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  • Day 36–37

    Von Du Gia nach Dong Van 🏍️

    March 12 in Vietnam ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach einer erstaunlich ruhigen Nacht stärkten wir uns noch mit einem Frühstück, bevor es weitergeht. Beim gebuchten Zimmer gab es Frühstück, dazu Crêpes mit Bananen und Kaffee. ☕

    Nachdem wir uns von den anderen verabschiedet hatten, ging es weiter für uns. Gefühlt hielten wir alle paar Meter, weil die Aussicht so wunderschön war. Es ging zahlreiche Pässe rauf und runter und immer wieder kamen wir ins Staunen. Besonders gefielen uns die vielen grün bewachsenen Berge/Hügel. 🏞️

    Besonders spannend fanden wir, das mitzuerleben, wie die Einheimischen hier leben. In der nordvietnamesischen Provinz Ha Giang leben 19 Volksgruppen zusammen, hauptsächlich die ethnischen Minderheiten der H'Mông, Tày, Dao, Nùng, und Lô Lô Minderheiten. Die Angehörigen dieser Volksgruppen machen fast 90 Prozent der Bevölkerung in der Provinz aus. Die Provinz ist sehr ländlich und lebt zum Großteil von der Landwirtschaft, überwiegend dem Reisanbau. Jede Volksgruppe hat ihre eigene traditionelle Kultur, ihre Bräuche und Gewohnheiten, die eine einzigartige kulturelle Identität für dieses Gebiet geschaffen. Angehörige dieser Volksgruppen haben ihre kulturelle Identität aktiv bewahrt und gefördert, um sie an die nächsten Generationen weiterzugeben.

    Uns ist aufgefallen, dass die Frauen der verschiedenen Volksgruppen unterschiedliche Gewänder trugen, meist wunderschöne bunte Röcke, Kleider oder Kopfbedeckungen. Zusätzlich zu der atemberaubenden Landschaft machte es den Einblick, wie diese ethnischen Minderheiten ihren Alltag gestalteten und Leben zu einer ganz besonderen Reise für uns.

    Die Häuser der Einheimischen waren ganz einfach eingerichtet, gekocht wurde über Feuer, gewaschen mit der Hand. Oft hatten sie Tiere wie Rinder, Schweine, Hunde, Katzen und natürlich einen Garten. Am Tag haben sie am Feld gearbeitet, wo von jung bis alt jeder mithalf. Kleine Kinder liefen in der Zeit einfach herum oder sie hatten sie auf dem Rücken in einem Tragetuch. Generell sahen wir sehr viele Kinder, die uns meist freudig zuwinkten.

    Maschinen sahen wir keine, die Feldarbeit war alles Handarbeit. Den einzigen Luxus, den sie hatten, war ein Moped und oft ein Handy. Dinge transportierten sie entweder auf ihren Rücken zu Fuß oder mit dem Moped. Wir konnten es gar nicht glauben, was sie alles mit dem Moped transportierten 😅 von mehreren Baumstämmen, Sträuchern, lebendige und tote Schweine, 5-köpfige Familien, einfach alles. Das Moped ersetzt hier den Traktor. 😅 Teilweise bauten sie sich so kleine Anhänger, um noch mehr transportieren zu können. Es war total faszinierend und fesselnd, zu sehen, wie die Menschen hier leben. Zusammenhalt wird hier ganz großgeschrieben, Männer halfen genau so am Feld mit oder trugen die Kinder. Meist waren alle Generationen vertreten. Gefühlt, wie es bei uns vor 70 Jahren war oder wie man es von Dokus kennt. Das mit eigenen Augen zu sehen, ist für mich etwas ganz Besonderes. Es lässt einen auch sehr über das eigene und allgemeine Leben nachdenken. 💭

    Noch zu betonen ist die unglaubliche Herzlichkeit der Menschen. Hielt man neben einem Feld an, wurde uns schon zugewinkt und fröhlich gegrinst. Das waren besonders schöne Momente, die man nie vergisst. ❤️

    Bei einem Viewpoint genossen wir die Aussicht und tranken einen super leckeres Coconut Café. ☕ Gemacht wurde der Kaffee in einem Phin (traditioneller Kaffeefilter aus Metall) Am Nachmittag zog es zu und es war bewölkt, die Landschaft war trotzdem total schön und surreal. 😍

    Später kehrten wir in einem Restaurant mit bestem Ausblick auf den Canyon ein.
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