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- Giorno 1
- domenica 12 novembre 2023
- 🌧 6 °C
- Altitudine: 446 m
SvizzeraHirschpark Luzern47°3’21” N 8°17’39” E
Schreckensminute und Abflug

Eine mehrmonatige Radreise bringt einiges an Vorbereitungsarbeit mit sich: Einlesen in einschlägige Reiseliteratur, Studieren von Kartenmaterial, Reisebüro-Termine, Austausch in Veloreise-Foren, Klärung von Versicherungsfragen und natürlich das Zusammenstellen der richtigen Reiseausrüstung. Vieles ging mir flott von der Hand, auch wenn der Velotransport ans andere Ende der Welt ein echter "pain in the a..." war.
Doch wie immer bei solchen Projekten, geht irgendwann etwas schief und auch der eine oder andere Aufreger kommt früher oder später. Bei mir fing es eine Woche vor der Abreise mit einem Spontanbesuch beim Velohändler meines Vertrauens an. Beim Flottmachen meines Reiserads ging tatsächlich der neue Satz Pneu vergessen und die Lieferfristen liessen eine zeitnahe Montage offenbar nicht mehr zu. Mit den aktuellen Reifen die geplanten 6'500 Kilometer zu radeln, wäre eine ziemliche Pokerpartie geworden... Zum Glück hatte der Quartier-Velomech um die Ecke just diese Reifen noch an Lager.
Der nächste Schrecken liess allerdings nicht lange auf sich warten. Drei Tage vor der Abreise wollte ich noch von zuhause aus das Vietnam-Visa beantragen. Doch wo hatte ich schon wieder meinen Reisepass hingelegt? Panik machte sich breit. Während Martina die halbe Wohnung auf den Kopf stellte, klärte ich vorsichtshalber schon mal die Fristen für einen Notpass ab. Die eher zufällig geöffnete Scannerabdeckung beim Drucker liess uns beide kräftig durchatmen. Beim Scannen der Dokumente für die Versicherung blieb der Reisepass im Scanner liegen.
Neuseeland konnte kommen und ich musste lediglich noch das Material airlinegerecht packen. Stolze 46 Kilogramm kamen letztlich zusammen, wobei alleine die Kartonschachtel für das Velo sechs Kilogramm wog. Weitere 17 Kilogramm entfielen auf das Velo und nochmals deren fünf auf die Sacochen und Schlösser. Hinzu kamen diverse Werkzeuge und Ersatzteile, Elektrozeugs (Falt-Solarpanel, Kamera, Ladestation usw.), Reiseapotheke, sämtliche Kleidung für alle möglichen Wetterlagen und die ganze Camping-Ausrüstung. Ja, da kommt ziemlich was zusammen...
Zum Glück besitzen wir ein grosses Auto und Martina komnte mich pünktlich zum Abflug vor der Byebye-Bar verabschieden. Wir beide sehen uns erst Mitte Februar auf der Insel Ko Mak im Golf von Thailand wieder. Bis dann warten noch viele Velokilometer auf mich...Leggi altro
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- Giorno 3
- martedì 14 novembre 2023
- ☁️ 19 °C
- Altitudine: 29 m
Nuova ZelandaThe Domain36°50’47” S 174°45’58” E
Jetlag in Auckland

Als ich morgens um fünf im Hotel ankam, war ich bereits über 35 Stunden auf den Beinen bzw. unterwegs. Ganze 21 Stunden dauerte der Flug via Doha nach Auckland und die nette Dame am neuseeländischen Zoll wollte mich auch nicht einfach einreisen lassen.
Für alle die regelmässig "Border Control" im TV schauen: Ganz so schlimm war es nicht. Dennoch wurde mein Zelt von der Biocontrol aufs gründlichste untersucht und auch den Velokarton durfte ich aus- und wieder einpacken. Zum Glück war ich zu diesem Zeitpunkt zu müde zum herummaulen. Wirklich genutzt hätte mir dies ohnehin nicht.
Die Lust nun auch noch alles zu montieren und vom Flughafen 30 Kilometer zum Hotel zu radeln, hielt sich verständlicherweise in Grenzen. Der freundliche Taxifahrer mit seinem grossen Tesla-SUV sorgte bei mir hingegen für Freudensprünge. So konnte ich mich noch vor dem Morgengrauen hinlegen und ein paar Stunden hinlegen, ehe ich mich auf Erkundungstour begab.
Zuerst musste ich aber das Velo auspacken und dafür sorgen, dass der grosse Velokarton möglichst rasch aus der Hotel-Lobby verschwand. Der Nachtwächter war diesbezûglich viel verständnissvoller als seine Kollegin im Frühdienst. Praktischerweise gab es einen Velomech in Fussdistanz und die erste Herausforderung in Neuseeland war gemeistert.
Für "richtiges" Sightseeing war ich nicht in der Stimmung und auch das wechselhafte Wetter lud nicht wirklich dazu ein. Den Abstecher zum Sky Tower und den Hafen wollte ich mir aber nicht entgehen lassen. Und auch für einen Spaziergang entlang der Shoppingmeile und im Schatten der Skyscrapper reichte die Energie noch. So konnte ich gleich noch mein "Programm" für die nächsten Tage regeln.Leggi altro
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- Giorno 4
- mercoledì 15 novembre 2023
- ⛅ 18 °C
- Altitudine: 68 m
Nuova ZelandaKapongaru38°15’38” S 175°6’12” E
Waitomo Caves und Rotorua

Meine Lust auf Grosstadt hielt sich in Grenzen und nach dem Besuch des "isite visitor center" in Auckland war klar, dass sich mein Vorhaben für die nächsten vier Tage nicht realisieren lässt.
Währenddessen meine favorisierte Tour zu den knapp 200 Kilometer entfernten Waitomo Caves mit den lumiszierenden Glühwürmchen an allen Tagen komplett ausgebucht war, hatte ich mich mit dem Abstecher zur Bay of Islands völlig verkalkuliert. Drei Tage hätten hier nie und nimmer gereicht und irgendwie hatte ich auch viel mehr Bock auf Velofahren.
Ein anderer Plan musste her. Doch das war gar nicht so einfach. Vieles war kurzfristig nicht verfügbar und die ganze Mittelerde-Abzocke in "Hobbington" wollte ich nicht unterstützen. So fiel die Wahl letztlich auf ein Kombi-Angebot: die Geysir-Landschaft in Rotorua und anschliessend eine Tour durch die Waitomo Caves.
Tönt noch viel und das war es auch. Vor allem viel Transferzeit im Minibus: Drei Stunden im Morgenverkehr nach Rotorua, dann zwei Stunden bis zu den Höhlen und wieder zweieinhalb Stunden im Feierabendverkehr zurück nach Auckland. Da bin ich doch lieber mit dem Velo unterwegs...
Gelohnt hat es sich trotzdem. Nach meinen Reisen nach Island und Bolivien hat mich Rotorua zwar nicht mehr vom Hocker gehauen. Der Erde so "nahe" zu sein, fühlt sich aber immer wieder aufs Neue "unwirklich" an. Wie dünn die Erdschicht in Rotorua ist, konnte man überall sehen und riechen. Und die vielen Infos über die Maori-Kultur waren sehr interessant und lehrreich. Unser Guide machte seinen Job trotz der riesigen Reisegruppe hervorragend!
Mein persönliches Highlight war aber der nachmittägliche Abstecher zu den Waitomo Caves. So etwas surreales habe ich seit dem Uyuni-Salzsee nie mehr erlebt. Tausende vom lumiszierenddn Glühwürmchen erhellten die ansonsten stockdunkle Höhle, während wir auf einem kleinen Boot über das Wasser des unterirdischen Sees glitten. Genau hier liessen sich wohl die Macherinnen und Macher für die fantastische Welt in den Avatar-Filmen inspirieren.
Hinweis: Das Bild mit den Glühwürmchen stammt nicht von mir - fotografieren ist strengstens verboten (credits to: FlexiToursNZ).Leggi altro
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- Giorno 5
- giovedì 16 novembre 2023
- ☁️ 19 °C
- Altitudine: 6 m
Nuova ZelandaKaparanui Stream36°58’22” S 175°15’14” E
Tāpapakanga Regional Park

Mein erster Veloreisetag in Neuseeland. Wie ein kleines Kind habe ich mich darauf gefreut und lag schon um fünf Uhr morgens hellwach im Hotelbett (ok - vielleicht lag es auch am Jetlag...).
Schnell alle sieben Sachen gepackt, den Helm aufgeschnallt und die knallgelbe Leuchtweste übergezogen. Bereits um viertel nach sechs sass ich auf meinem Drahtesel um wenig später an der ersten grösseren Kreuzung zu stranden. Auckland ist halt doch es "bitzeli" grösser als Luzern und die Velowege sind eher spärlich markiert.
Garmin sei Dank landete ich dann doch noch am Hafen und damit am Ausgangsort für eine längere Velowegetappe aus dem Stadtzentrum heraus. Das urbane Gebiet verliess ich dann aber tatsächlich erst zweieinhalb Stunden später. Dies lag weniger an meinem Velocomputer, als an den vielen wegen Unwetterschäden gesperrten Velowegen.
So genoss ich mehrfach den Blick auf die Skyline von Auckland mit dem ikonischen Skytower. Nach der nächsten Hügelkette verschwanden auch die letzten Aussenbezirke und das Landschaftsbild veränderte sich markant. Nicht mehr die vororttypischen eingeschossigen Wohnhäuser säumnten nun die Strassen, sondern grosszügige Viehweiden mit schwarzweiss gefleckten Rindern und blöckenden Schafen. Dazwischen immer wieder stattliche Bäume und dicht bewachsenes Unterholz mit von weitem duftenden Blumen. Ja, genau so hatte ich mir Neuseeland vorgestellt.
Abgerundet wurde dieser perfekte erste Velotag mit einem wunderbar abgelegenen Campingspot direkt am Meer. Natur tut gut!Leggi altro

ViaggiatoreSoooo coool Dani, ech bewondere din Muet ond dini Gedoud💪😇 - Danke för die tolle Fötalis bis jetz - ech gniesses met der echli omezreise ond nedemou müesse z strample debi😅🙏

ViaggiatoreSieht aus wie du ins Büro der HSLU fahren müsstest. ;) Das Reise lächeln kommt wohl erst noch :D
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- Giorno 7
- sabato 18 novembre 2023
- 🌧 18 °C
- Altitudine: 253 m
Nuova ZelandaSparrow Stream36°50’32” S 175°33’10” E
Coromandel Peninsula

Der Abstecher auf die Coromandel Halbinsel tönte vielversprechend: Weisse Sandstrände, verlassene Buchten und jede Menge dichter Dschungel. Leider spielte das Wetter so gar nicht mit und aufgrund der starken Regenfälle strich ich die Fahrt ans norwestliche Ende der Halbinsel und überquerte stattdessen die Hügelkette zwischen Coromandel Town und Whitianga.
Die zwei verblienenen Velotage lohnten sich trotzdem. Am ersten Tag führte die Strecke direkt der Küstenlinie des Firth of Thames entlang und ich kämpfte zeitweise mit heftigem Gegenwind. Am zweiten Tag fuhr ich weiter ins beschauliche Coromandel Town, ehe ich mich auf die unbefestigte alte Verbindungsstrasse nach Whitianga im Osten der Halbinsel wagte.
Letztere hatte es ziemlich in sich und war absolut spektakulär: 22 Kilometer Kiesstrasse durch eine menschenleere Gegend und ursprügliche Wälder. An manchen Stellen war die Strasse fast weggewaschen und vor allem bei den Abfahrten musste ich höllisch aufpassen, nicht den Halt zu verlieren und irgendwo im Busch zu landen.
Am Ende war ich komplett durchnässt und von Kopf bis Fuss mit Schlammklecker übersäht. Nicht nur ich brauchte dringend eine Dusche, sondern auch mein Rad. Gut gab es in Whitianga in direkter Nachbarschaft zum Supermarkt eine Autowaschanlage.Leggi altro

ViaggiatoreDa gibt es nur noch eines…durchhalten und ja nicht aufgeben. Respekt, Dani.👍

ViaggiatoreWow-i 3 Täg scho Extraschleife dör Auckland, gäge Wind ond döre Schlamm gfahre - es rächts Repertoire i so chorzer ziit! 🙈😉
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- Giorno 8
- domenica 19 novembre 2023
- 🌧 19 °C
- Altitudine: 12 m
Nuova ZelandaWhangamata Harbour37°12’19” S 175°52’21” E
Whangamata

Was für ein nasser Start in den Tag! Seit meiner gestrigen Ankunft in Whitianga regnete es ohne Pause durch. Das Zelt hielt zwar dicht, aber rundherum bildeten sich etliche Pfützen. So war ich die erste Stunde nach dem Aufstehen in erster Linie damit beschäftigt, die Camping-Utensilien so gut wie möglich zu trocknen. Auch das gehört dazu😉
Anschliessend zog ich meine Regenklamotten über und machte mich auf den Weg ins gut 60 Kilometer entfernte Whangamata. Immerhin stand mir bei diesem Hundewetter nur eine kurze Etappe bevor. Das dachte ich zumindest. Die Route beinhaltete nämlich zwei Überfahrten mit der Fähre. Und beide Fährunternehmen stellten aufgrund des Wetters vorübergehend den Betrieb ein. Na toll. So werden aus knapp 60 schon mal 80 Kilometer.
Die Route führte durch eine idyllische Landschaft mit sanften Hügeln, kleinen Streusiedlungen und weiläufigen Kuh- und Schafweiden. Bei schönem Wetter musste diese Tour fantastisch sein. Mein Spass bei strõmenden Regen hielt sich etwas in Grenzen.
Einerseits war ich trotz guter Kleidung in Kürze bis auf die Velohose nass. Andererseits waren die vielen Roadkills entlang der Strasse wirklich sehr eklig. Die Vorstellung, dass jedes an mir vorbei rasende Fahrzeug nun die elend zugerichteten Oppossums, Vögel, Marder und Schafe(!) nun über die ganze Strasse verteilten, war nicht gerade prickelnd. Ganz abgesehen vom Spritzwasser...
So endete der Tag wie er begann: Material trocknen, Kleider waschen und Aufwärmen. Dieses Mal hatte ich aber Glück und ergatterte rechtzeitig das letzte freie Hotelzimmer in Whatamanga😃Leggi altro
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- Giorno 10
- martedì 21 novembre 2023
- ☁️ 23 °C
- Altitudine: 78 m
Nuova ZelandaWaiari Stream37°48’45” S 176°20’23” E
Te Puke

Nachdem es am Vorabend in Athenree nochmals wie aus Kübeln goss, war das Wetter am nächsten Tag wie ausgewechselt. Ich genoss die frühmorgendlichen Sonnenstrahlen und einen starken Kaffee aus der mitgebrachten Bialetti-Maschine. Was für ein tolles Erwachen!
Die Sonne schien den ganzen Tag über mehr oder weniger konstant und auf den Nebenstrassen lag überall ein süsslicher Duft in der Luft. Viele Bäume, Sträucher und Stauden stehen aktuell in voller Blüte. Nicht nur für die Nase, sondern auch die Augen ist das eine Pracht: Violett, weiss, gelb, rot, blau - in allen erdenklichen Farben blühte es rundherum.
Je näher ich der Stadt Tauranga kam, desto mehr änderte sich das Landschaftsbild. Anstelle der Weiden säumten nun mit hohen Thuja-Zäunen umgebene Kiwi-, Avocado- und Beerenplantagen die Strasse links und rechts. Überall boten Hofläden ihre Ware an. Die Ortseingangstafel von Te Puke lüftete schliesslich das Geheimnis. Die Region ist bekannt für Obstanbau und im speziellen den Kiwi-Anbau.
Offenbar wurde hier der kommerzielle Anbau von Kiwis gestartet und ein Grossteil davon landet auch in den Ladenregalen Schweizer Grossverteiler. Fun Fact: die Kiwi stammt gar nicht aus Neuseeland, sondern wurde im frühen 20. Jahrhundert aus Cina eingeführt.
Etwas ausserhalb der Ortschaft wartete heute ein tolles Zimmer in einem alten Farmhaus auf mich. Besonders meine müden Beine freuten sich auf die langersehnte Entspannung im Whirlpool😎Leggi altro

ViaggiatoreLieber Daniel, herzliche Grüsse nach Down Under, deine Berichte erinnern mich an meine Erlebnisse. Wie schön, daran teilzuhaben. Hab eine gute Zeit!

ViaggiatoreVielen Dank für die spannenden Berichte! Es ist schön für uns, auf dieser Plattform „dabei zu sein“. Weiterhin gute Fahrt, und, „heb sorg“. Liebe Grüsse Ma&Paps 🇨🇭

ViaggiatoreSo schön, diese Blumen! Überhaupt tolle Fotos und Berichte! Danke! Regula
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- Giorno 11
- mercoledì 22 novembre 2023
- ☁️ 21 °C
- Altitudine: 304 m
Nuova ZelandaPuarenga Stream38°9’49” S 176°14’34” E
Rotorua

So gestärkt wie an diesem Morgen durfte ich seit Beginn meiner Reise noch nie in den Tag starten. Nanette und Peter, meine Gastgeber in Te Puke, verwöhnten mich nach Strich und Faden: Rührei, Speck, Hash Browns (eine Art Rösti), frisch gepresster Orangensaft, selbstgemachte Kiwi-Konfi und und und. Nach dem ausgiebigen Frühstück hatte ich tatsächlich Mühe, meinen "Tramp" zu finden.
Die Strecke beinhaltete zunächst einen leichten Anstieg. Zu meinem Glück handelte es sich für einmal um eine wenig befahrene Nebenstrasse und auch das Wetter meinte es gut mit mir. Wie am Vortag passierte ich auch heute zahlreiche Obstfarmen, ehe sich wieder vermehrt Kühe und Schafe zu meiner linken und rechten tummelten.
Nach etwa dreissig Kilometer bog ich in den Motorway nach Rotorua ein - eine der Hauptverkehrsachsen der lokalen Forstwirtschaft. Die Strasse führte in eine Schlucht und auf der anderen Seite wieder den Berg hinauf. Die zahlreichen schwer beladenen Logging-Trucks hörte man schon von weitem "schnaufen". Mit ohrenbetäubendem Lärm zogen sie an mir vorbei und kämpften sich die Strasse hoch. Oftmals blieben keine vierzig Zentimeter zwischen mir und diesen Ungetümen.
Velowege sind in Neuseeland sowieso dünn gesäht. Für Radfahrer bleibt nur ein schmaler Korridor zwischen den seitlichen Strassenmarkierung und der Grassnarbe. Zumeist sind diese "Fahrstreifen" voller Kieselsteine und immer wieder säumen Glasscherben und zerfetzte Pneus den Weg.
Auf dem Abschnitt durch die Schlucht fehlten diese Korridore komplett und ich war froh, als die schmale Strasse auf dem letzten Streckenabschnitt wieder breiter wurde. Der Lake Rotorua war nun in Sichtweite und eine knappe halbe Stunde später lag auch der eigentümliche Schwefelduft der heissen Quellen Rotoruas in der Luft.Leggi altro

ViaggiatoreEch wönsche der noh meh so tolli Gastgäber uf dinere Reis ond vor allem emmer weder mol sones feins, usgiebigs Zmorge!! 😋😗
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- Giorno 12
- giovedì 23 novembre 2023
- Altitudine: 405 m
Nuova ZelandaTaupo38°41’0” S 176°5’19” E
Taupo

Wieder einmal gab es ein feuchtes Erwachen. Seit dem Vorabend regnete es ohne Unterbruch und das Zelt stand am Morgen mitten in einer Pfütze. Da sich keine längere Trockenperiode abzeichnete, verstaute ich das triefendnasse Zelt direkt in der Velotasche und nahm das kurze Zmorge im gedeckten Aufenthaltsbereich zu mir.
Kurz nach Rotorua konnte ich einem Forstbetrieb bei der Holzernte zuschauen. Ein ganzer Wald wurde komplett abgeholzt und die Stämme fein säuberlich auf dem Hügel gestappelt. Die schweren Stämme mit Bagger und Kran aus dem steilen Hang zu hieven, glich einem Hochseilakt und bedingt wohl eine ziemlich ruhige Hand der kranführenden Person.
Wie gefährlich der Strassenverkehr ist, zeigte sich mir wenig später. Ein Personenwagen musste einige Tage zuvor von der Strasse abgekommen sein und lag nun "kopfüber" zwischen der Strasse und dem Radweg (ja: in und um Rotorua gibt es tatsächlich gekennzeichnete Radwege!). Bei einem erlaubten Tempolimite von 100 kmh ausserorts, den kurvenreichen Strassen und dem sehr sportlichen Fahrverhalten verwundern mich solche Unfälle wenig. Glücklicherweise habe ich bisher keine weiteren Unfälle miterlebt.
Gegen Nachmittag klarte das Wetter auf und in Taupo zeigte sich sogar die Sonne. Dank dem starken Wind trocknete mein Zelt im Nu und ich konnte in einer trockenen Umgebung in den Schlafsack schlüpfen😃.Leggi altro

ViaggiatoreLieber Dani, bin gerade krank und habe mir daher richtig Zeit nehmen können um eine wenig in der warmen Stube mitzureisen. Danke! Alles Gute für die Weiterfahrt, Regula
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- Giorno 14
- sabato 25 novembre 2023
- ☁️ 16 °C
- Altitudine: 377 m
Nuova ZelandaMajor Jones Pool38°59’25” S 175°48’52” E
Turangi

Der heutige Tag lässt sich in zwei komplett verschiedene Klimazonen aufteilen. Der Morgen war der bisher kälteste (und windigste) überhaupt. Das hatte einen Vorteil: das Zelt war komplett trocken und ich konnte bereits vor sieben Uhr in Taupo aufbrechen. Aufgrund der Lake Taupo Bycicle Challenge war heute nämlich viel Betrieb auf den Strassen zu erwarten und ich wollte noch vor dem offiziellen Rennstart los. Ohne Wollmütze, lange Hose und Handschuhe lief jedoch gar nichts. Die Kälte schien bis auf die Knochen zu gehen und ich war tatsächlich froh, als endlich der Anstieg kam und mein Körper langsam warm wurde.
Wenig später setzte der schon erwartete Regen ein. Immerhin teilte ich heute mein Schicksal mit hunderten weiteren Velofahrerinnen und Velofahrer. Dennoch war ich froh, als nach dreissig Kilometer endlich ein Café kam. Frisch gestärkt und nach einem ausgiebigen Facetime-Call mit Freunden zuhause, nahm ich die letzten Kilometer nach Taurangi unter die Räder und checkte dort in einem Motel ein.
Am Nachmittag war wieder Sonne angesagt und ich folgte dem Tipp des Motelbesitzers und unternahm für einmal ohne Gepäck eine weitere Velotour. Der Tongariro Trail war wirklich fantastisch und führte durch eine tolle Fluss- und Auenlandschaft. Solche Pfade wären auch an den anderen Velotagen eine wilkommene Abwechslung zu den stark befahrenen Highways😉Leggi altro
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- Giorno 15
- domenica 26 novembre 2023
- ☀️ 16 °C
- Altitudine: 819 m
Nuova ZelandaNational Park39°10’29” S 175°24’4” E
National Park Village

Der neuseeländische Meteodienst versprach für heute Prachtswetter und da nur eine kurze Etappe anstand, blieb ich etwas länger liegen. Schliesslich galt es heute keinen Regenwolken davonzufahren.
Kurz vor zehn Uhr brach ich auf und nahm die kurze, mit fast 1'000 Höhenmeter aber durchaus "knackige" Strecke unter die Räder. Heutiges Tagesziel war das National Park Village vor den Toren des Tongariro Nationalparks. Von dort aus werde ich am Montag die knapp achtstündige Wanderung durch die aus der Herr der Ringe Trilogie bekannte Vulkanlandschaft unternehmen.
Die Etappe war der unbestrittene Höhepunkt meiner bisherigen Neuseelandreise. Das lag nicht nur am tollen Wetter und dem Fakt, dass an Sonntagen keine lärmigen Lastwagen unterwegs sind. Die Landschaft war schlicht und einfach atemberaubend.
Vom Te Ponanga Saddle (Pass) genoss ich die fantastische Aussicht auf den Lake Taupo und die kegelförmigen Hügel rund um Turangi. Wenig später konnte ich mich kaum sattsehen an der kargen Vulkan-Landschaft des Mount Ngāuruhoe und dem schneebedeckten Gipfel des Ruahepu. Dazu im starken Farbkontrast die weitläufige, gelb- und weissblühende Buschlandschaft und auf der anderen Strassenseite der dichte Wald voller Farn, Sträucher und wohlriechender Blumen. So macht Bikepacking richtig Spass!Leggi altro

ViaggiatoreSonntagsausflug bei sonnigem Wetter! Mögen wir dir gönnen! Liebe Grüsse Ma&Paps 🇨🇭

ViaggiatoreWährend ich am 'Sämpisee' mit Sturmwarnung vorbeifahre, lese ich deine eindrücklichen Reiseberichte. Weiterhin herzlich alles Gute & viel Freude. Luzia

ViaggiatoreWie? Du wagst dich nach Mordor? Hüte dich vor Orks und halte dich an Gandalfs Rat in Moria: „Im Zweifelsfall sollte man immer seiner Nase folgen …“ Regula
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- Giorno 16
- lunedì 27 novembre 2023
- ☀️ 15 °C
- Altitudine: 1.747 m
Nuova ZelandaRed Crater39°8’6” S 175°39’12” E
Tongariro Alpine Crossing

Noch selten hat es sich so gelohnt, bereits morgens um vier aus den Federn zu hüpfen, wie heute! Der Meteodienst versprach hervorragende Wetterbedingungen für das Tongariro Alpine Crossing und ich fühlte mich ebenfalls ausgeruht.
Bereits kurz nach sechs Uhr marschierte ich am Parkeingang los. Der erste Teil der Wanderung führte durch ebenes Gelände. Der Boden war teilweise noch gefroren und die Umgebung mit dem dunklen Lava-Gestein glich einer Mondlandschaft. Ich kam schnell voran und lief den anderen Fahrgästen unseres Shuttledienstes voraus. Die Stille und Frische des Morgens fühlten sich so noch intensiver an. Zudem konnte ich auf das laute Geschnatter einer holländischen Reisegruppe getrost verzichten.
Von Beginn weg faszinierten mich die immer wieder wechselnde Landschaft und der majestätische Anblick des Mount Ngauruhoe. Der Aufstieg war weit weniger anstrengend, als in den Guidebooks erwähnt. Und auch an der Hostel-Reception hat die junge Dame wohl etwas übertrieben, als sie die Wanderung als "very demanding and exhausting" beschrieb. Acht Stunden Marschzeit trafen jedenfalls auf mich nicht zu.
Nach knapp zwei Stunden stand ich auf dem höchsten Punkt, die smaragdgrünen Seen bereits in Blickweite und den Schwefelduft in der Nase. Der Ausblick war beeindruckend. Ebenso die rauchenden Schloten und die bizarren Gesteinsformationen. An einem der kleinen Seen setzte ich mich hin, genoss den Moment und das mitgebrachte Znüni. Später loszulaufen wäre wirklich schade gewesen. Wann kommt man den schon in den Genuss, praktisch alleine am Fuss eines solch spektakulären Vulkans zu stehen?
Noch bevor die ersten Wandergruppen eintrafen, machte ich mich an den Abstieg. Der Weg schlängelte sich dem Hang entlang und führte mal durch dichtes Buschwerk, mal über Geröll und trockenes Gras. Teilweise erinnerte mich die Vegetation an die Macchia-Landschaft auf Korsika und Sardinien. Weiter unten blühten wieder die gelben und weissen Stauden, ehe der letzte Teil des Pfades durch den sattgrünen Dschungel führte.
Was für ein Tag - was für eine Wanderung😃Leggi altro

ViaggiatoreDas hätte uns auch gefallen! Natur/Berge, Fauna und Flora! Weiterhin viel Spass, liebe Grüsse Ma&Paps 🇨🇭👍

ViaggiatoreWauuu - herrlich!! 😍 ond wie gärn wär ech met der a dem See i dere faszinierende Landschaft ghöcklet!
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- Giorno 17
- martedì 28 novembre 2023
- 🌧 16 °C
- Altitudine: 77 m
Nuova ZelandaPipiriki39°28’41” S 175°2’35” E
Pipiriki

Wie so oft auf meiner bisherigen Reise begann "mein" Velotag mit Regen. Ich war froh, dass ich für meine Wanderung besseres Wetter erwischte. Heute waren keine Gipfel zu sehen und stattdessen die spektakuläre Landschaft in Wolken und Nebel gehüllt.
Die Fahrt führte zunächst entlang der Nationalparksgrenze nach Raetihi, einer kleinen Siedlung, welche ihre besten Tage schon länger hinter sich hat. In einem etwas heruntergekommenen Café gönnte ich mir ein verspätetes Frühstück und einen dampfenden Kaffee.
Meine triefend nassen Kleider und das wohl auch sonst nicht ganz glücklich wirkende Erscheinungsbild erbarmte die anwesende Kaffekranzrunde. Eine der Seniorinnen versuchte mich mit dem Hinweis aufzumuntern, dass es bis nach Pipiriki nur noch talwärts gehe und sich so der starke Regen sicherlich besser aushalten liesse... Na dann ist ja alles gut🙃
So ganz unrecht hatte die alte Dame nicht. Kaum sass ich wieder auf dem Velo, besserte sich meine Laune merklich. Die tolle, einsame Landschaft und der fast inexistente Verkehr auf dieser Strasse ins abgelegene Pipiriki machten das schlechte Wetter fast vergessen. Noch bessere Stimmung kam auf, als ich auf dem Campingplatz für ein Bungalo upgraden durfte. Nun war eine heisse Dusche und Kleider trocknen angesagt.
Gegen Abend traffen sogar noch drei weitere Radreisende ein. Ein Paar aus der Schweiz und ein junger Österreicher, allesamt etwas leichter beladen als ich und mit Gravelbikes unterwegs. Die drei folgten mehrere Tage lang einem Biketrail durchs Hinterland. Der starke Regen setzte auch ihnen zu. Sie selber, die Velos und das Reisegepäck waren voller Schlamm und ihre Reinigungsaktion zog sich bis zum Einbruch der Dunkelheit hin.Leggi altro
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- Giorno 18
- mercoledì 29 novembre 2023
- ☁️ 17 °C
- Altitudine: 49 m
Nuova ZelandaMotoa Stream39°35’6” S 175°6’30” E
Whanganui River Road

What a blast! Die heutige Strecke war atemberaubend, voller prächtiger Natur und einsam. Kilometer um Kilometer strampelte ich dem sich durch das Tal schlängelnden Whanganui River entlang. Gegenverkehr gab es kaum und die wenigen verstreuten Siedlungen schienen menschenleer zu sein. Ab und zu überquerte eine herumirrende Ziege oder die im freien gehaltenen Schweine die enge Strasse. Und manchmal sah ich ein Reh im Dickicht verschwinden.
Für einmal konnte ich mit den Gedanken ganz bei mir sein und die grossartige Szenerie geniessen, ohne ständig auf heranbrausende Autos und Trucks zu achten. Welch eine Wohltat!
Den ganzen Tag über hörte ich immer wieder lautes Vogelgeschrei, welches mir irgendwie bekannt vorkam. Am frühen Nachmittag entdeckte ich auf einer kleinen Lichtung den Übeltäter: ein Pfau und definitiv kein einheimisches Federvieh. Die abendliche Recherche brachte dann auch Licht ins Dunkel. Die einst als Ziervögel gehaltenen Tiere gelangten irgendwie ins Freie und vermehren sich seither ungebremst. Inzwischen sind sie als invasive Art zu einer echten Plage geworden. So sehr, dass die neuseeländische Regierung ähnliche Massnahmen prüft, wie bei den Oppossums, Hermeline und Wiesel.Leggi altro
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- Giorno 19
- giovedì 30 novembre 2023
- ⛅ 17 °C
- Altitudine: 9 m
Nuova ZelandaPutiki Pa39°56’3” S 175°3’16” E
Whanganui

In der Küstenstadt Whanganui gönnte ich mir einen freien Tag und buchte auf dem etwas ausserhalb gelegenen Campingplatz zwei Nächte. Die Stadt liegt direkt an der Mündung des gleichnamigen Flusses in die Tasmansee. Bei gutem Wetter soll man sogar den Gipfel des weiter westlich gelegenen Mount Taranaki sehen können.
Entgegen den eher zurückhaltenden Berichten in den Reiseführern, fand ich die Stadt eigentlich ganz sehenswert. Einzelne Häuser aus der Jahrhundertwende waren gut erhalten oder wurden aufwändig restauriert und es gab eine schöne Promenade entlang des Flusses, welche ich auch mit Velo benutzen durfte.
In Whanganui musste ich diverse Besorgungen erledigen und meine Hose flicken lassen. Letztere hatte sich tags zuvor am Sattel verheddert und musste neu genäht werden. Ausserdem brauchte ich nun endlich ein effektives Mittel gegen die lästigen Moskitos. Whanganui schien zudem der regionale Gesundheits-Hub zu sein. An jeder Ecke gab es Arztpraxen, Apotheken, Physiotherapeuten und Chiropraktiker. Ich nutzte die Gelegenheit für eine Sportmassage und liess meine Muskeln eine Stunde lang kräftig durchkneten.Leggi altro
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- Giorno 20
- venerdì 1 dicembre 2023
- ☁️ 18 °C
- Altitudine: 21 m
Nuova ZelandaPalmerston North40°21’23” S 175°36’40” E
Palmerston North

Knapp einhundert Kilometer fuhr ich heute, ganze neunzig davon hatte ich mit heftigem Gegenwind zu kämpfen. Velofahren kann manchmal auch echt anstrengend sein!
Die Landschaft war für einmal nicht ganz so grossartig, wie während den letzten Etappen. An gemütliche Genussmomente war heute ohnehin nicht zu denken. Dreissig Kilometer musste ich auf einem State Highway fahren, eine Ausweichmöglichkeit gab es leider nicht.
Und dieser Abschnitt hatte es in sich. Truck um Truck überholte mich mit 100 kmh auf der relativ engen Strasse. Der sonst übliche schmale Korridor für Radfahrer war stellenweise inexistent. Der Fahrtwind der heranbrausenden Ungetümer brachte mich manchmal gehörig ins schwanken. Eine kleiner Moment der Unaufmerksamkeit wäre fatal gewesen.
Ich war deshalb froh, dass der zweite Teil der Etappe nur noch über Nebenstrassen führte und nach geschlagenen sechs Stunden kam ich endlich am Zielort Palmerston North an. Immerhin blieb es heute trocken und das Zelt stand im Nu. Krönender Abschluss des Tages war eine leckere Pizza und ein gutes Glas Rotwein bei einem waschechten Italiener. Das kleine Restaurant hätte ich zwischen all den Fastfood-Ketten beinahe übersehen.Leggi altro

ViaggiatoreAch herrjeee Dani🫣, pass guet ofdi uf! aber schön hesch so en gmüetleche ond feine Tagesabschloss gha😋🍕🍷

ViaggiatoreHoly crap - dä Strosseverkehr...! 😫 zom Glöck gehts ufde Südinsle denn hoffentli nömme so gföhrlechi Strosseabschnitt, wod muesch fahre..!!

Viaggiatore...ond ech be sehr beidrockt vo dinere Leistig: 90 km bi heftigem Gägewind ond denn sends jo ounoh so einigi hondert höhemeter gse zom bewältige..!! 🎩 ab!! 😗
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- Giorno 21
- sabato 2 dicembre 2023
- ☁️ 21 °C
- Altitudine: 13 m
Nuova ZelandaKoputaroa40°34’20” S 175°20’41” E
Northern Explorer nach Wellington

Für einmal stand heute nicht Velofahren auf dem Programm. Anstatt nochmals zwei Tage lang auf starkbefahrenen Strassen in die Hauptstadt Wellington zu radeln, verlud ich das Velo in den Zug und gönnte mir eine Fahrt mit dem "Northern Explorer". Dieser ist vergleichbar mit dem Glacier Express in der Schweiz und hauptsächlich auf Touristen ausgerichtet.
Laut Google Maps befand sich der Bahnhof nur ein paar Kilometer von meinem Campingplatz entfernt. Trotzdem war es nicht ganz einfach, das etwas heruntergekommene Bahnhofsgebäude zu finden. Da Zugfahren in Neuseeland nicht sonderlich populär ist und viele Strecken stillgelegt wurden, fällt auch die Ausschilderung entsprechend spärlich aus. Zudem umfasst der Bahnhof nur noch ein grosses Perron und einen unscheinbaren Raum, welcher mit "KiwiRail" beschriftet ist. In den restlichen Räumlichkeiten sind inzwischen eine Sonderschule und eine KITA untergebracht.
Irritierenderweise stand auf meinem Ticket, dass ich mich zwanzig Minuten vor Abfahrt am Bahnhof für den Check-in melden müsse. Der Schalterraum war jedoch verschlossen und weit und breit kein Mensch zu sehen. Als fünf Minuten vor Abfahrt noch immer niemand da war, rief ich sichtlich genervt die Hotline an. Die nette Dame versicherte mir, dass der Zug mit einer halben Stunde Verspätung eintreffen werde und ich direkt am Gleis warten solle. Der Bahnhof Palmerston North sei nämlich unbemannt (obschon die Stadt etwa gleich gross ist, wie Luzern). Na vielen Dank - diese Info wäre besser in der Reservationsbestätigung aufgeführt...
Tatsächlich traf der Zug dann irgendwann doch noch ein. Die Gepäckaufgabe verlief erstaunlich unkompliziert und wenig später sass ich bereits am reservierten Fensterplatz. Bei meinen Mitreisenden handelte es sich hauptsächlich um angegraute Touristen aus dem Westen und eine Reisegruppe aus Asien. Ein paar ältere Herren unterhielten sich lautstark über Vor- und Nachteile verschiedener Triebwagen, während ihre Frauen fleissig Bilder knipsten.
Auf den Audioguide verzichtete ich. Der spannendste Teil der Strecke lag eh schon hinter uns und die vielen Infos zu den vorbeiziehenden Siedlungen interessierten mich nicht. Dafür genoss ich den Blick aus dem Fenster und das für mich ungewohnt schnelle Tempo des Vorwärtskommens.
Das Highlight des Tages war die anschliessende Fahrt durch die Bucht von Wellington zur Jugendherberge. Mit den grünen Hügeln im Hintergrund, den (wenigen) Hochhäusern und dem Meer erschien mir Wellington wie Hong Kong im Kleinformat.Leggi altro

Viaggiatore....ou in Neuseeland schined d Züg ned so pünktkech z si wie ide Schwiiz... 😉 Ond s Pedale ah- und abmontiere hed demfall ou klapped! 👍
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- Giorno 23
- lunedì 4 dicembre 2023
- ☁️ 15 °C
- Altitudine: 9 m
Nuova ZelandaLambton Harbour41°17’14” S 174°46’43” E
Wellington

In Wellington quartierte ich mich zwei Tage lang in der Jugendherberge ein. Aufgrund von Renovationsarbeiten stand der Veloraum nicht zur Verfügung, weshalb ich das enge Zimmer kuzerhand mit meinem Drahtesel teilte.
Neuseelands Hauptstadt hat viel zu bieten. Ich genoss das leckere Essen in den unterschiedlichen Restaurants, verweilte fast vier Stunden lang in den gut inszenierten und interessanten Ausstellungen des "Te Papa" Museums und besuchte "Zealandia". Letzteres ist eine Art Jurassic Park für Vögel. Die Anlage ist durch hohe Zäune von der Aussenwelt abgeschirmt und ein sicherer Ort für die ursprüngliche Flora und Fauna Neuseelands. Unter anderem bekam ich hier den Takahe zu Gesicht, einen dicklichen und flugunfähigen Vogel, der leider vom Aussterben bedroht ist.
Am Sonntag traf ich zudem Judith, welche im selben Dorf aufwuchs, wie ich. Zusammen waren wir eine Zeit lang im Leitungsteam des lokalen Jugendvereins aktiv. Mittlerweile lebt Judith mit ihrer Familie in Wellington. Bei Judith und Adam, ihrem neuseeländischen Ehemann durfte ich ein leckeres Barbecue geniessen und gemeinsam mit einer Familie aus Zürich einen gemütlichen Nachmittag verbringen. Herzlichen Dank!Leggi altro

ViaggiatoreMacht sich gut, dein Velo im Schlafzimmer 😄 Wie es scheint regnet es. Danke für die Fotos/Eindrücke! Weiterhin viel Spass, heb Sorg, liebe Grüsse Ma&Paps 🇨🇭
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- Giorno 24
- martedì 5 dicembre 2023
- ☁️ 15 °C
- Altitudine: Livello del mare
Nuova ZelandaPapatea Point41°14’28” S 174°14’3” E
Picton und Marlborough Sounds

Von der Nordinsel durch die Cook Strait und die malerischen Marlborough Sounds auf die Südinsel: Obschon die beiden Inseln an der engsten Stelle nur 22 Kilometer auseinanderliegen, dauert die Fahrt mit der Fähre beinahe vier Stunden.
Ich genoss die Überfahrt von der ersten bis zur letzten Minute. Alleine schon das Verladen war ein Erlebnis für sich. Der schwerbeladene Drahtesel wirkte neben den grossen Trucks wie ein Zwerg und sorgte bei einigen Matrosen für heiteres Gelächter.
Die ganze Fahrt über sass ich auf dem Terrassendeck. In gemächlichem Tempo verliess die Fähre das Hafenbecken von Wellington. Am Horizont konnte ich bereits erste Umrisse der Südinsel erkennen. Bis wir die Marlborough Sounds erreichten, musste die Fähre aber zuerst noch die etwas rauhe Cook Strait passieren.
Während den ersten Passagieren übel wurde, schien der Wellengang den Meeresbewohnern sichtlich Freude zu bereiten. Ganze Delfinschulen schwammen an uns vorbei. Einzelne Tiere sprangen vergnügt aus dem Wasser. Je näher wir der Südinsel kamen, desto mehr Betrieb herrschte nun auch in der Luft. Kleine und grosse Möwen flogen kreuz und quer umher. Beinahe senkrecht stürzten sie sich in die Fluten um Sekunden später wieder mit einem Fisch aufzutauchen.
Ehe wir den Hafen von Picton erreichten, führte der letzte Teil der Fahrt durch die weitverzweigten Marlborough Sounds mit ihren vielen kleinen Inseln und einsamen Buchten. Einige waren dicht bewaldet, andere von hellbraunem Buschwerk und hohem Gras bewachsen. Dazwischen immer wieder idyllisch gelegene Häuser und Farmen.
Picton, "mein" Tor zur Südinsel ist ein kleiner Durchfahrtsort für Touristen und Logistikhub für den Warenverkehr zwischen der Nord- und Südinsel. Neben dem Fährterminal können auch grössere Frachtschiffe abgefertigt werden, zum Beispiel für die Forstwirtschaft.
Der Rest des Tages ist schnell erzählt: Bei der Wahl meiner Bleibe bewies ich kein glückliches Händchen. Mangels grossartiger Alternativen gab es auch nicht sehr viel Auswahl. Jedenfalls war die Unterkunft sehr schmuddelig. Mein Zimmer sah aus wie aus den 70er Jahren und roch wie die Altkleidersammlung. Mit Einbruch der Dunkelheit krabbelten die ersten Bettwanzen über das Duvet und ich verbrachte den Rest der Nacht sitzend auf dem kleinen Holzstuhl an der gegenüberliegenden Wand. So lernt man das eigene Zelt wieder richtig schätzen 😉Leggi altro

ViaggiatoreWauuu - chönnt meine, du heigsch en Drohne debii...! Tolli ufnahm! 😍

ViaggiatoreIrgendwie „beisst“ es mich auch, wenn ich von deinen Bettgenossen lese. Pass auf, wenn sich die Tierchen eingenistet haben bringst du sie kaum mehr los! Weiterhin gute Fahrt, lG Ma&Paps 🇨🇭
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- Giorno 26
- giovedì 7 dicembre 2023
- ⛅ 20 °C
- Altitudine: 9 m
Nuova ZelandaPelorus River41°16’26” S 173°45’24” E
Queen Charlotte Sound

Die schlaflose Nacht in Picton hatte zur Folge, dass ich einen Tag früher als geplant in Richtung Nelson aufbrach. Bereits um sieben Uhr morgens war ich startklar und wartete nur darauf, bis die Reception öffnete. Die ältere Dame war untröstlich und erstattete mir das Geld zurück. Obschon ich die Sauberkeit alles andere als in Ordnung fand, tat mir die Frau auch leid. Sie führt die Herberge seit Jahrzehnten mit viel Liebe und Herzblut und ist zweifellos auch eine gute Gastgeberin. Eine gründliche Reinigungsaktion und Neumöblierung wäre dennoch angebracht.
Die Strecke bis zum Etappenziel Pelorus Bridge führte über weite Teile der Küstenlinie des Queen Charlotte Sound entlang. Zu meinem Glück waren die ersten dreissig Kilometer eine enge, kurvenreiche Strasse und für Lastwagen gesperrt. Danach fuhr ich auf dem Highway nach Nelson. Insbesondere der Abschnitt über den Whangamoa Saddle hatte es in sich. Es gibt zweifellos angenehmeres als die knackigen Anstiege mit einem zischenden und schnaufenden Lastwagen im Rücken zu absolvieren.
Dafür war die Landschaft einmal mehr wunderschön: Hügel mit dunkelgrünen Wäldern, dichtes Buschwerk, abgelegene Buchten mit Palmen und süsslich duftende Blüten. So lässt sich der Verkehr aushalten.Leggi altro

ViaggiatoreTolle Bilder, wunderschöne Landschaft! Der Christbaum,🎄, na ja, lässt zu wünschen übrig 😎. Sieht auch utopisch aus in der grünen Landschaft lG Paps🇨🇭
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- Giorno 27
- venerdì 8 dicembre 2023
- ☀️ 20 °C
- Altitudine: 14 m
Nuova ZelandaMaitai River41°16’32” S 173°17’2” E
Nelson

Zwei Tage lang blieb ich in Nelson, einer hübschen kleinen Stadt im Norden der Südinsel. Etwa halb so gross wie Luzern, hat Nelson kulturell und touristisch ziemlich viel zu bieten: Gepflegte Parkanlagen, ein attraktives Zentrum und eine vielfältige Gastronomie. Die Stadt liegt in einer sonnenreichen Gegend zwischen den Weinbaugebieten rund um Blenheim und dem Abel Tasman Nationalpark.
In der Schweiz ist Nelson auch bekannt für seine Sprachschulen. Kein Wunder traf ich hier mit Janine eine weitere alte Bekannte. Auch sie wuchs im selben Dorf auf wie ich und besucht nun während ihrer sechsmonatigen Auszeit in Nelson einen Sprachkurs.
Mit Janine wanderte ich am zweiten Tag zum "Center of New Zealand", einem Aussichtspunkt etwas oberhalb der Stadt. Das geografische Zentrum des Landes bot einen tollen 360-Grad-Blick auf die Stadt, den Hafen und die umliegenden Hügel. Anschliessend gönnten wir uns ein kühlendes Getränk in einem Pub an der Trafalgar Street und ich mir später noch eine leckere Sushi-Platte.
Neben Sightseeing und Kulinarik vertrieb ich mir meine Zeit in Nelson vor allem mit der weiteren Reiseorganisation. Etwas unerwartet musste ich nämlich die Planung meiner Route auf der Südinsel nochmals umstellen. So hatte ich zum Beispiel nicht auf dem Radar, dass zwischen Weihnachten und Neujahr praktisch jedes Bett und jeder Camping zwischen Wanaka und Queenstown komplett ausgebucht ist. Ebenso öffnet die Strasse durch das Rainbow Valley erst nach Weihnachten, weshalb ich nun einen Grossteil der Route an die Westküste verlagert habe.
Nun bleiben mir mehr Tage als erwartet an der Westküste, was die dortigen Tagesetappen etwas "entspannt". Dafür muss ich dann für die Strecke von Queenstown über Dunedin nach Christchurch kräftiger in die Pedale treten. Vorerst freue ich mich aber über das warme Sommerwetter und die viertägige Wanderung durch den Abel Tasman Nationalpark.Leggi altro
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- Giorno 28
- sabato 9 dicembre 2023
- ☀️ 21 °C
- Altitudine: 13 m
Nuova ZelandaRabbit Island41°15’26” S 173°7’36” E
Great Taste Trail und Rabbit Island

Läppische 400 Höhenmeter standen heute auf dem Programm. Dafür führten knapp 30 der insgesamt 70 Kilometer über unbefestigte Strassen. Mehrheitlich überschnitt sich meine Route mit dem Great Taste Trail.
So richtig geniessen konnte ich die Strecke erst nach Verlassen der Suburbs von Nelson. Irgendwie sprang die Kette gleich viermal raus und auch die Gangschaltung knackte ungewöhnlich laut, bis plötzlich alles wieder ordentlich lief. An was es lag, kann ich nur mutmassen. Ich hatte das Rad zwei Tage lang im Lagerraum der Jugendherberge eingestellt. Gut möglich, dass es dort zusammen mit den anderen Bikes und Rennrädern umkippte. Ich war einfach froh, dass bis zum Etappenziel Marahau weder die Kette noch die Schaltung zickten.
Highlights gab es auf der heutigen Strecke zuhauf. Die Fahrt nach Rabbit Island war toll, noch schöner der Singletrail direkt dem Strand entlang. Dazwischen ein Kaffeehalt mit einem superstarken doppelten Espresso und eine kurze Überfahrt mit der Fähre. Zum Abschluss kamen dann die erwarteten Höhenmeter doch noch. Sie führten mich durch Feriensiedlungen mit stattlichen Beach Bungalows bis zu meinem Campingplatz nahe der Zugangspforte zum Nationalpark.
Die nächsten vier Tage werde ich den Abel Tasman Nationalpark zu Fuss erkunden und an einsamen Buchten campieren. Yippieehh!Leggi altro
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- Giorno 31
- martedì 12 dicembre 2023
- ☀️ 18 °C
- Altitudine: 56 m
Nuova ZelandaWhale Rock40°54’17” S 173°3’38” E
Abel Tasman Nationalpark

Fünf Tage Abel Tasman Nationalpark - zu Fuss und zur See. Die fünf Tage waren entspannt, voller grossartiger Natur, malerischen Buchten mit türkisfarbenem Wasser und goldgelben Stränden.
Die ersten vier Tage wanderte ich mit Zelt und Kocher den Buchten entlang, hüpfte zur Abkühlung ins Meer und übernachtete auf abgeschiedenen Campsites direkt am Meer. Die prächtige Vegetation, die duftenden Blumen in allen möglichen Farben und das omnipräsente Vogelgezwitscher machten das Erlebnis perfekt. Robinson Crusoe Feeling pur!
Obschon der Abel Tasman Nationalpark das grösste Besucheraufkommen aller neuseeländischen Parks verzeichnet, merkte ich wenig davon. Die zwei Wochen vor Weihnachten scheinen die ideale Zeit für solche Unternehmungen zu sein. Zwar haben die grossen Schulferien in Neuseeland bereits begonnen, aber der übliche vorweihnächtliche Rummel hält die Leute davon ab, jetzt schon in die Ferien zu fahren. Viele internationale Touristen haben zudem zu wenig Zeit für mehrtägige Wanderungen, womit sich die verbleibenden Besucher gut verteilen.
Mir kam es zudem entgegen, dass ich mich mittlerweile zum absoluten Frühaufsteher entwickelt habe. Jeden Morgen zum Sonnenaufgang setzte ich mich mit einer heissen Tasse Kaffee an den Strand und sinnierte über dies und das. Anschliessend packte ich meine sieben Sachen zusammen und marschierte los, als noch der Morgentau von den Farnen und Palmen tropfte. Meistens begegnete ich bis neun Uhr niemandem. Ich genoss die einsamen Pfade und das Gefühl, den ganzen Regenwald für mich alleine zu haben.
Am vierten Tag holte mich am westlichsten Punkt ein Wassertaxi ab und brachte mich zurück zum Ausgangspunkt. Da mir der Nationalpark so gut gefiel und die Wetterprognose für den nächsten Tag nochmals Sonne und blauen Himmel versprach, verlängerte ich meinen Aufenthalt um einen weiteren Tag. Diesen verbrachte ich dan zusammen mit zwei amerikanischen Ehepaaren auf dem Wasser. Mit Kajaks erkundeten wir die Küstenlinie, besuchten abgelegene Strandabschnitte und beobachteten die Robbenkolonien.
Abgerundet wurde mein Aufenthalt in Marahau mit einem tollen Open-Mic-Abend im kleinen Restaurant vor dem Parkeingang. Die Band aus ein paar angegrauten Hippies sorgte für richtige Beach Vibes und das frischgezapfte Bier für gute Laune. Und Kopfweh am nächsten Morgen 😉Leggi altro

ViaggiatoreVielen Dank für die Bilder und den interessanten Bericht! Der Nationalpark ist eine Perle! LG Ma&Paps 🎄🇨🇭

ViaggiatoreWow, was für eine Landschaft ‼️ Einfach ein Traum 😍 Es freut mich riesig dass auch hier das Wetter mitspielt du alles so richtig geniessen kannst 🤗 Vielen Dank für die tollen Fotos und deine spannenden Berichte🙏. Weiterhin ganz viel Freude und liebe grüsse

ViaggiatoreWunderbare Bilder in dieser Natur. Weiterhin viel Gfreuts glg Luzia
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- Giorno 34
- venerdì 15 dicembre 2023
- ⛅ 21 °C
- Altitudine: 166 m
Nuova ZelandaBaton River41°18’27” S 172°44’6” E
Motueka River Road und Baton Valley

Der Abschied von Marahau fiel mir nicht leicht. Einerseits erwartete mich in den Bergen wieder Regenwetter und andererseits kämpfte ich mit den Nachwehen vom Vorabend. Trotzdem setzte ich mich frühmorgens aufs Velo und radelte zunächst nach Motueka, um beim Velohändler einen Ersatzreifen und neues Kettenöl zu kaufen.
Unterwegs besorgte ich mir bei einem Bauernhof noch ein paar Früchte und traf an einer Verzweigung das deutsche Ehepaar wieder, welches in etwa dieselbe Strecke mit dem Rad zurücklegt, wie ich. Die beiden sind bereits pensioniert, aber noch immer topfit. Sie hatten mit ihren vollbepackten Velos die letzten Tage Bike- und Wanderwege entlang der Marlborough Sounds befahren und waren fix und fertig. Anders als ich, erwischten sie einige Regenschauer und mussten auf dem matschigen Untergrund ihre Bikes oft über Kilometer hinweg schieben. Für heute hofften sie an der Verzweigung eine Mitfahrgelegenheit zu finden. Gut positionert sassen sie deshalb auf ihren mitgebrachten Klappstühlen am Strassenrand und reckten ihre Daumen in die Höhe.
Von Motueka aus fuhr ich auf einer Nebenstrasse dem Motueka River entlang, währenddessen auf der gegenüberliegenden Flusseite die Lastwagen über den Highway rollten. Nach etwa 40 Kilometer verliess ich die Nebenstrasse und fuhr stattdessen über eine Kieselstrasse ins Baton Valley. Fast 2 Kilometer lang führte mich der unbefestigte Weg durch diese menschenleere Gegend. Hie und da grasten ein paar Schafe und aus der Ferne hörte ich Pferdewiehern. Dazwischen nichts als Wald und Buschland. Genau so hatte ich mir die Südinsel vorgestellt.
Was mir gut gefiel war wohl für meinen Drahtesel weniger ideal. Auf der staubigen Strasse mit den vielen knackigen Anstiegen musste ich gehörig in die Pedale treten. Die Kette ratterte und benötigte am Abend etwas mehr Zuwendung als sonst. Erschöpft stellte ich etwas ausserhalb von Tapawera mein Zelt auf und kochte mir eine grosse Portion Reis und Gemüse.Leggi altro
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- Giorno 35
- sabato 16 dicembre 2023
- 🌧 20 °C
- Altitudine: 415 m
Nuova ZelandaWaimea County41°34’43” S 172°44’20” E
Tadmor-Glenhope Road und Owen River

Nach einer kalten Nacht packte ich bereits kurz nach sechs Uhr mein Zelt zusammen. Noch am Vorabend hatte ich den Wetterbericht studiert und dieser kündigte für sieben Uhr erste Schauer an. Nur ungern packe ich mein Campingmaterial nass ein, weshalb sich an solchen Tagen das Frühaufstehen besonders auszahlt.
Pünktlich um sieben Uhr fielen dann tatsächlich die ersten Tropfen vom Himmel und erwischten wohl die einen oder anderen Camper auf dem falschen Fuss. Ein belgischer Radfahrer entschloss sich jedenfalls kurzerhand dazu, einen Pausentag einzulegen und in ein freies Bungalow zu dislozieren. Auch ich musste meine Route etwas anpassen. Bei solchem Wetter zu den Nelson Lakes zu fahren, wäre sinnlos gewesen. Stattdessen suchte ich mir einen Campingplatz ausserhalb der nächstgrösseren Ortschaft Murchison aus.
Auch so blieb die Tour noch knapp 85 Kilometer lang und beinhaltete bei 650 Höhenmeter auch ein paar steile Anstiege. Zu diesem Zeitpunkt war mir noch nicht bewusst, dass fast die Hälfte der Tadmor-Glenhope Road unbefestigt sein würde. Der vom vielen Regen aufgeweichte Belag, die losen Kiesel und der viele Schlick forderten mir später alles ab. Insbesondere die Abfahrt von der Passhöhe verkam zu einer regelrechten Rutschpartie, bei welcher ich mein schweres Gefährt teilweise kaum noch in der Spur halten konnte.
Die letzten Kilometer bis zum Murchison Motorcamp zogen sich gefühlt unendlich in die Länge. Komplett durchnässt nahm ich deshalb das Angebot der freundlichen Campingplatz-Besitzerin gerne in Anspruch und übernachtete in einer der zahlreichen Cabins.Leggi altro

ViaggiatoreFrüh aufstehen lohnt sich immer 😎der Tag ist dann länger 😎. Ja, unbefestigte nasse Strassen sind tückisch, auch für uns als Töfffahrer! Geniesse die Nacht im Trockenen! LG Ma@Paps

ViaggiatoreAch herrjeee Dani, das hört sich wieder ziemlich abenteuerlich an🙈 Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Weiterfahrt und v.a. möglichst trockenes Wetter und Sonnenschein ☀️
ViaggiatoreGute Fahrt! Lieber Gruss Ma&Paps 🇨🇭