Erkundung der Grünen Insel

August 2023 - April 2024
Lange konnten wir uns nicht entscheiden, wo es dieses Jahr in den Urlaub gehen sollte - Albanien, Slowakei oder Irland - Der Lostopf hat am Ende entschieden. Nun sind wir heute in Irland 🇮🇪. Das Los hat einen Traum war werden lassen. Read more
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  • Day 1

    Flug nach Dublin

    August 4, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 20 °C

    Irgendwie müssen wir ja die Grüne Insel erstmal erreichen. Also ging es heute mit unseren Rucksäcken los zum BER. Nach viel zu langer Wartezeit und sichtlich genervter Jenny, während Thomas voller Stärke trotzt, gönnten wir uns nach der Gepäckaufgabe das erste Fassgebräu.

    Mit Verspätung in Dublin angekommen retteten wir uns erstmal vor dem Wetter und nahmen ein Taxi zu unserem Studentenwohnheim.
    Zum Abendessen gab es fix noch eine Pizza und was dunkles Blondes. Da sehen wir uns wieder vor zwei Jahren mit Pizzalieferung zum Forststeig im Elbi.
    Nun sitzen wir hier und beten, dass dieses Geräuchhaus bald alles Feuchtigkeit aus der Luft gepustet hat. Wir hoffen es wird keine schlaflose Nacht mit Dauersummen.
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  • Day 2

    Tour durch Dublin

    August 5, 2023 in Ireland ⋅ ⛅ 16 °C

    Nachdem es für mich diese Nacht gewindet, gestürmt und geregnet hatte, ging es ganz entspannt auf die Suche nach einem Frühstück. Natürlich war das eigentlich die Entfeuchtungs- oder Lüftungsanlage aber mit den Gedanken lies es sich gut ertragen.
    Die erste Herausforderung mit dem Frühstück konnten wir spannend aber ganz okay lösen.
    Als eröffnete sich die Jamson Destillerie plötzlich vor uns. Einen kleinen Blick wagten wir hinein.
    Weiter ging es schlendernd durch die Stadt während sich Regen und Sonnenschein abwechselten.
    Auch die St. Patricks Kathedrale, Dublin Castle und das Temple Bar Viertel zeigten uns ihren Glanz im Sonnenschein.
    Verwundert tranken wir das erste Guiness, was hier tatsächlich anders als daheim schmeckt. Dort bekamen wir sogar Besuch von drei Hühnern auf der Stange.
    Wir wollten heute auch noch die Irische See sehen, also starteten wir mit dem weiten Fußweg ans Meer. Sagen wir so, jede Stadt dieser Größe hat wohl einen Industriehafen.
    Aber immerhin bekleidete uns die Sonne zurück ins alte Dublin in den Oliver St. John Gogartys Pub mit irischer Livemusik.

    PS: Über deutsche Bierpreise verliere ich erstmal kein Wort mehr. 🤭
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  • Day 2

    Ausklang Dublin, die Erste 🎬

    August 5, 2023 in Ireland ⋅ ⛅ 16 °C

    Zum krönenden Abschluss ging es für uns Abends nochmal in einen dritten Pub, außerhalb der üblichen Touristenzone. Hier trafen sich, ganz typisch, Musiker, die spontan zusammen spielten und sich nicht unbedingt kannten. Der Pub war gut gefüllt, aber dennoch angenehm. Die Barkeeper hatten viel Spaß und immer ein Lächeln auf dem Gesicht und jeder Stand entspannt dicht an dicht.
    Die Luft wurde von einem kleinen Propeller-Ventilator aufgewühlt. Man könnte ihn fast als Highlight des Pubs benennen. Der Kleine hat sich so sehr um seine Achse gedreht, als ob er uns hoch in die Luft bringen wollte.
    Thomas persönliches Highlight war aber eher der große Nordmann hinter mir. 🤭

    Nach einem Bierchen ging es aber wieder ab zurück in unser Studentenwohnheim, denn der Bus nach Killarney fährt früh zeitig los. Bis zur Haltestelle geht es mit unseren Rucksäcken erstmal noch 2 km am Liffey entlang.
    Wie sagte gestern unser Taxifahrer so schön:
    „You have to be strong when you hike with these backpacks.“
    In diesem Sinne geht es morgen mit der ersten Etappe des Kerry Way los. 🥾
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  • Day 3

    The Kerry Way beginns

    August 6, 2023 in Ireland ⋅ ⛅ 17 °C

    Mit dem Dublin Coach oder auch Big Green Bus ging es 06:15 Uhr von Dublin los nach Killarney.
    Hier beginnt unsere Wanderung - the Kerry Way.
    Raus aus dem Bus ging es gleich los. Erst liefen wir ein langes Stück der Hauptstraße entlang bis wir in Richtung des Nationalparks abbogen.
    Bis zum Muckross House wurden auch Fahrten mit der Kutsche angeboten. Die nutzen wir bestimmt auf dem Rückweg. 😍
    Bis zu einem Wasserfall waren noch viele Tagestouristen unterwegs. Aber das legte sich schnell. Da wurde es erstmal Zeit, dass ich nach zwei Jahren doch nochmal meine Art den Rucksack zu packen, überdachte und änderte. Das war die beste Entscheidung überhaupt. Es regnete immer mal leicht, aber umso schöner schien im Anschluss die Sonne als wir durch sumpfiges oder mooriges Gebiet liefen. So richtig wissen wir es gar nicht. 🤭
    Hier kamen uns einige Wanderer entgegen, die ihren letzten Tag auf dem Weg hatten. Sehr lieb beschrieb und ein schweizerisches Paar vom Bodensee, wo wir am Ziel im Black Valley unsere Zelte aufschlagen könnten. Ihnen wurde der Platz auch von einem Einheimischen erklärt, da man dort wohl nirgends Uelzen könne. Da hatten sie wohl recht. Aber später mehr zu diesem kleinen Abenteuer.
    Vorbei an ein paar schönen Seen war es eine sehr schöne Wanderung. Laut unseren Kurzen Bekanntschaften wohl der schönste Teil des Weges.
    Auch die ersten Schafe durften wir bewundern. Das werden aber bestimmt noch viel mehr. ☺️ Bis dahin sammeln wir aber noch einige Fotos mit Grimassen.
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  • Day 3

    Kleines Abenteuer-Zelten im Black Valle

    August 6, 2023 in Ireland ⋅ ⛅ 16 °C

    „Hinter der neuartigen Kirche gleich links rein, über eine Brücke noch am Waldrand seht ihr schon einen Holzstapel und gleich dahinter ist der perfekte Spot zum Zelten. Sogar Wasser gibt es dort.“ So gingen wir freudig weiter, da wir schon geahnt hatten, dass die Suche nach einem geeigneten Platz zum Zelten im Black Valley schwierig sein wird.
    Nach ca. 25 km war die Kirche erreicht und schon längst in greifbarere Sichtweite. Aber wo geht es hier links über den Fluss ins Wäldchen. 🤷🏼‍♀️
    Dank der Kartenführung von Komoot peilten wir die nächste etwas über 2 km entfernte und halbwegs nahe des Kerry Way liegende Brücke an. Hier war sogar das einzige kleine Wäldchen. Also musste es dieser Spot sein. Mit weitem Blick ins Tal sahen wir uns neues Ziel - die Brücke.
    Aber wieso sind dort ständig Menschen zu sehen. Soll die erste Wanderung doch noch bis weit ins Dunkel gehen?
    Angekommen bauten gerade ca. 25 Jungs mit Charakter einer Burschenschaft ihr Tarp, Lagerfeuer und sonstiges auf. Es qualmte auch schon ordentlich.
    Da blieb der einzige Platz für uns noch direkt hinter der Brücke am Fluss. Aber der ist doch so laut mit kleinen Stromschnellen. 🤔 Und ob es da die Nacht nicht noch Stress gibt, wenn die anderen hier Feuer machen. Das ist nämlich das absolute no Go beim Dulden von Wildcamping am Kerry Way.
    Jedenfalls blieb uns eh nicht viel übrig als unsere Zelte jetzt hier aufzubauen. Abgesehen vom Fluss und der Verrückte rum rennenden, französisch sprechenden Kerle ist es schon ein schönes Plätzen.
    Nachdem die Zelte erfolgreich aufgebaut waren, musste erstmal der Hunger gestillt werden. Im Anschluss noch einen schönen heißen Tee und so lässt es sicher ruhig schlafen.
    So hatten wir gehofft. 🤭
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  • Day 4

    Zweiter Tag des Kerry Way

    August 7, 2023 in Ireland ⋅ ☁️ 16 °C

    Am zweiten Tag geht es nun weiter durchs Schwarze Tal. Unsere Hoffnung auf weitere Schafe wurde nicht enttäuscht. Sie meinten sogar gleich vor der nächsten Tür auf uns zu warten. „Aber da führt kein Weg rein, Jungs. Wir können euch nicht raus lassen und auch nicht mitnehmen.“ Aber nicht nur die Schafe durften unser Herz heute erfreuen. Auch ein Reh mit Kitz streifte schon unseren Weg.
    Zu unserer kleinen Frühstückspause (ein Müsliriegel 🫣 und ein paar Erdnüsse) beobachteten wir ein spannendes Schauspiel gegenüber im Tal auf einer kleinen Straße.
    Uns viel auf, dass da ein sehr schneller Wanderer unterwegs war. Und plötzlich gefühlte 10 Minuten nach ihm der nächste und der nächste und wieder der nächste. Die Farben weiß und schwarz waren immer im Wechsel zu erkennen. Nach dem gefühlten zehnten kam uns in den Sinn, dass waren doch unsere Franzosen.
    Später trafen sich unsere Wege und sie gingen den selben Pass, wie wir, um das Schwarze Tal hinter sich zu lassen.
    Hier bot sich die Gelegenheit einen der Jungs nach ihrer Mission zu fragen. Wir hatten es schon fast richtig vermutet. Es sind französische Pfandfinder. Auf jeden Fall passte das auch zu ihren abendlichen Gesängen am Lagerfeuer.

    Ein sehr schöner Weg und auch die Landschaft war es heute wieder. Manchmal erinnerte es uns sogar ein bisschen an The Peaks of Balkan letztes Jahr. Mit dem sumpfigen Wegen hatten wir verhältnismäßig Glück. Es lies sich alles gut durchqueren. Unsere einzigen Erschwernisse sind und bleiben wohl auch unsere schweren Rucksäcke. 🤭

    Aber nicht nur die landschaftlichen Eindrücken prägen immer wieder unsere Erinnerungen an unsere Wanderungen, auch die Begegnungen von manch besonderer Art. Auch heute hatten wir solch eine. Wir sahen einen Wegweiser mit Hinweis auf ein Café mit Kuchen und allem, was das hungrige Herz begehrt. Angekommen sah es für uns sehr unscheinbar aus und der Wegweiser zeigte zwar direkt auf das Haus aber wo soll der Eingang sein und ist es überhaupt offen? Da kam ein älterer Mann um die Ecke. Auf die höfliche Frage, ob hier das Café wäre meinte er zu Thomas.
    „Do you see the signpost? He points to my house. If it were the next house, he would hang over there.“ Das war solch seltsame Antwort, dass er das gar nicht erst begreifen konnte. „So, do you have coffee?“ „Yes, I have coffee but not for you. It is only for overnight guests.“ - okay, wieso dann der Wegweiser und das Schild.
    Thomas kam über die Art des scheinbar stark verbitterten alten Mannes gar nicht klar. Das wäre wohl seine unfreundlichste Begegnung je her gewesen.
    Später sahen wir bei Komoot, dass wir kein Einzelfall waren. Keiner lässt hier ein gutes Wort stehen.

    Unten am letzten See, in dessen Nähe wir im Acoose House B&B unterkamen, schien für uns sogar wieder richtig die Sonne. ♥️
    Unser heutiges Abendmal bestand aus einem Drei-Gänge-Menü, da kann mein Quinoa-Salat aus der Rucksackküche von Little Red Hiking Rucksack schon einpacken.
    Das Anwesen gehört einem sehr netten Ehepaar mit vielerlei Tieren am Hof. Von Pfauen, Hühnern, Babykatzen bis Hund läuft hier alles rum. Apropos Hund — Wessen Zelt wurde von ihm markiert?! 😵‍💫

    Hier trafen wir auch wieder auf ein anderes Paar mit denen wir heute quasi Katz und Maus gespielt haben. Genau wie gestern stellten wir nach einigen Sätzen auf englisch fest, dass wir doch alle deutsch miteinander sprechen können. Auch sie hatten gestern schon lustige Begebungen mit unseren Pfadfindern. Ein bisschen Freude kommt da auf, dass wir hier für einen anderen Abstecher noch eine Nacht länger verweilen.
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  • Day 5

    Coomloughra Horseshoe Route

    August 8, 2023 in Ireland ⋅ ☁️ 18 °C

    Zwischen unserer zweiten und dritten Etappe schoben wir noch eine der wohl schönsten und anspruchsvollsten Wanderungen Irlands ein.
    - Coomloughra Hufeisen -
    Es ist eine unmarkierte Route als Rundweg entlang von Bergkämmen über die Gipfel der drei höchsten Berge Irlands.
    Als erstes ging es über den Caher Mountain mit 1.001 m. Den steinigen Weg zeigte uns aber ein ganz besonders liebes Schaf. Oben angekommen ging über den Bergkamm zum Carrauntoohil. Es war hier bereits schon sehr nass und etwas Regen nieselte auf uns herab, vom dichten Nebel ganz zu schweigen.
    So ganz geheuer war mir das noch nicht, wenn ich an den uns noch vorliegenden Grad denke. Eigentlich hatte ich schon mit dem Rundweg abgeschlossen, sodass wir den Weg hoch auch wieder absteigen. Laut der Hausherrin unseres B&B würde die Runde 10 Stunden in Anspruch nehmen und bei selbigen Abstieg nur 6 Stunden. Aber Thomas ist noch sehr eisern, das Hufeisen zu gehen.
    Kurz darauf ist er erreicht, der höchste Berg Irlands der Carrauntoohil mit 1.038 m. Hier kann es schon mal richtig stürmen, sodass man aufpassen muss, nicht weg geweht zu werden. Aber damit hatten wir Glück. Außer Nebel und eiserner Kälte im einstelligen Bereich meint der Berg es gut mit uns und es windet nicht.
    Eine lange Überlegung steht an.
    Wagen wir den Weg über Beenkeeragh Ridge (auch The Bones genannt), ein schmaler Grat, an dem es zu beiden Seiten steil abfällt. Das ist wohl der gefährlichste Abschnitt auf diesem Weg. Einmal um die Ecke geschaut und ein bisschen Lage betrachtetet entschieden wir uns für die kleine Kletterpartie über den Grad.
    Ich denke, der Nebel war heute auch genau richtig für uns. Wer weiß, ob ich mich sonst je entschlossen hätte diese Route zu begehen. Ich denke die Abgründe zu beiden Seiten, hätten mich davon abgehalten. Auch im Nebel ist es nicht besonders ratsam, aber wir hatten ein paar Wanderer gefragt, die bereits andersherum liefen und das Stück gemeistert hatten. Ich mag gar nicht daran denken, sich erst auf dem Grad zu begegnen. Trotz zwei kleiner Navigationsfehler und damit unnötiger Kletterei, sowie vermeidbarer Poporutscher haben wir das gut gemeistert. Meine kleine Panikattacke als ich ins sitzen kam, verzog sich zum Glück auch sehr schnell.
    Recht schnell erreichten wir dann den zweit höchsten Gipfel Beenkeeragh mit 1.008 m. Hier kam dann sogar die Sonne kurz raus. Sie hatte eine immense Kraft und zeigte uns einen kurzen Blick ins Tal zu den drei Seen. Dieser Berg hatte schon so seine Eigenheiten mit lauter Steinmeeren, die für den Auf- und Abstieg erklettert werden mussten.
    Aber auch hier haben wir unsere Route, trotz so mancher Schwierigkeiten, entdeckt und unser markierendes Schaf wurde von einer Ziege abgelöst.
    Zurück an den Bergseen hatten wir uns unser Päuschen redlich verdient. Hier schiemsogar etwas die Sonne und wärmte unsere Gemüter noch mehr auf.

    Angetan von dem leichten Minirucksäcken, der Bergbesteigung, etwas Bammel vor dem bereits mit angereisten schmerzenden Knie von Thomas und der Tatsache, dass hier steht’s und ständig alle Wegesränder eingezäunt sind, entschieden wir unsere Zeltausrüstung an die letzte Unterkunft zu schicken und noch zwei B&Bs zu buchen. Laut unseren aktuellen Gastgebern, wäre das kein Problem. Wir werden sehen…
    Für die letzte Nacht konnten wir unsere Zelt Möglichkeit schon bei der ersten Etappe auskundschaften.
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  • Day 6

    Weiter auf dem Kerry Way zum Atlantik

    August 9, 2023 in Ireland ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach unserem netten B&B dem Lough Acoose House liefen wir frisch gestärkt zu Caitin’s Pub. Diese Unterkunft haben uns unsere Gastgeber organisiert nachdem wir mit deren Hilfe komplett auf B&B umgeplant haben.
    Es erwies sich gar nicht so einfach, die nun noch zwei zusätzlich benötigten Unterkünfte spontan zu buchen. Der Pub war der dritte Anlaufpunkt. Dabei soll es nach deren Meinung keine Probleme geben noch Unterkünfte zu bekommen. Wie sich raus stellte, soll das noch die einfachere Herausforderung gewesen sein. Für die Unterkunft zwei Nächte später sah es schwer aus. Jede Anfrage war ausgebucht. Jeder weitere Tip war ausgebucht. Andere Telefonnummern gingen nicht mehr. Selbst booking und co bot uns nur noch ein Tausendsterne-Schloß für 350 € an.
    Hmmmmm, zu spät, unsere Zelte warten schon nähe Kenmar auf uns. Selbst unsere Gastgeberin, für die morgige Nacht, halt es für uns versucht. Die B&Bs der Vornacht sind mit verantwortlich dir zu helfen, etwas in der nächsten Etappe zu finden, da sie sich in diesem Umkreis am besten auskennen. So wurde uns das vom Acoose House erklärt.
    Aber ausgebucht, ist ausgebucht.
    So blieb uns am Ende eine einzige Anfrage per E-Mail, da er uns telefonisch keine Auskunft geben konnte und im Hinterkopf sahen wir uns schon in zwei Tagen mit angesagten Regenguss bibbernd unter der Brücke sitzen.
    Thomas überlegte schon, wie er Leute abends im Pub für Couchsurfing ansprechen kann.
    Aber weiter zum Wanderweg.

    Im Rücken hatten wir nochmal ein perfekte Bild zu unserer gestrigen Bergbesteigung. Heute ist es dort sonnenklar und man könnte gut bis zum Atlantik schauen. Schade, aber das Wetter macht uns jeden Tag das, was am besten passt. Heute war es der Blick auf das Hufeisen und der Ansporn noch viel Zeit am Meer raus zulaufen. Vielleicht können wir bei der Wärme sogar mal rein springen. Immerhin ist unser Ziel genau am Ring of Kerry unweit vom Meeresufer entfernt.

    Heute hatten wir auch immer wieder kurz andere Wanderer getroffen. Es waren lustigeres alles Deutsche und alle mit teuer bezahltem Gepäcktransport. Aber ein bisschen neidisch auf so leichte Rucksäcke kann man bei diesen Passwegen schon sein. 🤭
    Als wir durch die wunderschön blühende Heide liefen ahnten wir schon die dahinter schlummernde Meeresbrise. Traumhaft zog es uns magisch in seinen Bann.
    Unsere Cheeseburger standen heute auch auf dem Plan. Für diesen Imbiss am Strand machten wir einen kleinen Abstecher. Thomas hatte gelesen, da gäbe es den besten Burger vom einheimischen Rind weit und breit. Günstig war es dazu auch noch. Für gerade mal 3,80 € konnten wir unseren Hunger besänftigen. So einen Preis werden wir in einem der teuersten europäischen Länder wohl nicht mehr finden. Ich sage nur 2 Guiness im Temple Bar Viertel für 18 € bitte. Mal schauen was Caitin’s da heute abend veranschlagt. Eigentlich haben wir uns auch vorgenommen heute endlich mal einen Whisky dazu zu gönnen. Besonders nachdem mich Dirk heute darauf aufmerksam gemacht hatte, dass er noch keinen Whisky bei mir gesehen hätte. 😉

    Nach unserem Abstecher ans Meer hatten wir noch ein paar Kilometer zu laufen. Leider die letzten 5 auch direkt auf dem Ring oder Kerry, aber das ist eigentlich zu gefährlich, sodass wir versuchten per Anhalter zum Pub zu gelangen.
    Wie das ausging wird wohl folgen.
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  • Day 6

    Caitin‘s Pub

    August 9, 2023 in Ireland ⋅ ☀️ 20 °C

    Irgendwann mussten wir nun den Kerry Way kurz verlassen und standen am Ring of Kerry. 5 km auf dieser Straße außerhalb der Ortschaft laufen? Lieber nicht!
    Also Daumen hoch und warten. Das gefühlte 5 Auto hielt an. Es war ein Ire, der es recht eilig hatte. Doch war es schwer zu verstehen, was er uns sagen wollte. Die Türen seines Hundefängers gingen echt schwer auf. Auch standen da an der Seitentür viele aufgestapelte Stühle.
    Wie wir sollen unsere Rucksäcke da noch drauf quetschen? Da ist nicht mal Platz für einen. Also versuchte Thomas die Hintertür zu öffnen. Es ging dann endlich aber da waren noch mehr Stühle. Der Mann wurde immer hektischer und wollte weiter. Soll Thomas sich hinten in den Laderaum zu den Stühlen begeben? Scheinbar schon?!?
    Jedenfalls fuhren wir dann so bis zum Pub. Thomas sah’s hinten im Dunkeln und ich vorne mit und versuche den Smalltalk des Mannes zu folgen. Er schien unser Ziel, den Pub, auch zu kennen.
    Angekommen krabbelte Thomas aus seiner dunklen Höhle wieder raus. Zum Glück, denn auch diese Tür klemmte wieder. Ganz schön verrückte Aktion. 🤭

    Die Unterkunft war okay.
    Caitin war eine nette und adrette alte Dame und auch das abendlich Guinness hat gemundet.

    Wie machen wir das jetzt mit unserem Abendessen? Wir können doch den Gaskocher nicht auf den Teppich stellen, sprach aus Thomas der Freiwillige Feuerwehrmann. Dann müssen wir draußen vorm Haus kochen. Aber das hat auch mit der Straße, den Wind und den vielen Midges nicht funktioniert. Dann blieben nur noch die Fließen im Bad - naja.
    Not macht erfinderisch … ein Urlaub ohne Abenteuer der besonderen Art, wären wir ja wohl nicht. 🤭

    Früh gab es auch ein gutes Frühstück zur Selbstbedienung. Es war sehr reichlich und wir konnten uns gut für die bevorstehende Mammuttour stärken.
    Was sag ich eigentlich die bevorstehende. Thomas hat geplant und ist natürlich von den normalen Etappen abgewichen. Das werden wohl alles Mammuttouren?!?
    Auch bis zurück zum nächsten Abzweig des Kerry Way in Kells ließen wir uns nochmal mitnehmen. Auch dieser Transporter hatte stark verklemmte Türen. 🤷🏼‍♀️ Aber diesmal saßen alle gem. StVO angeschnallt auf ihren Sitzen.

    Achja, wer schafft es, trotz drei mal eincremen, ordentlich Sonnenbrand in Irland mitzunehmen? Ich, natürlich. 🤭
    Meiner Meinung nach, mag sich die Sonne in Irland vielleicht nicht ständig zeigen, aber wenn dafür umso kraftvoller.
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