtzentrum sind wir an einem Blumenmarkt mit Erlebnisstätte vorbeigekommen. So ähnlich wie Karls Erdbeerhof. Das wollten wir uns dann mal anschauen. Für 1 $ p.P. konnten wir rein. War hübsch anzuschauen, mehr auch nicht. Merkwürdigerweise hängt in Panama an vielen Orten noch die Weihnachtsdeko.
    Weiter ging es zum Hotel, konnten aber noch nicht einchecken, da das Zimmer noch nicht fertig war. Wir haben uns an der Rezeption über das Ausflugsprogramm informiert, Gritti in Spanisch, ich in Englisch, manchmal auch gemischt. Wir haben uns dann für die Tour auf den Vulkan Barú angemeldet, den wir besteigen wollten. Knapp 3.500 m ist er hoch und der höchste Berg Panamas.
    Bis zur Zimmerübernahme haben wir einen kleinen Abstecher zum Wasserfall Cascada San Ramon gemacht. Auf dem Weg dorthin ging es durch Kaffeeplantagen und Regenwald. Hier hat man auch mehr die indigene Bevölkerung gesehen, die teilweise in ärmlichen Behausungen lebte. Am Wasserfall waren schon einige Instagram-Girls vor Ort, die sich - in unseren Augen - albernen Posen vor dem Wasserfall fotografierten. Selbstdarstellung vom Feinsten, schöne neue Welt. 🙄
    Auf dem Rückweg zum Hotel haben wir noch einen Stopp an einer Felswand gemacht, die durch ihre Struktur sofort ins Auge fiel. Basalt! Toll, was die Natur vor Millionen Jahren fabriziert hat. Nebendran ist mir ein Renault Megane aufgefallen. Neben dem Auto saß ein Pärchen aus Argentinien, mit der ich wegen ihres Autos in Gespräch gekommen bin. Es stellte sich heraus, dass sie mit dem über 20 Jahre alten Auto und über 400.000 km auf dem Tacho von Argentinien nach Alaska fahren wollen. Respekt! Bis Panama haben sie es schon geschafft.
    Am Abend sind wir nach dem Essen in einem kleinen Lokal noch auf Suche nach Fröschen gegangen. Gleich neben unserem Hotel war ein Froschkonzert, so laut! Aber wir haben eine ganze Weile gebraucht, um die Biester zu finden. Waren aber keine Pfeilgiftfrösche…
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