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  • Dzień 13

    Über den HungryHill-Pass

    16 sierpnia 2023, Irlandia ⋅ ☀️ 19 °C

    Der Morgen begann etwas aufregend an unserem städtischen Zeltlager - von wegen die Iren sind Spätaufsteher. Einige Läufer begrüßten uns, ein Vater mit Sohn, die nehmen uns im Auto übernachteten und bereits die Männer mit den landestypischen Trümmern waren alle schon da. Es gab zwar keinen Ärger aber wir packten dennoch zügig zusammen. Bevor es für heute weiter ging, hieß es erstmal B&B suchen … Heute klemmte es erstmal an einem sinnvollen Ort. Wir entschieden uns es in Kenmare zu probieren. Immerhin wäre es ein offizielles Etappenziel des Kerry Way gewesen, was wir durchliefen und nur als Mittagspause nutzten. So kämen wir langsam etwas die Westküste weiter hinauf und hätten es nicht mehr weit nach dem heutigen Plan.
    Zum Glück klappte es auch gleich nach wenigen Anrufen. Aber was kostet das jetzt eigentlich? Das sieht sehr luxuriöse aus, wie in einem kleinen Schloss. Jetzt können wir uns nur überraschen lassen.

    Wir fuhren erstmal auf die nächste Halbinsel - Beara. Angekommen suchten wir uns einen Parkplatz und trockneten die Zelte über den offenen Autotüren und der Motorhaube. Es regnete zwar diese Nacht nicht, doch war das Tal recht feucht.

    Nach unserem Fernwanderweg bleiben natürlich Tageswanderungen, die sich gern als Bergbesteigung entlarven, nicht aus. Eine zutreffender Beschreibung über den heutigen Berg, wie jemand das Highlight auf Komoot bereits beschrieb, kann ich es kaum treffen.

    „Der Hungry Hill ist der höchste Berg auf der Beara Halbinsel und bietet einen unglaublichen Blick auf die umliegende Landschaft. Die Wanderung zum Gipfel ist herausfordernd, aber die Aussicht von oben ist es definitiv wert. Ihr werdet belohnt mit einer atemberaubenden Panoramaaussicht auf die Halbinsel und das Meer.

    Neben seiner Schönheit hat der Hungry Hill auch eine lange und faszinierende Geschichte. Er ist ein wichtiger Ort für die Menschen, die in der Gegend leben, und hat eine kulturelle Bedeutung, die bis in die keltische Zeit zurückreicht. Der Berg ist in vielen Legenden und Mythen der irischen Kultur verwoben und wird oft als heilig betrachtet.

    Der Hungry Hill spielt auch eine wichtige Rolle in der Geschichte der Halbinsel. In vergangenen Zeiten wurde hier Kupfer abgebaut und der Berg diente als wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region.“

    Den Aufstieg begannen wir zeitlich mit einem älteren Mann. Ein ganzes Stück gingen wir zu dritt. Kurze Zeit später stellte sich heraus, dass wir natürlich den steileren Anstieg mit ein wenig Kletterei über einen Kamin nahmen, während er eine entspanntere Route zum ersten kleinen Gipfel bevorzugte.
    In unserem Kamin schien es sogar mal eine Leiter gegeben zu haben. Doch nutzt diese am Boden wenig. Ich konnte mir lange nicht vorstellen, dass wir hier nach der Kletterei mal wieder auf einen Weg treffen würden.
    Diese Vorstellung hatte ich nicht mehr, als ich dann am eigentlichen Aufstieg stand. Hier war zwar nichts mehr mit klettern aber schön steil bergauf im Zick Zack laufen war angesagt. Ob es sich dabei um einen Wanderweg oder die Wege der Schafe handelte, war auch nicht zu erkennen. Anstrengend aber umso schöner war es oben am ersten scheinbaren Gipfel anzukommen.
    Hier ging es dann einfach querfeldein durch sumpfiges Gebiet bis zum eigentlichen Gipfel. Dieser war die ganze Zeit in Sicht. Dort sah’s bereits jemand. War unser älterer Mann über seinen seinen Weg tatsächlich so schnell da oben? Dabei sind wir doch nicht die langsamsten. 🤔

    Keine Panik, es war ein anderer Wanderer. Er übernachtete auf einem Gipfel nebenan und trocknete in der Sonne sein Zelt.
    Apropos, das Wetter war wirklich wieder perfekt an diesem Tag.
    Mit einigen Tipps für den Abstieg und geselligem Austausch über das Wandern in Irland begannen wir den Abstieg, nachdem wir auch die unterschiedlichen Ausblicke zu allen Seiten genoßen hatten.
    Unser Wanderer war übrigens Ire und er hatte noch nie Glück, dass er vom höchsten Berg Irland aus eine freie Sicht hatte. Ein kleiner Trost für unseren Nebeltag letzte Woche.

    Beim Abstieg suchten wir die Wegmarkierung. Da diese schon sehr veraltet sein musste, nutzen wir die Steinpyramiden anderer Wanderer und nutzen die Chance zerstöre wieder aufzubauen.
    Bald konnten wir sogar die Linie am Berg von weiten aus sehen, in der wir aufgestiegen sind. Lange begleitete uns diese Aussicht.
    Es war eine schöne Tour mit wenigen Kilometern auf dem Beara-Weg zum Abschluss. Hier wurden wir von Bremsen gejagt und ergriffen die Flucht.
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