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  • Day 17

    Pipiriki

    November 28, 2023 in New Zealand ⋅ 🌧 16 °C

    Wie so oft auf meiner bisherigen Reise begann "mein" Velotag mit Regen. Ich war froh, dass ich für meine Wanderung besseres Wetter erwischte. Heute waren keine Gipfel zu sehen und stattdessen die spektakuläre Landschaft in Wolken und Nebel gehüllt.

    Die Fahrt führte zunächst entlang der Nationalparksgrenze nach Raetihi, einer kleinen Siedlung, welche ihre besten Tage schon länger hinter sich hat. In einem etwas heruntergekommenen Café gönnte ich mir ein verspätetes Frühstück und einen dampfenden Kaffee.

    Meine triefend nassen Kleider und das wohl auch sonst nicht ganz glücklich wirkende Erscheinungsbild erbarmte die anwesende Kaffekranzrunde. Eine der Seniorinnen versuchte mich mit dem Hinweis aufzumuntern, dass es bis nach Pipiriki nur noch talwärts gehe und sich so der starke Regen sicherlich besser aushalten liesse... Na dann ist ja alles gut🙃

    So ganz unrecht hatte die alte Dame nicht. Kaum sass ich wieder auf dem Velo, besserte sich meine Laune merklich. Die tolle, einsame Landschaft und der fast inexistente Verkehr auf dieser Strasse ins abgelegene Pipiriki machten das schlechte Wetter fast vergessen. Noch bessere Stimmung kam auf, als ich auf dem Campingplatz für ein Bungalo upgraden durfte. Nun war eine heisse Dusche und Kleider trocknen angesagt.

    Gegen Abend traffen sogar noch drei weitere Radreisende ein. Ein Paar aus der Schweiz und ein junger Österreicher, allesamt etwas leichter beladen als ich und mit Gravelbikes unterwegs. Die drei folgten mehrere Tage lang einem Biketrail durchs Hinterland. Der starke Regen setzte auch ihnen zu. Sie selber, die Velos und das Reisegepäck waren voller Schlamm und ihre Reinigungsaktion zog sich bis zum Einbruch der Dunkelheit hin.
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