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  • Day 55

    Entlang der thailändischen Riviera

    March 13 in Thailand ⋅ ⛅ 34 °C

    Die letzten beiden Etappen führten wieder der thailändischen Riviera entlang. Während 130 Kilometern durften wir auf der "Scenic Route" nochmals eine Zusammenfassung der vergangenen Tage erleben. Wir fuhren durch kühle Kokospalmenhaine, Kautschukplantagen, passierten gepflegte Reisfelder, stinkende Fischzuchten und golden glänzende Tempel.

    Besonders die direkte Küstenlinie war spektakulär und bot einen grandiosen Ausblick auf die zahlreichen Inseln. Bei einem Bahnübergang erhielten wir einen Vorgeschmack auf die bevorstehende Zugreise von Surat Thani nach Bangkok. Knapp elf Stunden werden wir im Zug verbringen. Für unsere Reise haben wir jedoch ein komfortables Schlafabteil der ersten Klasse gebucht. Ein bisschen Komfort muss sein 😉

    Die vielen Fischstände faszinierten uns nach wie vor, wobei jeder Besuch mit viel Ekel verbunden war. Genauso wie bei dem zum Trocknen an der Sonne ausgelegten Rinds- und Schweinefleisch, hofften wir auch beim Fisch, diesen nie im bestellten Essen erhalten zu haben. Die vielen Fliegen, der Dreck der Strasse und die schmutzigen Planen, Schüsseln und Gestelle liessen unser Kopfkino auf Houchtouren laufen und in Gedanken sassen wir wohl bereits auf der Kloschüssel.

    Deshalb blieben wir lieber bei den uns bekannten Stir Frieds, scharfen Curries und frittierten Shrimp Cakes. Better be safe than sorry. Auch bei den Unterkünften blieben wir wählerisch. Lieber drei verschiedene Orte ansteuern und dann auswählen, so unser neues Credo. So kamen wir in den Genuss einer thailändischen Tavolata in einer wunderschönen Ferienanlage mitten im Nirgendwo. Als einzige Nicht-Thais waren wir die Exoten unter den Gästen und bekamen entsprechend viel Aufmerksamkeit.

    Auch in Lang Suan schienen wir die einzigen Touris zu sein. Es gab weder Taxis noch Tuk Tuks. Da unser Hotel etwas abseits lag und wir die Velos nicht mit in den Ausgang nehmen wollten, war Hitchhiking die einzige Möglichkeit, ins Stadtzentrum zu gelangen. Dies klappte erstaunlich gut und die Rückfahrt wurde sogar von der Bar organisiert, in welcher wir uns quer durch die Craft Beer Karte probierten. Thai-Gastfreundschaft pur!
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