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  • Day 103

    Mchwa

    December 13, 2018 in Tanzania ⋅ 🌧 19 °C

    Mchwa= Termite/Termiten (Singular und Plural sind hier das selbe Wort)

    Nachdem am Donnerstag den 6.12 alle restfteiwilligen von mir Uuwo verlassen hatten,begleitete ich unsere Gastmutter zu einem Sending off in Himo.

    Zuallerers sammelten wir aber ,mit dem Noah, noch zig andere Leute ein und dann wurde in der Mandela Bar in Mwika ein fröhlicher Umtrunk (für die Jungen hier ein älterer Leute Begriff für Vorglühen).
    Bei diesem lernte ich die alten Freunde(kennen sich schon lange) meiner Gasteltern kennen was sehr praktisch ist da es sich bei ihnen um das handelt was wir als Führungselite des Dorfes kennen würden und ich somit für zukünftige Projekte die Hebel kenne mit denen ich reden muss um sie umgesetzt zu bekommen.
    Nach einigen gegenseitigen fiplomatischen Gesten machten wir uns dann endlich auf nach Himo wo wir in einer Lodge zur Feier hinzustießen.

    Was ist ein Sending Off und wie läuft es ab:

    《Achtung:ich werde hier nur aus der Sicht eines Unbeteiligten Weißens berichten der keine Ahnung hatte wie so etwas abläuft wenn also etwas komisch erscheint ist es weil ich es schlicht nicht verstanden habe》

    Das Sending Off ist eine Feier vor der Hochzeit in der die Braut ihrer Familie symbolisch abgekauft wird und damit in die Familie des Bräutigam übergeht.
    Früher war das vermutlich tatsächlich so und ausserdem das erste mal das die Braut den Bräutigam traff (ofiziell)
    Das ganze wird gefilmt und später als DVD an die Hochzeitsgäste verteilt.

    Gerade als wir ankamen (so um 9) begann die Zeremonie in dem die Geschwister der Braut einen Tanz aufführten.
    Auf diesen Folgte das die Braut mit weiblichen Verwandten Tanzte, und danach mit Frauen aus ihrer zukünftigen Familie.

    Gefolgt und unterbrochen wird hier jede Zerimonielle Handlung übrigens durch gebete.

    Nach einer kurzen Pause kommt es zur Geschenkzeremonie zuerst präsentiert die Familie der Braut geschätzt 20 Kitenge Stoffe (große,qudratische,bunte Tücher).
    Das selbe wird dann wieder von der Familie des Bräutigam gespiegelt.
    In Folge dessen kommen Frauen aus beiden Familien und von Freunden und tragen allerlei kleinere Geschenke rein,Waschkübel,Töpfe,Hühner was man halt auch in Deutschland so bei Hochzeiten verschenkt.
    (Dazu muss man sagen dass ich auf nicht so vielen Hochzeiten war deswegen ist mein Wissen da etwas eingeschränkt, ich habe aber schon ein super Bestecksett im Blick,wer von euch auch immer als nächstes heiratet)

    Als nächstes Tragen die Männer einen Kühlschrank und einen kleinen Ofen vor die Braut.

    Als letzter Schritt der Zeremonie wird die Mutter der Braut mit 20 oder mehr Kitenge Stoffen der Familie des Bräutigam behengt sozusagen um die Braut abzukaufen. (Insgesamt wurden der Braut ca.60 Kitenge Stoffe geschenkt)

    Nach einer weiteren Reihe Gebete und einer Runde mit der Braut anstoßen(jeder durfte einmal).
    Wurde natürlich noch ein Chagga Cake hereingetragen
    Der vor den Augen der Braut angeschnitten wurde.
    (Die sind arg fettig und die Braut hatte ein echt schickes Kleid an das darf nicht dreckig werden.)
    Während der Chagga Cake weiterverarbeitet wurde fing die Braut an durch die Gäste zu laufen und Äpfel zu werfen bis sie dann ihren bis dahin unter den Gästen versteckten Zukünftigen Ehemann fand und somit das ,symbolische erste Aufeinandertreffen des bald Ehepaares stattfand.
    So um 12:00 p.m. gab es dann endlich Abendessen worüber ich sehr erfreut war da ich seit dem Frühstück nichts mehr hatte.
    Es war übrigens ein sehr gutes,reichhaltiges Essen (Chagga Cake,Rind,Huhn,Kochbananen,Reis,Ugali,echt gute Spaghetti,Bohnen,Mchicha)
    So um 2 verabschiedeten wir uns um 3:30 ging ich schlafen und um 6 war der Kirchenchor zu seiner Probe vor unserer Tür.

    Etwas später fuhr ich runter nach Moshi da die Übler Mitfreiwillige da hatten mit denen es geplant war 2 Wasserfälle abzufahren wo bei ich mit letzterem dieser einmal in jedem wichtigen Wasserfall der Umgebung Schwimmen war.
    Nach einer Planänderung fuhren wir nur den Materunifall an da dort auch die Kaffee Tour stattfand die,die anderen Freiwilligen dann auch einmal machen wollten.

    Und Montag ging es dann endlich los verstärkt durch Lilith die wieder da war fuhren wir an die Makarere um dort in 2 Räumen zu Renovieren während ein Handwerker eine Menge Löcher,Risse und Abruchkannten in den Wänden,Böden und an den Podesten reparierten befand ich mich in einem lebhaften Kampf mit einem Termitenstamm die partout nicht aus dem Klassenzimmer ausziehen wollten.

    Nachdem sie endlich in einem Eimer und dann raus verfrachtet wurden.
    Fingen wir Mittwochs an die Wand erst abzuschmirgeln da so viel Staub an ihr haftete das die Farbe nicht gehalten hätte oder die Rollen sofort dreckig gewesen wären.
    Und dann konnten wir endlich beginnen zu streichen.

    Und was habt ihr Dienstag gemacht? Gute Frage Hobbs:kleinen Kindern erzählt das ihr Brokkoli Atommüll ist der sie mutieren lässt.
    Oder alternativ wir konnten nicht malen da keiner an der Schule war der die Räume aufmacht.
    Deswegen gingen wir auf den Markt wo ich die ersten Pflaumen der Saison fand was auch als Positiv gesehen werden kann.

    Heute(Donnerstag den 13.) konnten wir nicht malen da keine neue Farbe da war.
    Aber Mittags hatten wir ein Skype Gespräch mit Schülern des WPU's Tansania(wahlplichtunterricht) einer Schule aus der näher Kiels und konnten ihnen,hoffentlich alle Fragen zu ihrer Zufriedenheit beantworten.

    Zu den Bildern:
    1:unser Adventskranz
    2:Sending Off mit Chagga Cake
    3:Termitenarbeiter auf Teil seines Baus
    4:ich beim Streichen
    5:der Maler beim Streichen
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