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  • Day 10–11

    Strafzettel & 1000 jährige Eier 💸🥚

    February 15 in Thailand ⋅ ⛅ 29 °C

    Da wir in den Nationalpark Doi Inthanon mit dem Moped fahren möchten und dort eine Nacht übernachten wollen, fragten wir in der Früh, ob es möglich ist, unsere großen Rucksäcke im Gästehaus zu lassen. Zu unserem Glück sagten sie ja und wir durften die Rucksäcke sogar im Zimmer lassen, obwohl wir für das Zimmer die Nacht gar nicht zahlen. Die zwei sind so lieb hier und wir sind ihnen so dankbar. 🙏

    Erst mal holten wir unsere Wäsche ab und fuhren zum Mopedverleih, um das Moped zu verlängern. Am Weg hielt uns die Polizei auf. Wir dachten uns nichts und waren uns sicher, dass wir gleich wieder weiter fahren können. Naja, dem war nicht so. Sie verlangten den internationalen Führerschein und sagten, wir dürfen mit dem Moped gar nicht fahren, da wir keinen A-Schein haben. 🙈 Wir dachten uns, in Thailand reicht der B-Führerschein und erklärten ihnen auch, dass wir einen Mopedschein haben. Das reicht nicht, denn in Thailand gibt es nur 125ccm und aufwärts, keine 50ccm wie bei uns. Er sagte, wir müssen eine Strafe zahlen. Mit noch zwei weiteren Mopeds mussten wir dem Polizisten folgen. Eine ganze Weile fuhren wir durch die Stadt, über rote Ampeln 😅 bis wir bei der Wache ankamen. Dort zahlten wir 500 Baht ( €12-13) Strafe. Tino fragte, ob wir das Moped noch zurückbringen dürfen, da sagte der Polizist, dass wir mit dem Strafzettel 3 Tage fahren dürfen. Wir dachten uns nur WTF 😂 das heißt, wir haben uns bei der Polizei gerade einen 3-Tages-Motorradführerschein gekauft. 😅 Echt eine andere Welt. 😅😂

    Beim Motorradverleih überlegten wir, was wir machen und konnten uns nicht entscheiden, ein stärkeres Motorrad, ein Auto mieten, mit den Öffis fahren? 🙈 Da wir bereits hangry waren, gingen wir mal essen. Danach konnten wir wieder klarer denken und entschieden uns wieder für ein Moped, da das die beste Lösung war.
    Leider war von den zum Sitzen gemütlicheren keines mehr da, wir nahmen dann eines mit 150ccm, um die Berge besser hochzukommen. 🛵

    Also los ging es, vor uns lagen 1,5 Stunden Mopedfahrt. 🙈 Es war echt unfassbar heiß (35 Grad), wir schwitzen sogar mit dem Fahrtwind und rote Ampeln waren die Hölle. 🙈😅

    Endlich kamen wir an beim ersten Ziel, der Mae Klang Waterfall. Kurz sahen wir uns den schönen Wasserfall an. Wir waren schon erschöpft und uns war so heiß, dass wir eine Pause brauchten. Direkt unterhalb des Wasserfalles beim Fluss gab es Restaurants mit kleinen Plattformen, wo man direkt am Wasser saß. Das war richtig schön und was Besonderes. 😊 Versehentlich bestellten wir fast 3 L Cola. 😅 Da man da gleich eine 1,5 Liter Flasche bekam statt einer Dose/Flasche.

    Danach ging es weiter und langsam wurde es steiler und bergiger. Beim ersten Checkpoint war keiner mehr da und wir mussten keinen Eintritt für den Nationalpark zahlen. Da bald die Sonne unterging, beschlossen wir uns, um eine Unterkunft zu kümmern. Hier gibt es ganz viele richtig coole und schöne Mountaincamps. Zwischendurch blieben wir stehen, um uns Pulli und Jacken anzuziehen. Mit jedem Höhenmeter wurde es kühler. Kurz vor dem Camp fuhren wir durch einen sehr ursprünglichen Ort. Die Häuser waren großteils Blechhütten, so hatten wir Thailand auch noch nicht erlebt.

    Beim Ping fai camp inthanon fragten wir wegen einer Unterkunft, die er uns dann gleich zeigte. Wir waren begeistert und sagten gleich zu. Auf einem Plateau standen zwei liebevoll eingerichtete Zelte mit Blick auf die Plantagen und Hänge. Echt traumhaft. 🥰

    Mit dem Moped ging es noch mal in den Ort essen. Direkt neben der Straße war noch ein kleiner Imbiss offen, wo wir einkehrten. Tino entschied sich für gebratenen Reis mit tausendjährigen Eiern.🥚😅 Das sind konservierte Eier. Zur Herstellung werden rohe Enteneier, für etwa drei Monate in einem Brei aus z.B. Anis, Teeblättern, Piniennadeln, Fenchelkörnern, Salz, etc. eingelegt. In dieser Zeit verwandelt sich das Eiklar in eine gelatinöse, bernsteinfarbene Masse, das Eigelb bekommt eine quarkige Konsistenz und verfärbt sich grün. Bei uns war es mitgebraten und dadurch etwas härter. Es sah unappetitlich aus, geschmeckt hat es aber eigentlich echt gut. 😊

    Richtig schön war die Aussicht, als es dunkel war, sah man überall Lichter. Wir fragten uns, was das sei und dachten, das sind Camps, bis wir draufkamen, das die Plantagen beleuchtet sind. 😊

    Als wir beim Zahlen die Küche sahen, hofften wir das wir keine Magen-Darm-Probleme bekommen, das war schon etwas heftig. 😅 (spoiler: uns gings gut) To Go nahmen wir uns noch super leckere Kochbananenchips mit.

    Wieder beim Zelt saßen wir noch einige Zeit draußen, genossen die Aussicht und quatschten. Bei 16 Grad war uns tatsächlich schon etwas kühl. Wie schnell sich der Körper an das warme gewöhnt. 😅 Aber von 35 auf 16 Grad innerhalb kurzer Zeit ist auch schon ein ziemlicher Unterschied. Wir genossen aber auch die kühle, frische Luft.

    Danach kuschelten wir uns in unser Zelt und ließen diesen ereignisreichen Tag zu Ende gehen. 😴
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