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  • Day 12

    Dunglouh Fort auf Scagagan

    August 15, 2023 in Ireland ⋅ ⛅ 16 °C

    Auf den Weg zum Fort gab es noch zwei kleines Stops. Einer am einen der wohl schönsten Strände Irlands.
    Heute war es sehr sonnig und um die 20 Grad. Das ist für die Iren ein perfektes Badewetter. Der ganze Strand war voll. Wir hatten auch überlegt eine Abkühlung zu wagen. Um Gewicht zu sparen, ließen wir allerdings unsere Badesachen daheim. Zwischendurch laßen wir auch, dass nicht nur das Trinken von Bier daheim verpönt ist, sondern auch das Nacktbaden. Da der Strand doch recht voll war, vermieden wir es lieber, uns neue Freunde zu machen.

    Ein zweiter Stop führte uns an einen Lost Place. Eigentlich wollten wir zu einem vermeintlichen Drehort von Star Wars. Scheinbar befand sich dieser Ort auf einen Privatgelände. Dieser Farmer meinte es laut der Beschilderung wirklich ernst, dass er sein Land nicht für Fremde freigeben möchte. Der Abenteuer Sinn brachte uns in die Überlegung, dennoch das Gatter, wie sonst auch bei allen Wanderwegen zu passieren. Aber unsere gute Erziehung gewann dann doch die Oberhand und wir wagten den Schritt nun doch nicht.
    Sind wir oft nicht dreist genug und finden hier in Irland deshalb zu wenig Plätze für die Zelte?!
    Unten am Strand stand immerhin auch wieder ein Zelt und das obwohl hier sogar das definitive Verbotsschild angebracht war.

    Wir betrachteten am zweiten Abzweig die verfallenen Mauern eines Turms und rätselten, welchem Zweck diese Gebäude wohl mal dienten.

    Im Anschluss ging es noch zu unserem eigentlichen Ziel - Dunglouh Fort auf Scagagan. An diesem Parkplatz oder auch ringsherum sah es bei Komoot nach einer guten Zeltgelegenheit aus.
    Grundsätzlich easy, endlich mal Flächen wo es gehen würde, wenn da nicht wieder der Privatbesitz wäre. Dieser Parkplatz ist sogar kostenpflichtig und etwas oberhalb das Anwesen des Besitzers zu sehen. Neben dem Zaun wäre auch Platz, aber wohin dann wieder mit dem Auto und sind da die Wellen, die an den Klippen brechen, nicht doch sehr laut oder fallen wir gar nicht in Trance hinunter?! Alles nicht das Wahre.
    Bis zum Fort sind es noch ein paar Meter zu laufen. Also machten wir uns erstmal auf den Weg und sehen dann weiter.
    Welche traumhafte Ruine an einem See unweit weiterer Steilklippen. Das Licht, die Wiese, die rum schwirrenden Krähen, einfach perfekt hier - so traumhaft schön.
    Wieso ahnten wir das nur nicht? Wir hätten einfach unseren Rucksack mit der gesamten Ausrüstung packen sollen und hier unser Lager aufschlagen. Hier kann man mir wunderschön träumen und nachts wird schon keiner her laufen, um nochmal zu kontrollieren.
    Wie heißt es immer so schön, alles hat einen Grund. Vielleicht hätte doch jemand geschaut und es ist jetzt eh, wie es nun mal jetzt ist.
    Der Abend war langsam aber sicher vorgeschritten und es würde eng werden, etwas Neues zu finden. Wir telefonierten alle B&Bs an der Südwestspitze ab. Nach 15 Telefonaten hatten wir auch hiermit kein Glück für heute Abend. Es musste also doch ein Platz zum Zelten her.
    Zufällig entdeckte Thomas, wie einen kleinen Park in einer recht nahe gelegenen Ortschaft. Hier mussten wir jetzt in der Dämmerung unser Lager aufbauen, nützt nichts. So ganz einerlei war mir das nicht. Ich sage ja, etwas dreister sein, hilft da vermutlich.
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