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  • Trip to Busan

    August 26, 2022 in South Korea ⋅ ☀️ 27 °C

    The first days of our 4 months in Korea we spent in Busan, a beautiful city in the South. Unfortunately, we were haunted by a really bad jetlag, so we also used the time to get used to the country, the time difference and settle in a little bit.
    We were lucky that we got some tips beforehand on how to get around in Korea without speaking Korean and there was Wifi almost everywhere - so we even managed to spend the time here without a korean Sim-Card.

    Busan has a beautiful beach and our hotel room was right next to it, but unlike you would think we did not go to the beach although it was 30-35°. Why? Because we were simply not brave enough. Koreans do not wear bikinis or swimsuits, they go swimming fully clothed with normal clothes or even full-body swimsuits. We haven´t figured out completly why, but for sure because they don´t wanna get tanned and also because they are really conservative and do not show much skin. So we didn't dare go to the beach in our bikinis also because we got stared at so much anyway without being half-naked.

    We got the chance to visit Gamcheon Culture Village - a place full of colored houses and a lot of history. Gamcheon developed from a poor village to a cultural hotspot not so long ago in the early 2000s. Now it is one of the biggest tourist attractions in Busan, but not crowded at all and really nice to walk through. You can still see that it developed from poor circumstances, but it is truly awesome to experience. The village is also dedicated to the post-war time and contains a "house of peace" where people can write their wishes - mainly about the north and south korea issues - on the walls. Reading all those wishes for Korea from people around the world was truly amazing. This was definitley a highlight for us.

    The first days in Korea were more about realizing how big of a chance we have to be here and also wandering around the streets of Busan, let all the impressions sink in as well as look for food we like, as it was hard to get used to that. As Korea is full of cafes and coffeeshops we quickly found a nice cafe next to our hotel were we found bagels, scones and muffings and good (unsugared) coffee, which made the transition in terms of eating a lot easier. We also tried our first Korean meal - a pork and rice soup - which was spicy and tasteless at the same time. It was not bad, but it also was not really good. We also tried Korean chicken for the first time, which is fried chicken with different sauces and flavors you can get. It tasted pretty good, but was really heavy for the stomach so no everyday-food. My favorite thing to try was a melon-smoothie (mashed melon with a little bit of milk) and you kind drink it right out of the melon itself. It was a delicious and healthy dessert and made me really happy.

    Busan was awesome, but we did not see everything because of the jetlag and all the overwhelming new impression, so we will probably go there again as it is just 2 1/2 hours by train from Seoul to Busan, although it is on the other side of the country thanks to highspeed trains.

    For us it is past midnight now and I have finally started the promised travel diary and written the first two entries. So, good night and see you soon.

    *German version*

    Die ersten Tage unserer 4 Monate in Korea verbrachten wir in Busan, einer wunderschönen Stadt im Süden. Leider wurden wir von einem wirklich schlimmen Jetlag heimgesucht, also nutzten wir die Zeit auch, um uns an das Land und die Zeitverschiebung zu gewöhnen und uns ein wenig einzuleben.
    Wir hatten Glück, dass wir im Vorfeld einige Tipps bekommen haben, wie man sich in Korea ohne Koreanischkenntnisse fortbewegen kann und glücklicherweise gab fast überall Wlan (lieben wir!!) - so haben wir es sogar geschafft, die Zeit hier ohne koreanische Sim-Card zu verbringen.

    Busan hat einen wunderschönen Strand und unser Hotelzimmer lag direkt daneben, aber anders als man denken würde, sind wir nicht an den Strand gegangen, obwohl es 30-35° hatte. Warum ? Weil wir schlicht und einfach zu feige waren. Koreaner tragen keine Bikinis oder Badeanzüge, sie gehen voll bekleidet mit normaler Kleidung oder sogar mit Ganzkörper-Badeanzügen schwimmen. Wir haben noch nicht ganz herausgefunden, warum, aber sicherlich sind 2 der Gründe, weil sie nicht braun werden wollen und auch, weil sie sehr konservativ sind und nicht viel Haut zeigen. Deshalb haben wir uns auch nicht getraut, uns in unseren Bikinis am Strand zu sonnen, weil wir auch ohne halbnackt zu sein schon genug angestarrt wurden.

    Wir hatten die Gelegenheit, das Gamcheon Culture Village zu besuchen - ein Ort voller bunter Häuser und einer Menge Geschichte. Gamcheon hat sich vor nicht allzu langer Zeit, in den frühen 2000er Jahren, von einem armen Dorf zu einem kulturellen Hotspot entwickelt. Heute ist es eine der größten Touristenattraktionen in Busan, aber trotzdem nicht überlaufen und wirklich schön. Man sieht zwar immer noch, dass es sich aus ärmlichen Verhältnissen entwickelt hat, aber es ist wirklich beeindruckend zu erleben. Das Dorf ist auch der Nachkriegszeit gewidmet und beherbergt ein "Haus des Friedens", in dem die Menschen ihre Wünsche - vor allem in Bezug auf Nord- und Südkorea - an die Wände schreiben können. Es war wirklich beeindruckend, all diese Wünsche für Korea von Menschen aus aller Welt zu lesen. Das war definitiv ein Highlight für uns.

    In den ersten Tagen in Korea waren wir hauptsächlich damit beschäftigt zu realisieren, in was für ein Abenteuer wir da eigentlich gerade gestartet sind und durch die Straßen von Busan zu schlendern, all die Eindrücke auf sich wirken zu lassen und nach Essen zu suchen, das wir mögen, denn das war am Anfang gar nicht so einfach. Da Korea voller Cafés und Coffeeshops ist, fanden wir schnell ein nettes Café in der Nähe unseres Hotels, in dem wir Bagels, Scones und Muffins und guten (ungezuckerten) Kaffee fanden, was uns die Umstellung in Sachen Essen sehr erleichterte. Wir probierten auch unsere erste koreanische Mahlzeit - eine Suppe mit Schweinefleisch und Reis -, die gleichzeitig scharf und geschmacklos war. Sie war nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Außerdem haben wir zum ersten Mal koreanisches Hühnchen probiert, ein gebratenes Hähnchen mit verschiedenen Soßen und Geschmacksrichtungen, die man bekommen kann. Es hat ziemlich gut geschmeckt, war aber sehr schwer für den Magen, also kein Alltagsessen. Mein Favorit war ein Melonen-Smoothie (pürierte Melone mit ein wenig Milch), den man direkt aus der Melone trinken kann. Mein absoluter Favorit bis jetzt - gesunde Nachspeisen zu finden ist hier nämlich praktisch ein Ding der Unmöglichkeit, denn anders als sie Aussehen lieben die Koreaner Zucker und Süßes in Mengen und Massen - das ist sogar mir zu viel.

    Busan war toll, aber wir haben wegen des Jetlags und all der überwältigenden neuen Eindrücke nicht alles gesehen. Deshalb werden wir wahrscheinlich noch einmal dorthin fahren, denn dank der Hochgeschwindigkeitszüge sind es nur 2 1/2 Stunden von Seoul nach Busan, obwohl es auf der anderen Seite des Landes liegt.

    Bei uns ist es jetzt 0.14 Uhr und ich habe endlich mit dem versprochenen Reisetagebuch angefangen und die ersten beiden Einträge verfasst. Somit Gute Nacht und bis bald.
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