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- Day 16
- Saturday, August 19, 2023
- 🌬 19 °C
- Altitude: 112 m
IrelandMullagh More53°0’37” N 9°0’9” W
The Burren

Am ersten Teil des Tages fanden wir uns Umgeben von Windböen, die uns mangels unserer schweren Rücksäcke und Stöcker zum abheben bewegen wollten, in dieser einmaligen mondähnlichen Landschaft wieder.
Hellgrauer Fels reiht sich hier Stein an Stein, bis er von den schäumenden Wellen des Atlantiks umschlungen wird. Die schier unendliche Weite des Burrens wird von Felsspalten und kleinen Schluchten durchzogen, durch diese sich hier und da farbenfrohe Wildblumen mit ihren zarten Blüten den Weg zum Sonnenlicht suchen. The Burren zeigt uns wieder ein völlig neues Bild von Irland. Nicht desto trotz bleiben wir der unendlichen Weite, der unendlichen Freiheit (zumindest bis zur nächsten eingezäunten oder einegheckten Straße) und der Zweisamkeit treu.
Die von Weiten zu erblickende Steinpyramide rief nach uns, so dass wir die Pfade, wie im Zwang, verlassen musste, um Ohren Ruf zu folgen, um die nächste Weite zu erblicken, um uns in einer völlig neuen Welt wiederzufinden.
In dieser neuen Welt lernten wir wohl auch neue Arten von Steinen herab zu klettern und unsere Mittagsmahlzeit im Kofferraum zu kochen. :)Read more
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- Day 15
- Friday, August 18, 2023
- 🌧 18 °C
- Altitude: 17 m
IrelandLuagh52°59’55” N 9°24’29” W
Beginn Cliffs of Moher

Das heutige Tagesziel war Doolin. Hier werden wir mal für zwei Nächte verweilen. Es muss langweilig sein von uns prägenden versuchen B&Bs zu buchen, zu lesen. Dennoch erhielten wir diesen Typ beim Anruf in einem ausgebuchten B&B. Es war faszinierend, wie herzlich wir empfangen wurden und welche Sorgen sie sich machten, dass sie uns nur einen Twin Room anbieten konnten.
Ich finde es klein aber fein. :)
Wenige Meter hinter uns beginnen die Cliffs of Moher. Diese mussten wir heute gleich noch im letzten Licht besuchen. Durch unseren Pub-Besuch mit Abendessen waren wir wirklich spät dran. Aber eher bekamen wir leider keinen Platz. Diese Pub sah von außen klein und gemütlich aus und entpuppte sich als riesige Turnhalle, eine überfüllte Turnhalle. Leider war es auch das erste Mal in unserer Reise, dass wir mit dem Abendessen etwas daneben gegriffen hatten. Aber hey, ist doch ein Bombenschnitt.
Des heute regnerischen Tag hatten wir schon im letzten Text erwähnt. Als wir los gingen, war das Wetter recht in Ordnung. Als wir den Rückweg antraten ging es auch noch. Doch dann plötzlich, als wir fast die Straße wieder erreicht hatten, brachen die Wolken auf. Sie gossen leiterweise Eimer auf uns herab. Zu guter letzt gewitterte es direkt über uns. Die mittlerweile stockdunkle Straße mit ihren Hecken um uns herum, wurde für wenige Sekunden taghell erleuchtet.
Wären wir hier nicht schutzlos den Eimern ausgeliefert und nicht ausgerechnet der höchste Punkt ringsum uns, wäre es ein wunderbares Naturschauspiel zum bestaunen gewesen.Read more
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- Day 15
- Friday, August 18, 2023
- 🌧 19 °C
- Altitude: 19 m
IrelandBunratty52°42’6” N 8°48’46” W
Bunratty Castle & Folk Park

Das für heute besonders angesagt Regenwetter brachte uns nach der Überfahrt über einen recht spannenden Pass in eine längst vergangene Zeit zurück ...
Der Ort, an dem Bunratty Castle steht, war im Jahr 970 ursprünglich ein Handelslager der Wikinger. Das heutige Bauwerk ist die letzte von vier Burgen, die an dieser Stelle errichtet wurden.
Wir machten einen Rundgang durch diese ikonische Festung. Wir hörten und sahen, wie die Herren und Damen dieses Schlosses lebten. Man sollte auch die atemberaubende Ausblicke über die idyllische Landschaft von Clare genießen. Sagen wir so, wir waren auf zwei von vier Türmen und beschlossen, das reicht.
Heute bezaubert die Burg nach wie vor mit ihrem traumhaften, über 10 Hektar großen Gelände in der Grafschaft Clare und beherbergt heute auch den Bunratty Folk Park.
Traditionelle Gebäude, Dorfgeschäfte und nachgebaute alte Straßen machen den Folk Park zu einem unterhaltsamen und fesselnden Ort.
Wir konnten durch die „Village Street“ spazieren und farbenfrohe Ladenfronten, Gebäude und traditionelle irische Musik erleben, Spaß auf der Haustierfarm mit ihren einheimischen Schafarten, Kühen, Schweinen und Ponys haben und die Folk Park Farmhouses erkunden, die uns das Landleben Anfang des 20. Jahrhunderts näher brachten.
Auch die Kunst des Einfangens von Gänsen war im Eintrittspreis inbegriffen.
Nicht zu vergessen, unserer Errungenschaft - ein Schaf für die kleine Edda. In ihrem ersten Urlaub darf sie gerade fast genauso viele Schafe an der Nordsee bestaunen, wie wir in Irland. Ihre Schafe sind nur cooler, sie machen Yoga.
Ein Beweisfotos wurde uns schon geschickt. :)
Dieses Schaf hatten wir schon auf unserem ersten Bauernhofbesuch gesehen aber mal wieder verbummelt mitzunehmen.Read more
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- Day 14
- Thursday, August 17, 2023
- 🌬 19 °C
- Altitude: 6 m
IrelandMilltown River52°8’23” N 10°16’25” W
Entspannter Tag in Dingle

Mal wieder nach einer aufregenden Buchung einer Unterkunft kamen wir recht zeitig in Dingle an. Wir hatten aber auch bedenken, ob unser Telefonat überhaupt funktionierte und wir tatsächlich hier ein Dach über dem Kopf hätten. :)
Vor einigen Tagen hatten wir für Dingle eigentlich schon etwas gebucht. - eigentlich - Vor zwei Tagen spät am Abend bekam ich plötzlich eine Nachricht, dass unsere Buchung hätte erst gar nicht gehen dürfen, denn das B&B wäre schon seit Ewigkeiten ausgebucht. Uns wurde versprochen, als Alternative im Pub nebenan, etwas zu reservieren. Nach vielen Nachrichten und immer wieder vertrösten, riefen wir früh am Morgen dann lieber selbst an und fragten nach unserer Reservierung. Keiner wusste davon und eigentlich wäre auch dieses B&B völlig ausgebucht, ganz davon abgesehen, dass nur ab zwei Nächten vermietet wird. Aber welch ein Glück, dass es ein Fehler im Buchungssystem gab und wir tatsächlich das einzig freie Zimmer für nur eine Nacht bekamen.
In Dingle wollten wir es entspannt angehen lassen und einen kleinen Stadtbummel, wie uns eine Freundin ans Herz gelegt hatte, angehen. Von Entspannung dabei ist hier aber wie gefehlt. Wenn wir bisher in Irland noch keine Touristenströme erlebt hatten, waren sie alle hier.
Lange hielt es uns nicht in der Stadt. Da schlenderten wir lieber am Rand der Küste zu den Klippen vor Dingle. Es regnete und windete, aber das haben wir hier schon weit schlimmeres erlebt. :) und so besuchte uns wenigsten auch unser kleiner Power Ranger wieder.
Die Wellen waren nur zu hypnotisierend, besonders an einem kleinen Strand, wohin Thomas uns führte.
Auch endlich Delfine zu sichten, stand wieder auf dem Plan. Nach langer Ausschau und der Befragung eines Einheimischen kamen wir wieder zu der Erkenntnis, dass sie sich uns heute nicht zeigen wollen.
Vielleicht ist es ihnen ja auch zu stürmisch. :)
Ein leckeres Mahl im Murphys wartete schon auf uns, auch der Irish Coffee war ein Genuss. Schon bald hörten wir oben auf unserem Zimmer die heutige Band spielen. Es bringt dabei nichts auf dem Zimmer zu bleiben. Also zog es uns erneut zum abendlichen Kulturprogramm runter in den Pub.
Übrigens - das beste Frühstück seither in Irland :)
Auch wenn es am Ende der Welt im West End nicht schlecht war, im Murphys in Dingle muss man allein fürs Frühstück einchecken. :)
Wir wurden von unserer Freundin auch unbedingt zu Murphys Eis geschickt. Sagen wir so - ob sie weiß, dass es nur eine Kette mit Verkaufsstrategien ist?
12 € für zwei Mini-Eiskugeln (Mindestmenge), also eigentlich 34 € bei zwei Personen war uns dann doch zu günstig, um dass es gut sein kann. :)Read more
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- Day 13
- Wednesday, August 16, 2023
- ☁️ 19 °C
- Altitude: 9 m
IrelandKenmare51°52’58” N 9°34’6” W
Dursey Island

Die Zeit wird knapp, da unser Hungry-Hill noch gesättigt werden musste.
Wir hoffen, dass die Cable Car zu Dursey Island heute und bis wir ankommen noch offen hat.
Thomas wollte unbedingt übersetzen und wenn er nur einmal hin und einmal zurück fährt. Diese Seilbahn soll wohl sogar Kühe transportieren. Mir ist die Sache noch nicht geheuer, seit wir eine Dokumentation angeschaut hatten. Es ist nicht nur, dass es Irlands einzige Seilbahn ist. Es ist so, weil man beim Bau und der späteren Nutzung bemerkte, dass die Wetterbedingungen von Irland wohl nicht so besonders ideal für solche Fahrgeschäfte sei.
Da kann der Überlebensinstikt sich schon rufen.
„Dursey Island (irisch Baoi Bhéarra oder Oileán Baoi) befindet sich am südwestlichen Ende der Beara-Halbinsel im Westen des County Cork in Irland. Zwischen Dursey und dem Festland liegt der 230 Meter breite Dursey Sound. Er ist zwischen Dursey Point an der Küste und dem Nordwestende der Insel durch Irlands einzige Seilbahn überbrückt.“
Angekommen stellten wir fest, dass unser Cable Car fährt. Nachdem wir betrachteten, wie weit wir es bis New York zu schwimmen hätten, machten wir uns auf den Weg zum Einstieg.
Aber das wird dann wohl doch nichts mehr. It‘s full for today
Um die schmale Straße (mich erinnert sie gerade an eine Murmelbahn) nicht ganz umsonst gefahren zu sein, gönnen wir uns am Kiosk einen Burger und testen das Guiness für Autofahrer - ganz schön schwindelerregend.
Aber gut gestärkt schaffen wir es auch zurück nach Kenmare zu unserem heutigen Anwesen - Abbey Court.
Der Gastgeber konnte sich zum Glück tatsächlich an unser Telefonat von heute morgen erinnern und hat ein schönes und geräumiges Zimmer für uns. Aber vorher wird erstmal über unsere Reise gesprochen und die wunderschöne Aussicht aus dem Fenster im Gemeinschaftsraum genossen. Bei Ebbe fühlt man sich, wie in Afrika, bei Flut, wie in einem Königshaus.
Natürlich schlossen wir unseren nochmaligen Besuch in Kenmare mit einen ordentlichen Pub-Besuch zu traditioneller Musik ab.Read more
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- Day 13
- Wednesday, August 16, 2023
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 667 m
IrelandCoomarkane Lake51°41’13” N 9°47’33” W
Über den HungryHill-Pass

Der Morgen begann etwas aufregend an unserem städtischen Zeltlager - von wegen die Iren sind Spätaufsteher. Einige Läufer begrüßten uns, ein Vater mit Sohn, die nehmen uns im Auto übernachteten und bereits die Männer mit den landestypischen Trümmern waren alle schon da. Es gab zwar keinen Ärger aber wir packten dennoch zügig zusammen. Bevor es für heute weiter ging, hieß es erstmal B&B suchen … Heute klemmte es erstmal an einem sinnvollen Ort. Wir entschieden uns es in Kenmare zu probieren. Immerhin wäre es ein offizielles Etappenziel des Kerry Way gewesen, was wir durchliefen und nur als Mittagspause nutzten. So kämen wir langsam etwas die Westküste weiter hinauf und hätten es nicht mehr weit nach dem heutigen Plan.
Zum Glück klappte es auch gleich nach wenigen Anrufen. Aber was kostet das jetzt eigentlich? Das sieht sehr luxuriöse aus, wie in einem kleinen Schloss. Jetzt können wir uns nur überraschen lassen.
Wir fuhren erstmal auf die nächste Halbinsel - Beara. Angekommen suchten wir uns einen Parkplatz und trockneten die Zelte über den offenen Autotüren und der Motorhaube. Es regnete zwar diese Nacht nicht, doch war das Tal recht feucht.
Nach unserem Fernwanderweg bleiben natürlich Tageswanderungen, die sich gern als Bergbesteigung entlarven, nicht aus. Eine zutreffender Beschreibung über den heutigen Berg, wie jemand das Highlight auf Komoot bereits beschrieb, kann ich es kaum treffen.
„Der Hungry Hill ist der höchste Berg auf der Beara Halbinsel und bietet einen unglaublichen Blick auf die umliegende Landschaft. Die Wanderung zum Gipfel ist herausfordernd, aber die Aussicht von oben ist es definitiv wert. Ihr werdet belohnt mit einer atemberaubenden Panoramaaussicht auf die Halbinsel und das Meer.
Neben seiner Schönheit hat der Hungry Hill auch eine lange und faszinierende Geschichte. Er ist ein wichtiger Ort für die Menschen, die in der Gegend leben, und hat eine kulturelle Bedeutung, die bis in die keltische Zeit zurückreicht. Der Berg ist in vielen Legenden und Mythen der irischen Kultur verwoben und wird oft als heilig betrachtet.
Der Hungry Hill spielt auch eine wichtige Rolle in der Geschichte der Halbinsel. In vergangenen Zeiten wurde hier Kupfer abgebaut und der Berg diente als wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region.“
Den Aufstieg begannen wir zeitlich mit einem älteren Mann. Ein ganzes Stück gingen wir zu dritt. Kurze Zeit später stellte sich heraus, dass wir natürlich den steileren Anstieg mit ein wenig Kletterei über einen Kamin nahmen, während er eine entspanntere Route zum ersten kleinen Gipfel bevorzugte.
In unserem Kamin schien es sogar mal eine Leiter gegeben zu haben. Doch nutzt diese am Boden wenig. Ich konnte mir lange nicht vorstellen, dass wir hier nach der Kletterei mal wieder auf einen Weg treffen würden.
Diese Vorstellung hatte ich nicht mehr, als ich dann am eigentlichen Aufstieg stand. Hier war zwar nichts mehr mit klettern aber schön steil bergauf im Zick Zack laufen war angesagt. Ob es sich dabei um einen Wanderweg oder die Wege der Schafe handelte, war auch nicht zu erkennen. Anstrengend aber umso schöner war es oben am ersten scheinbaren Gipfel anzukommen.
Hier ging es dann einfach querfeldein durch sumpfiges Gebiet bis zum eigentlichen Gipfel. Dieser war die ganze Zeit in Sicht. Dort sah’s bereits jemand. War unser älterer Mann über seinen seinen Weg tatsächlich so schnell da oben? Dabei sind wir doch nicht die langsamsten. 🤔
Keine Panik, es war ein anderer Wanderer. Er übernachtete auf einem Gipfel nebenan und trocknete in der Sonne sein Zelt.
Apropos, das Wetter war wirklich wieder perfekt an diesem Tag.
Mit einigen Tipps für den Abstieg und geselligem Austausch über das Wandern in Irland begannen wir den Abstieg, nachdem wir auch die unterschiedlichen Ausblicke zu allen Seiten genoßen hatten.
Unser Wanderer war übrigens Ire und er hatte noch nie Glück, dass er vom höchsten Berg Irland aus eine freie Sicht hatte. Ein kleiner Trost für unseren Nebeltag letzte Woche.
Beim Abstieg suchten wir die Wegmarkierung. Da diese schon sehr veraltet sein musste, nutzen wir die Steinpyramiden anderer Wanderer und nutzen die Chance zerstöre wieder aufzubauen.
Bald konnten wir sogar die Linie am Berg von weiten aus sehen, in der wir aufgestiegen sind. Lange begleitete uns diese Aussicht.
Es war eine schöne Tour mit wenigen Kilometern auf dem Beara-Weg zum Abschluss. Hier wurden wir von Bremsen gejagt und ergriffen die Flucht.Read more
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- Day 12
- Tuesday, August 15, 2023
- ⛅ 16 °C
- Altitude: 74 m
IrelandDun Lough51°28’53” N 9°49’42” W
Dunglouh Fort auf Scagagan

Auf den Weg zum Fort gab es noch zwei kleines Stops. Einer am einen der wohl schönsten Strände Irlands.
Heute war es sehr sonnig und um die 20 Grad. Das ist für die Iren ein perfektes Badewetter. Der ganze Strand war voll. Wir hatten auch überlegt eine Abkühlung zu wagen. Um Gewicht zu sparen, ließen wir allerdings unsere Badesachen daheim. Zwischendurch laßen wir auch, dass nicht nur das Trinken von Bier daheim verpönt ist, sondern auch das Nacktbaden. Da der Strand doch recht voll war, vermieden wir es lieber, uns neue Freunde zu machen.
Ein zweiter Stop führte uns an einen Lost Place. Eigentlich wollten wir zu einem vermeintlichen Drehort von Star Wars. Scheinbar befand sich dieser Ort auf einen Privatgelände. Dieser Farmer meinte es laut der Beschilderung wirklich ernst, dass er sein Land nicht für Fremde freigeben möchte. Der Abenteuer Sinn brachte uns in die Überlegung, dennoch das Gatter, wie sonst auch bei allen Wanderwegen zu passieren. Aber unsere gute Erziehung gewann dann doch die Oberhand und wir wagten den Schritt nun doch nicht.
Sind wir oft nicht dreist genug und finden hier in Irland deshalb zu wenig Plätze für die Zelte?!
Unten am Strand stand immerhin auch wieder ein Zelt und das obwohl hier sogar das definitive Verbotsschild angebracht war.
Wir betrachteten am zweiten Abzweig die verfallenen Mauern eines Turms und rätselten, welchem Zweck diese Gebäude wohl mal dienten.
Im Anschluss ging es noch zu unserem eigentlichen Ziel - Dunglouh Fort auf Scagagan. An diesem Parkplatz oder auch ringsherum sah es bei Komoot nach einer guten Zeltgelegenheit aus.
Grundsätzlich easy, endlich mal Flächen wo es gehen würde, wenn da nicht wieder der Privatbesitz wäre. Dieser Parkplatz ist sogar kostenpflichtig und etwas oberhalb das Anwesen des Besitzers zu sehen. Neben dem Zaun wäre auch Platz, aber wohin dann wieder mit dem Auto und sind da die Wellen, die an den Klippen brechen, nicht doch sehr laut oder fallen wir gar nicht in Trance hinunter?! Alles nicht das Wahre.
Bis zum Fort sind es noch ein paar Meter zu laufen. Also machten wir uns erstmal auf den Weg und sehen dann weiter.
Welche traumhafte Ruine an einem See unweit weiterer Steilklippen. Das Licht, die Wiese, die rum schwirrenden Krähen, einfach perfekt hier - so traumhaft schön.
Wieso ahnten wir das nur nicht? Wir hätten einfach unseren Rucksack mit der gesamten Ausrüstung packen sollen und hier unser Lager aufschlagen. Hier kann man mir wunderschön träumen und nachts wird schon keiner her laufen, um nochmal zu kontrollieren.
Wie heißt es immer so schön, alles hat einen Grund. Vielleicht hätte doch jemand geschaut und es ist jetzt eh, wie es nun mal jetzt ist.
Der Abend war langsam aber sicher vorgeschritten und es würde eng werden, etwas Neues zu finden. Wir telefonierten alle B&Bs an der Südwestspitze ab. Nach 15 Telefonaten hatten wir auch hiermit kein Glück für heute Abend. Es musste also doch ein Platz zum Zelten her.
Zufällig entdeckte Thomas, wie einen kleinen Park in einer recht nahe gelegenen Ortschaft. Hier mussten wir jetzt in der Dämmerung unser Lager aufbauen, nützt nichts. So ganz einerlei war mir das nicht. Ich sage ja, etwas dreister sein, hilft da vermutlich.Read more
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- Day 12
- Tuesday, August 15, 2023
- ⛅ 15 °C
- Altitude: 42 m
IrelandMizen Head51°27’5” N 9°49’4” W
Mizen Head

Hier, an Irlands südwestlichster Spitze, rauben uns hinter jeder Kurve spektakuläre Panorama-Ausblicke auf das Meer den Atem. Mizen Head erstreckt sich mit seinen Meeresklippen dramatisch in den schäumenden, wilden Atlantik hinein.
Wie ein Zeugnis menschlicher Entschlossenheit jedoch trotzt die Mizen Head Signalstation seit über einhundert Jahren den Kräften der Natur.
Die Station wurde einst gebaut, um die Schiffe auf dem offenen Meer vor den tückischen Felsen hier zu warnen.
Heute befindet sich in der Nähe der Signalstation ein preisgekröntes maritimes Museum, welches das Andenken an die legendäre Vergangenheit als Retter des Seemanns nicht in Vergessenheit geraten lässt.
Jetzt entkamen dem Touristen-Rummel doch nicht mehr. Allerdings zog uns diese spektakuläre Natur in ihren Bann.
In den Bann gezogen, blendeten wir alles um uns herum aus (soweit es die peitschenden Wellen und der Wind übertönen konnte ).
In der Hoffnung ein paar Delfine 🐬 zu erblicken, gingen wir hinunter bis an die Klippen. Delfine bleiben heute leider dennoch aus.
Dafür wurde unser Herz mit der Beobachtung einer spielenden Robbe 🦭 erwärmt. 🫶Read more
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- Day 12
- Tuesday, August 15, 2023
- ☁️ 18 °C
- Altitude: 144 m
IrelandEsk Mountain51°48’4” N 9°33’44” W
Druide mit Molly Gallivan‘s Bauernhof

Auf den Weg in Richtung Süden an der Westküste Irlands hielten wir an einem alten, traditionellen Bauernhof an der Druiden-Aussicht.
Heute kann man dort das alte Leben vor der Elektrizität betrachten und auch irische Strickwaren kaufen.
Als kleiner Schnorchelstopp ideal mit kleiner Stärkung in Café.Read more
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- Day 11
- Monday, August 14, 2023
- ⛅ 17 °C
- Altitude: Sea level
IrelandLittle Samphire Island52°16’28” N 9°52’31” W
Westend in Fenit

Noch völlig unbedacht buchten wir von daheim aus schon eine bezahlbare und noch freie Unterkunft in entspannt erreichbarer Nähe von Killarney als Anschluss zu unserer Wanderung. Damals ahnten wir weder, dass wir schon einen Tag eher im Ziel wären, noch wie schön es am scheinbaren Ende der Welt in Fenit sein wird.
Unsere Unterkunft war sensationell, alle waren sehr freundlich, das Zimmer und die Gasträume wurden alle richtig liebevoll eingerichtet. Von unserem leckeren und frisch gefangenen Fischteller reden wir da noch gar nicht.
Nach der doch etwas aufregenden Autofahrt mit Linksverkehr und dem Üben in gefühlt tausend seltsamen Roundabouts, die hier wirklich eine Wissenschaft für sich sind, genau das Richtige.
Da wir uns in unmittelbarer Nähe zum Atlantik befanden, konnten wir uns nach dem Abendessen sogar gleich auf den Weg zum Sonnenuntergang machen. Vorher besuchten wir noch ein Denkmal, dass gebaut wurde, nachdem bei einem Schiffsunglück hier sehr viele Fischer ums Leben kamen. Das brachte diese Region vorerst den Ruin, weil dadurch fast eine ganze Generation Fischer fehlten.
Auf dem Rückweg vom Sonnenuntergang berichteten wir noch ganz viele kleine wilde Kaninchen, die hier in der Wiese neben dem Strand ihre Baus hatte. Sie rannten raus, wieder rein und hoppelten über den Strand. Ein kleines Schauspiel am Abend.
Unser Whisky zur Feier der Wanderung durfte im Anschluss natürlich auch nicht fehlen.Read more
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- Day 11
- Monday, August 14, 2023
- ⛅ 18 °C
- Altitude: 36 m
IrelandKillarney52°3’37” N 9°29’48” W
Auf zum gemütlichen Teil der Reise?!

Als erstes machten wir uns in das zweite Haus des Harmony Inn B&B zum Frühstück. Eigentlich ist in unserer Buchung kein Frühstück enthalten, weil wir über Booking das letzte Zimmer als günstigeres Preisangebot so knapp am Abend gebucht hatten. Mit der Dame beim Check-in vereinbarten wir einen guten Preis, dass wir trotzdem frühstücken durften. Die Bezahlung sollen wir einfach jetzt am Morgen noch machen. Wie ausgemacht gingen wir zu ihr hin. Scheinbar entzückt über unsere Ehrlichkeit schickte sie uns einfach so zum Frühstücksraum und wir konnten uns umsonst bedienen. Zum Glück war es so, denn Frühstück ist in Irland nicht sonderlich ausgeprägt, es sei denn man steht auf traditionell Irish Breakfast und Black Pudding.
Ich für meinen Teil nehme dann lieber ein Toast mit Marmelade und manchmal noch vorhandenen Cerealien. Manchmal traue ich mich auch an die Scramble Eggs auf Toast, aber die sind auch meist aus dem Tetrapack.
Nach unserem günstigen Frühstück machten wir uns erstmal auf den Weg zum Waschsalon. Nichts ahnend von dem dortigen Betrieb und den vielen interessanten Begegnungen während des Wäschewaschens, schmiedeten wir erstmal Pläne wie wir so viel Kleidung, wie möglich, waschen könnten. Schlussendlich sah’s Thomas mit seiner langen Unterhose, die wir notfalls fürs Zelten dabei hatten und seiner Regenjacke da. Ich trug dagegen meine Regenhose und Regenjacke. Zur Krönung kamen dazu noch unsere Badelatschen. Schade, dass wir unsere Model Oufits nicht festhielten.
Die einprägsamsten Begegnungen im Salon waren mit zwei ausgewanderten Deutschen, denen wir bei der Bedienung der Maschine halfen. Eine der beiden war blind und die andere wusste nicht recht mit der EC-Zahlung umzugehen.
Im Anschluss kamen drei Engländer mit einem ausgebauten Transporter als Camper und einem alten Hippie-Wohnmobil. Hippie trifft die Beschreibung wirklich. Sehr lustig war er mir seinem waldgrünen Schlaghosenanzug und tausend Silberringen an den Händen. Die Frisur stand natürlich passend dazu. Wir fanden es nur so lustig, weil wir Tage zu vor erst eine Dokumentation über Hippies auf La Gomera anschauten.
Die mutmaßlich heute einzige Hürde hatten wir nun geschafft. Dann blieb erstmal nur noch den gebuchten Mietwagen abzuholen aus.
Wer hätte gedacht, dass wir hier dennoch über eine Stunde vor Problemen mit dem Betreiber standen. Er wollte meine DKB Karte partout nicht nehmen und uns eine Versicherung gegen die Selbstbeteiligung aufschwatzen, da er angeblich die 2.000€ Kaution nicht nehmen könne. Aber nochmal 270 € bezahlen? Wieso? Wir haben in Deutschland schon eine Absicherung für 50 € geregelt. Nach einer halben Stunde waren es plötzlich nur noch 210 €. Aber auch das kann doch nicht sein.
Wir wollten ihm schon das Geld abheben und dann soll er es bei Rückgabe wieder auszahlen. Wo ist da das Problem? Wir erklärten ihm tausend mal, dass meine Karte genauso, wie eine Kreditkarte fungiert und es sogar für Mietwagen in den FAQs so steht. Technisch gibt es keinerlei Unterschied, solange die Karte ausreichend gedeckt ist. Gedeckt ist sie, probiere es doch bitte einfach aus. Nachdem ich auch telefonisch bei der Bank nicht durchkam, lenkte er endlich ein und versuchte es wenigstens. Sollte es nicht gehen, bekommt er seine Versicherung.
Siehe da, es ging alles, wie es sein soll.
Wir können nichts dafür, dass er seine Mietwagen bei Portalen anbietet und dann Provision zur Buchung abgeben muss. Da scheinen die Iren wirklich allergisch gegen zu sein, aber dann bitte macht es einfach nicht. Für uns das nun mal deutlich einfacher und kundenfreundlicher.
Schlussendlich kam noch raus, dass er auch unseren gebuchten Kleinstwagen nicht hatte und uns einen Mittelklassewagen zur Verfügung stellen muss. Da macht er wohl für die 9 Tage miese. Tut uns leid, wir sind dennoch nicht auf die Masche zusätzlicher Gebühren reingefallen. ✌🏻 Also ab Auto am Parkplatz selbst suchen und Schäden vorher auf dem Handy festhalten. Sehr spannend der Ablauf hier.
Zum Glück war der Parkplatz recht groß und ich konnte vor dem Straßenverkehr noch einige Runden Linksfahren üben. Das auf der falschen Seite Sitze ist die eine Sache, aber mit der linken Hand schalten und links in den Rückspiegel schauen die andere. Aber das wird schon, habe ich mir gedacht.
Also ab aufs Abenteuer - Straße … ab nach Fenit.Read more
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- Day 10
- Sunday, August 13, 2023
- ☁️ 17 °C
- Altitude: 28 m
IrelandKillarney52°3’7” N 9°30’26” W
Ein Tag früher am Ziel des Kerry Way

Nun waren wir sogar einen Tag eher am Ziel des Kerry Way - back to Killarney.
Nach den typischen Blasen und Druckstellen an den Füßen solch einer Fernwanderung wollte ich meine Wanderschuhe vorerst einfach nur an den Nagel hängen.
Trotz des heutigen Marsches waren wir aber doch noch recht fit und die Zebras in unserem Zimmer, sowie die wohl verdiente Dusche, sogar Badewanne, konnten unsere Gemüter nur noch mehr erheitern.
Stolz über unsere geschaffte Tour gönnten wir uns erstmal einen tollen Pub-Besuch mit Livemusik. Die Homemade Lasagne in Irland schmeckt auch ganz besonders vorzüglich. Die sollte sich keiner entgehen lassen. 😋
Ein Guiness gehört natürlich dazu. 😉
In Irland völlig verpönt aber für uns heute absolut verdient, das Bier daheim / im B&B. 🤭Read more

TravelerDanke dir. 🙏🏻😌 Die Natur ist sehr schön und auch abwechslungsreich. Es lohnt sich auf jeden Fall! … Wenn du den Kerry Way gehst, würde ich dir empfehlen die B&Bs deutlich vorher per Mail oder telefonisch zu buchen. Kontaktiere sie direkt. Manchmal bekommst du sonst kein Frühstück im Preis, weil sie damit die Provision von den Buchungsportalen ausgleichen. Das ist verrückt, wie ausgebucht Irland momentan ist. Da schienen sie teilweise selbst überrascht drüber zu sein. Leider darf man sich aber auch auf einiges an geteerten Wegen und Straßen einrichten. Das fanden wir verhältnismäßig viel, aber irgendwie muss man auch wieder in die Ortschaften gelangen.
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- Day 10
- Sunday, August 13, 2023
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 222 m
IrelandWindy Gap51°56’35” N 9°35’9” W
Auf dem Vormarsch nach Killarney

Früh verließen wir unseren deutschen Aussteiger und machten uns auf den Weg zu den letzten anderthalb Etappen. Da wir deutlich vor Kenmare, der eigentliche Beginn der letzten Etappe starteten, planen wir etwas vor Killarney unser Zeltlager aufzubauen.
Doch erstmal ging es mal wieder ein Stück über den Ring of Kerry zurück auf den Trail. Dabei sparten wir uns aber eine Umrundung eines Golfplatzes. Diese gibt es Irland scheinbar auch ohne Ende.
Der erste kleine Pass über die Wiesen brachte uns heute Wacken näher. Nach dem ich das dritte Mal mit dem Schuh komplett im Matsch versank, war meine Laune langsam wirklich im Keller. Immer laufen, laufen und laufen, ich sah kein Ziel, mein Rucksack war schwer und ich wusste nur, dass es wohl eine lange Tour heute werden wird. Da kann sich schon mal ein Tief breit machen.
Schneller als gedacht kamen wir gegen frühen Mittag in Kenmare an. Hier gönnten wir uns erstmal etwas zu Essen. Immerhin hatten wir meinen Frühstück im Hostel. Das tat richtig gut.
Nach einem kurzen Abstecher bei Lidl, um Frühstück für den nächsten Tag zu holen, ging es einen langen geteerten Weg hinauf. Es ging wirklich sehr lang hoch bis wir immer wieder über Kuppen hinaus den nächsten Anstieg sahen. Plötzlich standen wir, gefühlt, mitten in Österreich.
Wie haben wir das denn gemacht?!
Eine kleine Verschnaufpause auf der Bank, wie in den Alpen, brachte uns eine kleine Verschnaufpause oder wie ich immer so gerne sage „eine schöööööne Pause“.
Ich in kurzer Blick auf die Uhr überrascht uns. Es war erst 14:30 Uhr. Aber soweit hatten wir es doch gar nicht mehr bis zu unserem geplanten Zeltlager. So zeitig können wir da doch nicht aufbauen. Der erste Gedanke machte sich breit, wie weit und wie lang wäre es, wenn wir heute noch einfach bis Killarney ins Ziel laufen?!
Wir beschlossen erstmal bis zum kleinen Wasserfall zu laufen und abzuwarten, wie spät es dann ist und vor allem, was unsere Kondition sagt.
Angestachelt von dem Gedanken eines warmen Bettes, keiner Midges und besonders seiner warmen Dusche, hatten wir einen starken Energieschub.
Angekommen am Wasserfall war der heute voll von Midges, da es recht windstill war. Und laut war er. Wer hatte sich nur ausgemalt, hier zu übernachten. Das wird definitiv nicht. Also ging es weiter. Aber wollen wir wirklich für vielleicht am Ende 6 oder 10 Kilometern extra unser Zelt noch aufschlagen?
Nein, da lohnt wohl nicht. Also suchten wir schnell eine Unterkunft, als wir endlich wieder Empfang hatten und buchten wohl wieder mal eins der letzten bezahlbaren Zimmer in Killarney. Es war zwar ohne Frühstück aber das macht jetzt auch nichts. Morgen haben wir dann genug Zeit für Waschsalon und Mietwagen.
Wir würden es definitiv rechtzeitig zu Fuß bis in die Stadt schaffen. Doch gehen die letzten Kilometer wieder nur am Ring of Kerry entlang. Wir hofften auf noch genug Touristen, die unten am großen Wasserfall mit dem Auto wieder Richtung Killarney runter fahren und uns mitnehmen würden. Der erste Versuch lief schief. Es waren deutsche, die aber in die andere Richtung nach Kenmare wollten. Wir waren ganz verdutzt, dass uns auf deutsch geantwortet wurde. Aber wir hätten ja auch mal aufs Kennzeichen schauen können. 🤭
Die Suche ging weiter. Da fuhr ein älteres Pärchen aus der Parklücke. Er hatte das Fenster auf. Ich fragte ihn, ob sie so lieb wären und uns mit nehmen. Es war kein Problem, selbstverständlich is das möglich. Diesmal machten wir Bekanntschaft mit dänischen Touristen. Wir sind Nachbarn, meinte er zu uns. Wir unterhielten uns während des Staus in Killarney mit ihnen im Auto noch über einige Ausflugsziele an der Westküste von Irland.Read more
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- Day 9
- Saturday, August 12, 2023
- 🌬 17 °C
- Altitude: 49 m
IrelandParknasilla51°49’14” N 9°51’42” W
Unser wohl langatmigster Abschnitt

Heute war es nur eine kurze Tour.
Also lassen wir uns frühs in Sneem noch etwas Zeit und holen im Supermarkt noch eine leckere Hot Roll und ein Sandwich. Am gestrigen Abend und über Nacht hat es richtig stark geregnet. Auch der Fluss führt deutlich mehr Wasser. Als wir gestern über die Brücke in Sneem liefen, ragten die Felsen locker zwei Meter mehr aus dem Wasser hervor.
Entweder war diese Etappe etwas unspektakulär oder ich hatte einfach nur einen schlechten Tag. Zwischendurch wollte ich wirklich gar nicht mehr weiter laufen, obwohl es ja deutlich weniger Kilometer und Höhenmeter waren. Ich denke, solche Tage gehören zum Fernwanderweg dazu. Umso amüsantere Schildchen begegneten uns heute.
Nach dem doch sehr idyllischen Küstenanschnitt kamen wir auch schon am frühen Nachmittag am Greenwood Hostel an. Dieses wird von einem deutschen Auswanderer betrieben. Wer auf viele lustige Bildchen, bunte Farben und zu entdeckende Dinge an der Wand steht, wird sich hier richtig aufgehoben fühlen. Jedenfalls war es schon eine passende Unterkunft und schön ruhig. Diesen Nachmittag und Abend ließen wir richtig die Seele baumeln. Thomas wollte erst ein Stück von morgen mit kleinem Rucksack vorlaufen, sodass wir morgen erst eine Mitfahrgelegenheit suchen und dann später auf dem Trail einsetzen, aber er sollte sich auch mal diese kleine Pause gönnen.Read more
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- Day 8
- Friday, August 11, 2023
- 🌬 17 °C
- Altitude: 174 m
IrelandArdmore51°49’14” N 9°59’28” W
Der mutmaßlich schönste Abschnitt

Von Waterville ging es heute nach Sneem. Hier gäbe es zwei Varianten des Trails. Wir könnten über die Berge eine etwas kürzere Route nach Sneem laufen oder die längere Strecke an der Küste entlang wählen. Der Küstenteil soll eins der schönsten Abschnitte des Kerry Way sein.
Ich muss sagen, dass er wirklich wunderschön war. Ob ich selber ein Ranking über die vielfältigen Streckenabschnitte machen könnte, bin ich nicht sicher. Fantastisch waren auch die verschiedenen Arten der Wege auf dieser Etappe.
Nach der gestrigen Erfahrung zog ich dann doch gleich morgens meine ungeliebte Regenhose an. Genauso wie kein Wasser rein kommt, kann auch nichts raus. Das ist eher suboptimal beim wandern.
Der Wind zog gefühlt nochmal an Stundenkilometern an. Wahnsinn, was wir für Sturmböen hatten, besonders oben auf dem Pass bei einem alten gälischen Steingrab.
Mit etwas fortwährender Sorge um das Wetter liefen wir heute wieder einige Kilometer auf und ab zwischen den Schafen und unterschiedlichen Blümchen an den Wegen. Dieser Wechsel war auch sehr schön.
Unser Ziel war Sneem. Dafür hatten wir noch bis in die Nacht rein in Caitin’s Pub gezittert, ob wir eine Unterkunft bekommen würden. Alles war ausgebucht, aber zum Glück schrieb uns René vom Stone House, einem rustikalen und doch sehr schmackhaften Restaurant, eine E-Mail mit einer Reservierungsbestätigung. Welch ein Glück, für diesen Abend war starker Regen angesagt. Um gar nicht erst in diesen Regen zu gelangen und nicht wieder die letzten 5 km geteerte Wege zu laufen, versuchten wir mal wieder am Ring of Kerry unser Glück einen Anhalter durch die Galaxis zu finden. Unser möglicher Standort war nicht besonders günstig, aber dennoch kamen sogar Neuseeländer extra zurück, um uns einzusammeln. Perfektes TimingRead more
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- Day 7
- Thursday, August 10, 2023
- 🌬 19 °C
- Altitude: 182 m
IrelandReacaslagh51°59’50” N 10°5’50” W
Irisches Wetter

Und wie sollte es anders sein, ging es heute wieder zum Mammutmarsch bis nach Waterville. Hier buchten wir schon vor längerer Zeit ein B&B.
Für heute waren Sturmböen von bis zu 90 km/h angesagt. Besonders traf uns der Wind als wir einen leicht anspruchsvollen aber besonders schönen sumpfigen Bergkamm überquerten. Es war zwar windig und neblig aber mal wieder perfekt für diese Route. Irland meint es wohl gut mit uns. Mit freudigen Gemütern hüpfen wir von Stein zu Stein und überspringen die Sumpf- und Matschfelder, versuchten es zumindest. Der Bergkamm macht schon Spaß, da könnte der vorn entdeckte Schmetterling anfangen zu fliegen.
Apropos fliegen, es windete mittlerweile so stark, dass ich ohne schweren Rucksack und Stöcke schon ans Ziel vor fliegen könnte. Wir nahmen es mit Humor, obwohl ein bisschen Risiko da schon mit sich fliegt. Fast am Ende angelangt, begann es zu regnen. Zu anderen Wanderern meinten wir noch, dass es bisher trotz Sturm doch wunderschön war, auch wenn der Regen jetzt nicht sein müsste. Bis dato dachten wir auch, es würde, wie bisher, gleich wieder aufhören und so stark wäre er auch nicht, aber weit gefehlt. Es wurde dann doch noch stärker und stärker und stärker. Die Wolken ergossen sich über uns. Wir hatten zwar die Regenjacken an und die Rucksäcke auch mit den Regenhüllen geschützt, aber ich zog z.B. mal wieder nicht meine ungeliebte Regenhose an. Aus meiner Sicht würden doch die Beine mit kurzer Hose schnell wieder trocknen und die Hose auch. Soweit bei normalem Regenschauern aber nicht bei mehreren Stunden Wolkenbruch. Die Socken waren komplett schon durchdrängt, von den Schuhen in denen das Wasserstand ganz zu schweigen. Bei jedem Schritt hörten wir es „fatsch“, „fatsch“. Sonst waren wir auch schon durch bis zur Unterwäsche. Ich Dussel hatte natürlich auch die Seitenränder meiner Regenjacke vergessen zu zumachen. Da wäre wenigstens der Oberkörper trocken und warm geblieben. Irgendwelche Unterstände, weit gefehlt bis wir nach einigen Kilometern an einem alten Traktorunterstand vorbei kamen. Es regnet zwar weiter aber wenigstens zog ich mich um, jetzt die Regenhose, und wir wechselten zwischendurch die Socken. Auch die zweiten wurden durchnässt aber wenigstens nicht so extrem zum Ausringen. Schade, dass wir in der Nässe so mit uns zu tun gehabt hatten und dabei weder an Fotos noch Videos dachten. 😁
Im Nachhinein lässt sich darüber gut lachen.
Die letzten 10 km gingen wir ungewollt Straße, statt über die Bergrücken.
Völlig durchnässt nahm uns unsere sehr nette und hilfsbereite Gastgeberin des Golf Link View B&B in Empfang. Sie trocknete über Nacht weitestgehend unsere Schuhe für uns. Im Zimmer angekommen, konnten wir noch diese fantastische Suite, die wir erwischt haben, betrachten aber warfen erstmal alles Nasse von uns weg durchs Zimmer.
Zum Glück schien abends nochmal die Sonne und wir konnten das meiste einigermaßen auf der Wäscheleine trocknen.
Nach so einem Tag, muss es in einen Pub zum Essen gehen. Die Betreiber des B&B sind so lieb, dass sie nur für Wanderer einen kostenlosen Fahrservice runter in den Ort anbieten. Also fuhren wir zum Abendessen ins Zentrum von Waterville. Mit im Auto ein Belgier und ein Australier, die sich bei einem Auslandsjahr in Mexiko kennen lernten. Im Auto ins Gespräch gekommen, versackten wir mit den beiden zum Abendessen und für ein / zwei Guinness unten im Pub. Der Belgier war zum Glück ganz begierig darauf, den Sonnenuntergang am Atlantik zu fotografieren, dass wir alle zwischendurch zur rechten Zeit kurz ans Wasser gingen. Nach diesem Tag genossen wir dazu auch endlich einen Whisky.Read more
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- Day 6
- Wednesday, August 9, 2023
- ☀️ 21 °C
- Altitude: 10 m
IrelandRoss Behy52°3’17” N 9°58’37” W
Herrige Aussichten

Die Gefährten bestreiten den Weg.
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- Day 6
- Wednesday, August 9, 2023
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 75 m
IrelandGleensir Viaduct52°1’59” N 10°4’41” W
Caitin‘s Pub

Irgendwann mussten wir nun den Kerry Way kurz verlassen und standen am Ring of Kerry. 5 km auf dieser Straße außerhalb der Ortschaft laufen? Lieber nicht!
Also Daumen hoch und warten. Das gefühlte 5 Auto hielt an. Es war ein Ire, der es recht eilig hatte. Doch war es schwer zu verstehen, was er uns sagen wollte. Die Türen seines Hundefängers gingen echt schwer auf. Auch standen da an der Seitentür viele aufgestapelte Stühle.
Wie wir sollen unsere Rucksäcke da noch drauf quetschen? Da ist nicht mal Platz für einen. Also versuchte Thomas die Hintertür zu öffnen. Es ging dann endlich aber da waren noch mehr Stühle. Der Mann wurde immer hektischer und wollte weiter. Soll Thomas sich hinten in den Laderaum zu den Stühlen begeben? Scheinbar schon?!?
Jedenfalls fuhren wir dann so bis zum Pub. Thomas sah’s hinten im Dunkeln und ich vorne mit und versuche den Smalltalk des Mannes zu folgen. Er schien unser Ziel, den Pub, auch zu kennen.
Angekommen krabbelte Thomas aus seiner dunklen Höhle wieder raus. Zum Glück, denn auch diese Tür klemmte wieder. Ganz schön verrückte Aktion. 🤭
Die Unterkunft war okay.
Caitin war eine nette und adrette alte Dame und auch das abendlich Guinness hat gemundet.
Wie machen wir das jetzt mit unserem Abendessen? Wir können doch den Gaskocher nicht auf den Teppich stellen, sprach aus Thomas der Freiwillige Feuerwehrmann. Dann müssen wir draußen vorm Haus kochen. Aber das hat auch mit der Straße, den Wind und den vielen Midges nicht funktioniert. Dann blieben nur noch die Fließen im Bad - naja.
Not macht erfinderisch … ein Urlaub ohne Abenteuer der besonderen Art, wären wir ja wohl nicht. 🤭
Früh gab es auch ein gutes Frühstück zur Selbstbedienung. Es war sehr reichlich und wir konnten uns gut für die bevorstehende Mammuttour stärken.
Was sag ich eigentlich die bevorstehende. Thomas hat geplant und ist natürlich von den normalen Etappen abgewichen. Das werden wohl alles Mammuttouren?!?
Auch bis zurück zum nächsten Abzweig des Kerry Way in Kells ließen wir uns nochmal mitnehmen. Auch dieser Transporter hatte stark verklemmte Türen. 🤷🏼♀️ Aber diesmal saßen alle gem. StVO angeschnallt auf ihren Sitzen.
Achja, wer schafft es, trotz drei mal eincremen, ordentlich Sonnenbrand in Irland mitzunehmen? Ich, natürlich. 🤭
Meiner Meinung nach, mag sich die Sonne in Irland vielleicht nicht ständig zeigen, aber wenn dafür umso kraftvoller.Read more
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- Day 6
- Wednesday, August 9, 2023
- ☀️ 21 °C
- Altitude: 318 m
IrelandWindy Gap52°1’55” N 9°55’52” W
Weiter auf dem Kerry Way zum Atlantik

Nach unserem netten B&B dem Lough Acoose House liefen wir frisch gestärkt zu Caitin’s Pub. Diese Unterkunft haben uns unsere Gastgeber organisiert nachdem wir mit deren Hilfe komplett auf B&B umgeplant haben.
Es erwies sich gar nicht so einfach, die nun noch zwei zusätzlich benötigten Unterkünfte spontan zu buchen. Der Pub war der dritte Anlaufpunkt. Dabei soll es nach deren Meinung keine Probleme geben noch Unterkünfte zu bekommen. Wie sich raus stellte, soll das noch die einfachere Herausforderung gewesen sein. Für die Unterkunft zwei Nächte später sah es schwer aus. Jede Anfrage war ausgebucht. Jeder weitere Tip war ausgebucht. Andere Telefonnummern gingen nicht mehr. Selbst booking und co bot uns nur noch ein Tausendsterne-Schloß für 350 € an.
Hmmmmm, zu spät, unsere Zelte warten schon nähe Kenmar auf uns. Selbst unsere Gastgeberin, für die morgige Nacht, halt es für uns versucht. Die B&Bs der Vornacht sind mit verantwortlich dir zu helfen, etwas in der nächsten Etappe zu finden, da sie sich in diesem Umkreis am besten auskennen. So wurde uns das vom Acoose House erklärt.
Aber ausgebucht, ist ausgebucht.
So blieb uns am Ende eine einzige Anfrage per E-Mail, da er uns telefonisch keine Auskunft geben konnte und im Hinterkopf sahen wir uns schon in zwei Tagen mit angesagten Regenguss bibbernd unter der Brücke sitzen.
Thomas überlegte schon, wie er Leute abends im Pub für Couchsurfing ansprechen kann.
Aber weiter zum Wanderweg.
Im Rücken hatten wir nochmal ein perfekte Bild zu unserer gestrigen Bergbesteigung. Heute ist es dort sonnenklar und man könnte gut bis zum Atlantik schauen. Schade, aber das Wetter macht uns jeden Tag das, was am besten passt. Heute war es der Blick auf das Hufeisen und der Ansporn noch viel Zeit am Meer raus zulaufen. Vielleicht können wir bei der Wärme sogar mal rein springen. Immerhin ist unser Ziel genau am Ring of Kerry unweit vom Meeresufer entfernt.
Heute hatten wir auch immer wieder kurz andere Wanderer getroffen. Es waren lustigeres alles Deutsche und alle mit teuer bezahltem Gepäcktransport. Aber ein bisschen neidisch auf so leichte Rucksäcke kann man bei diesen Passwegen schon sein. 🤭
Als wir durch die wunderschön blühende Heide liefen ahnten wir schon die dahinter schlummernde Meeresbrise. Traumhaft zog es uns magisch in seinen Bann.
Unsere Cheeseburger standen heute auch auf dem Plan. Für diesen Imbiss am Strand machten wir einen kleinen Abstecher. Thomas hatte gelesen, da gäbe es den besten Burger vom einheimischen Rind weit und breit. Günstig war es dazu auch noch. Für gerade mal 3,80 € konnten wir unseren Hunger besänftigen. So einen Preis werden wir in einem der teuersten europäischen Länder wohl nicht mehr finden. Ich sage nur 2 Guiness im Temple Bar Viertel für 18 € bitte. Mal schauen was Caitin’s da heute abend veranschlagt. Eigentlich haben wir uns auch vorgenommen heute endlich mal einen Whisky dazu zu gönnen. Besonders nachdem mich Dirk heute darauf aufmerksam gemacht hatte, dass er noch keinen Whisky bei mir gesehen hätte. 😉
Nach unserem Abstecher ans Meer hatten wir noch ein paar Kilometer zu laufen. Leider die letzten 5 auch direkt auf dem Ring oder Kerry, aber das ist eigentlich zu gefährlich, sodass wir versuchten per Anhalter zum Pub zu gelangen.
Wie das ausging wird wohl folgen.Read more
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- Day 5
- Tuesday, August 8, 2023
- ☁️ 18 °C
- Altitude: 428 m
IrelandLough Coomloughra52°0’33” N 9°46’54” W
Coomloughra Horseshoe Route

Zwischen unserer zweiten und dritten Etappe schoben wir noch eine der wohl schönsten und anspruchsvollsten Wanderungen Irlands ein.
- Coomloughra Hufeisen -
Es ist eine unmarkierte Route als Rundweg entlang von Bergkämmen über die Gipfel der drei höchsten Berge Irlands.
Als erstes ging es über den Caher Mountain mit 1.001 m. Den steinigen Weg zeigte uns aber ein ganz besonders liebes Schaf. Oben angekommen ging über den Bergkamm zum Carrauntoohil. Es war hier bereits schon sehr nass und etwas Regen nieselte auf uns herab, vom dichten Nebel ganz zu schweigen.
So ganz geheuer war mir das noch nicht, wenn ich an den uns noch vorliegenden Grad denke. Eigentlich hatte ich schon mit dem Rundweg abgeschlossen, sodass wir den Weg hoch auch wieder absteigen. Laut der Hausherrin unseres B&B würde die Runde 10 Stunden in Anspruch nehmen und bei selbigen Abstieg nur 6 Stunden. Aber Thomas ist noch sehr eisern, das Hufeisen zu gehen.
Kurz darauf ist er erreicht, der höchste Berg Irlands der Carrauntoohil mit 1.038 m. Hier kann es schon mal richtig stürmen, sodass man aufpassen muss, nicht weg geweht zu werden. Aber damit hatten wir Glück. Außer Nebel und eiserner Kälte im einstelligen Bereich meint der Berg es gut mit uns und es windet nicht.
Eine lange Überlegung steht an.
Wagen wir den Weg über Beenkeeragh Ridge (auch The Bones genannt), ein schmaler Grat, an dem es zu beiden Seiten steil abfällt. Das ist wohl der gefährlichste Abschnitt auf diesem Weg. Einmal um die Ecke geschaut und ein bisschen Lage betrachtetet entschieden wir uns für die kleine Kletterpartie über den Grad.
Ich denke, der Nebel war heute auch genau richtig für uns. Wer weiß, ob ich mich sonst je entschlossen hätte diese Route zu begehen. Ich denke die Abgründe zu beiden Seiten, hätten mich davon abgehalten. Auch im Nebel ist es nicht besonders ratsam, aber wir hatten ein paar Wanderer gefragt, die bereits andersherum liefen und das Stück gemeistert hatten. Ich mag gar nicht daran denken, sich erst auf dem Grad zu begegnen. Trotz zwei kleiner Navigationsfehler und damit unnötiger Kletterei, sowie vermeidbarer Poporutscher haben wir das gut gemeistert. Meine kleine Panikattacke als ich ins sitzen kam, verzog sich zum Glück auch sehr schnell.
Recht schnell erreichten wir dann den zweit höchsten Gipfel Beenkeeragh mit 1.008 m. Hier kam dann sogar die Sonne kurz raus. Sie hatte eine immense Kraft und zeigte uns einen kurzen Blick ins Tal zu den drei Seen. Dieser Berg hatte schon so seine Eigenheiten mit lauter Steinmeeren, die für den Auf- und Abstieg erklettert werden mussten.
Aber auch hier haben wir unsere Route, trotz so mancher Schwierigkeiten, entdeckt und unser markierendes Schaf wurde von einer Ziege abgelöst.
Zurück an den Bergseen hatten wir uns unser Päuschen redlich verdient. Hier schiemsogar etwas die Sonne und wärmte unsere Gemüter noch mehr auf.
Angetan von dem leichten Minirucksäcken, der Bergbesteigung, etwas Bammel vor dem bereits mit angereisten schmerzenden Knie von Thomas und der Tatsache, dass hier steht’s und ständig alle Wegesränder eingezäunt sind, entschieden wir unsere Zeltausrüstung an die letzte Unterkunft zu schicken und noch zwei B&Bs zu buchen. Laut unseren aktuellen Gastgebern, wäre das kein Problem. Wir werden sehen…
Für die letzte Nacht konnten wir unsere Zelt Möglichkeit schon bei der ersten Etappe auskundschaften.Read more
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- Day 4
- Monday, August 7, 2023
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 148 m
IrelandCurraghmore Lake51°58’50” N 9°44’12” W
Zweiter Tag des Kerry Way

Am zweiten Tag geht es nun weiter durchs Schwarze Tal. Unsere Hoffnung auf weitere Schafe wurde nicht enttäuscht. Sie meinten sogar gleich vor der nächsten Tür auf uns zu warten. „Aber da führt kein Weg rein, Jungs. Wir können euch nicht raus lassen und auch nicht mitnehmen.“ Aber nicht nur die Schafe durften unser Herz heute erfreuen. Auch ein Reh mit Kitz streifte schon unseren Weg.
Zu unserer kleinen Frühstückspause (ein Müsliriegel 🫣 und ein paar Erdnüsse) beobachteten wir ein spannendes Schauspiel gegenüber im Tal auf einer kleinen Straße.
Uns viel auf, dass da ein sehr schneller Wanderer unterwegs war. Und plötzlich gefühlte 10 Minuten nach ihm der nächste und der nächste und wieder der nächste. Die Farben weiß und schwarz waren immer im Wechsel zu erkennen. Nach dem gefühlten zehnten kam uns in den Sinn, dass waren doch unsere Franzosen.
Später trafen sich unsere Wege und sie gingen den selben Pass, wie wir, um das Schwarze Tal hinter sich zu lassen.
Hier bot sich die Gelegenheit einen der Jungs nach ihrer Mission zu fragen. Wir hatten es schon fast richtig vermutet. Es sind französische Pfandfinder. Auf jeden Fall passte das auch zu ihren abendlichen Gesängen am Lagerfeuer.
Ein sehr schöner Weg und auch die Landschaft war es heute wieder. Manchmal erinnerte es uns sogar ein bisschen an The Peaks of Balkan letztes Jahr. Mit dem sumpfigen Wegen hatten wir verhältnismäßig Glück. Es lies sich alles gut durchqueren. Unsere einzigen Erschwernisse sind und bleiben wohl auch unsere schweren Rucksäcke. 🤭
Aber nicht nur die landschaftlichen Eindrücken prägen immer wieder unsere Erinnerungen an unsere Wanderungen, auch die Begegnungen von manch besonderer Art. Auch heute hatten wir solch eine. Wir sahen einen Wegweiser mit Hinweis auf ein Café mit Kuchen und allem, was das hungrige Herz begehrt. Angekommen sah es für uns sehr unscheinbar aus und der Wegweiser zeigte zwar direkt auf das Haus aber wo soll der Eingang sein und ist es überhaupt offen? Da kam ein älterer Mann um die Ecke. Auf die höfliche Frage, ob hier das Café wäre meinte er zu Thomas.
„Do you see the signpost? He points to my house. If it were the next house, he would hang over there.“ Das war solch seltsame Antwort, dass er das gar nicht erst begreifen konnte. „So, do you have coffee?“ „Yes, I have coffee but not for you. It is only for overnight guests.“ - okay, wieso dann der Wegweiser und das Schild.
Thomas kam über die Art des scheinbar stark verbitterten alten Mannes gar nicht klar. Das wäre wohl seine unfreundlichste Begegnung je her gewesen.
Später sahen wir bei Komoot, dass wir kein Einzelfall waren. Keiner lässt hier ein gutes Wort stehen.
Unten am letzten See, in dessen Nähe wir im Acoose House B&B unterkamen, schien für uns sogar wieder richtig die Sonne. ♥️
Unser heutiges Abendmal bestand aus einem Drei-Gänge-Menü, da kann mein Quinoa-Salat aus der Rucksackküche von Little Red Hiking Rucksack schon einpacken.
Das Anwesen gehört einem sehr netten Ehepaar mit vielerlei Tieren am Hof. Von Pfauen, Hühnern, Babykatzen bis Hund läuft hier alles rum. Apropos Hund — Wessen Zelt wurde von ihm markiert?! 😵💫
Hier trafen wir auch wieder auf ein anderes Paar mit denen wir heute quasi Katz und Maus gespielt haben. Genau wie gestern stellten wir nach einigen Sätzen auf englisch fest, dass wir doch alle deutsch miteinander sprechen können. Auch sie hatten gestern schon lustige Begebungen mit unseren Pfadfindern. Ein bisschen Freude kommt da auf, dass wir hier für einen anderen Abstecher noch eine Nacht länger verweilen.Read more
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- Day 3
- Sunday, August 6, 2023
- ⛅ 16 °C
- Altitude: 56 m
IrelandFeabrahy51°58’38” N 9°40’34” W
Kleines Abenteuer-Zelten im Black Valle

„Hinter der neuartigen Kirche gleich links rein, über eine Brücke noch am Waldrand seht ihr schon einen Holzstapel und gleich dahinter ist der perfekte Spot zum Zelten. Sogar Wasser gibt es dort.“ So gingen wir freudig weiter, da wir schon geahnt hatten, dass die Suche nach einem geeigneten Platz zum Zelten im Black Valley schwierig sein wird.
Nach ca. 25 km war die Kirche erreicht und schon längst in greifbarere Sichtweite. Aber wo geht es hier links über den Fluss ins Wäldchen. 🤷🏼♀️
Dank der Kartenführung von Komoot peilten wir die nächste etwas über 2 km entfernte und halbwegs nahe des Kerry Way liegende Brücke an. Hier war sogar das einzige kleine Wäldchen. Also musste es dieser Spot sein. Mit weitem Blick ins Tal sahen wir uns neues Ziel - die Brücke.
Aber wieso sind dort ständig Menschen zu sehen. Soll die erste Wanderung doch noch bis weit ins Dunkel gehen?
Angekommen bauten gerade ca. 25 Jungs mit Charakter einer Burschenschaft ihr Tarp, Lagerfeuer und sonstiges auf. Es qualmte auch schon ordentlich.
Da blieb der einzige Platz für uns noch direkt hinter der Brücke am Fluss. Aber der ist doch so laut mit kleinen Stromschnellen. 🤔 Und ob es da die Nacht nicht noch Stress gibt, wenn die anderen hier Feuer machen. Das ist nämlich das absolute no Go beim Dulden von Wildcamping am Kerry Way.
Jedenfalls blieb uns eh nicht viel übrig als unsere Zelte jetzt hier aufzubauen. Abgesehen vom Fluss und der Verrückte rum rennenden, französisch sprechenden Kerle ist es schon ein schönes Plätzen.
Nachdem die Zelte erfolgreich aufgebaut waren, musste erstmal der Hunger gestillt werden. Im Anschluss noch einen schönen heißen Tee und so lässt es sicher ruhig schlafen.
So hatten wir gehofft. 🤭Read more
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- Day 3
- Sunday, August 6, 2023
- ⛅ 17 °C
- Altitude: 33 m
IrelandKillarney52°3’27” N 9°30’37” W
The Kerry Way beginns

Mit dem Dublin Coach oder auch Big Green Bus ging es 06:15 Uhr von Dublin los nach Killarney.
Hier beginnt unsere Wanderung - the Kerry Way.
Raus aus dem Bus ging es gleich los. Erst liefen wir ein langes Stück der Hauptstraße entlang bis wir in Richtung des Nationalparks abbogen.
Bis zum Muckross House wurden auch Fahrten mit der Kutsche angeboten. Die nutzen wir bestimmt auf dem Rückweg. 😍
Bis zu einem Wasserfall waren noch viele Tagestouristen unterwegs. Aber das legte sich schnell. Da wurde es erstmal Zeit, dass ich nach zwei Jahren doch nochmal meine Art den Rucksack zu packen, überdachte und änderte. Das war die beste Entscheidung überhaupt. Es regnete immer mal leicht, aber umso schöner schien im Anschluss die Sonne als wir durch sumpfiges oder mooriges Gebiet liefen. So richtig wissen wir es gar nicht. 🤭
Hier kamen uns einige Wanderer entgegen, die ihren letzten Tag auf dem Weg hatten. Sehr lieb beschrieb und ein schweizerisches Paar vom Bodensee, wo wir am Ziel im Black Valley unsere Zelte aufschlagen könnten. Ihnen wurde der Platz auch von einem Einheimischen erklärt, da man dort wohl nirgends Uelzen könne. Da hatten sie wohl recht. Aber später mehr zu diesem kleinen Abenteuer.
Vorbei an ein paar schönen Seen war es eine sehr schöne Wanderung. Laut unseren Kurzen Bekanntschaften wohl der schönste Teil des Weges.
Auch die ersten Schafe durften wir bewundern. Das werden aber bestimmt noch viel mehr. ☺️ Bis dahin sammeln wir aber noch einige Fotos mit Grimassen.Read more
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- Day 2
- Saturday, August 5, 2023
- ⛅ 16 °C
- Altitude: 20 m
IrelandSmithfield53°20’59” N 6°16’40” W
Ausklang Dublin, die Erste 🎬

Zum krönenden Abschluss ging es für uns Abends nochmal in einen dritten Pub, außerhalb der üblichen Touristenzone. Hier trafen sich, ganz typisch, Musiker, die spontan zusammen spielten und sich nicht unbedingt kannten. Der Pub war gut gefüllt, aber dennoch angenehm. Die Barkeeper hatten viel Spaß und immer ein Lächeln auf dem Gesicht und jeder Stand entspannt dicht an dicht.
Die Luft wurde von einem kleinen Propeller-Ventilator aufgewühlt. Man könnte ihn fast als Highlight des Pubs benennen. Der Kleine hat sich so sehr um seine Achse gedreht, als ob er uns hoch in die Luft bringen wollte.
Thomas persönliches Highlight war aber eher der große Nordmann hinter mir. 🤭
Nach einem Bierchen ging es aber wieder ab zurück in unser Studentenwohnheim, denn der Bus nach Killarney fährt früh zeitig los. Bis zur Haltestelle geht es mit unseren Rucksäcken erstmal noch 2 km am Liffey entlang.
Wie sagte gestern unser Taxifahrer so schön:
„You have to be strong when you hike with these backpacks.“
In diesem Sinne geht es morgen mit der ersten Etappe des Kerry Way los. 🥾Read more
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- Day 2
- Saturday, August 5, 2023
- ⛅ 16 °C
- Altitude: 27 m
IrelandDublin Castle53°20’39” N 6°15’55” W
Tour durch Dublin

Nachdem es für mich diese Nacht gewindet, gestürmt und geregnet hatte, ging es ganz entspannt auf die Suche nach einem Frühstück. Natürlich war das eigentlich die Entfeuchtungs- oder Lüftungsanlage aber mit den Gedanken lies es sich gut ertragen.
Die erste Herausforderung mit dem Frühstück konnten wir spannend aber ganz okay lösen.
Als eröffnete sich die Jamson Destillerie plötzlich vor uns. Einen kleinen Blick wagten wir hinein.
Weiter ging es schlendernd durch die Stadt während sich Regen und Sonnenschein abwechselten.
Auch die St. Patricks Kathedrale, Dublin Castle und das Temple Bar Viertel zeigten uns ihren Glanz im Sonnenschein.
Verwundert tranken wir das erste Guiness, was hier tatsächlich anders als daheim schmeckt. Dort bekamen wir sogar Besuch von drei Hühnern auf der Stange.
Wir wollten heute auch noch die Irische See sehen, also starteten wir mit dem weiten Fußweg ans Meer. Sagen wir so, jede Stadt dieser Größe hat wohl einen Industriehafen.
Aber immerhin bekleidete uns die Sonne zurück ins alte Dublin in den Oliver St. John Gogartys Pub mit irischer Livemusik.
PS: Über deutsche Bierpreise verliere ich erstmal kein Wort mehr. 🤭Read more