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  • Day 60–61

    Một! Hai! Ba! Dzô! 🍻🍻

    April 5 in Vietnam ⋅ ⛅ 35 °C

    Nach dem Frühstück borgten wir uns ein Moped aus, um die Gegend zu erkunden. Die Besitzer gaben uns noch ein paar Tipps. 😊

    Als erstes besuchten wir eine nahegelegene Kokosnussfarm. Dort angekommen sahen wir eine Halle voll mit Kokosnüssen, zwei Männer sortierten sie nach Sorte und Größe. Draußen beluden gerade die anderen Arbeiter ein TukTuk mit Kokosnüssen.

    Mithilfe des Übersetzers sprachen wir mit ihnen. Sie machten uns eine frische Kokosnuss zum Trinken auf. 🥥 Wir setzten uns zu Ihnen und schauten einige Zeit zu. Ein Arbeiter kam auf einmal mit einer Kokosnuss, wo eine Frucht drinnen war. Er fragt, obb wir das kennen, es wird auch "Coconut Dream" genannt. So etwas haben wir noch nie gesehen. 🙈 Er sagte, wir sollen es probieren, es schmeckt gut. Tatsächlich schmeckte es wirklich lecker. Sehr Kokosnussig, von der Konsistenz her etwa schwammig. Als wir nach googelten, lasen wir, dass wenn Kokosnüsse lange liegen, fangen die Samen in der Kokosnuss zum Keimen an und es entsteht der Coconut Dream. Das Wasser dient dem Trieb als Nahrung, irgendwann ist das ganze Innere der Kokosnuss mit dem Schwamm ausgefüllt. Durch eines der drei Löcher in der Kokosnuss wächst der grüne Trieb heraus und eine neue Palme entsteht. 🌱🌴

    Das war sehr interessant zum Zusehen bei der Farm und die Arbeiter waren sehr freundlich. 😊

    Zwei von der Unterkunft kamen währenddessen auch zur Kokosnussfarm. Wir unterhielten uns einige Zeit und sie erzählten uns, dass sie heute Nachmittag die Mekong-Tour machen, die unser Host anbietet. Anfangs dachten wir uns, wir machen die Tour nicht, doch als wir mit ihnen sprachen, entschieden wir uns um.

    Generell waren alle hier sehr freundlich, ganz oft wurde uns gewunken oder Hello zugeschrien. Die Kinder winkten uns. Angestarrt wurden wir natürlich auch die meiste Zeit. 😅 Man merkt, dass sich hierher noch nicht so viele Touristen verirren. Wir sahen den ganzen Tag, als wir mit dem Moped unterwegs waren, keine anderen Touristen.

    Unser nächstes Ziel war ein Garten in Cai Mon. Dort kann man wohl eine Führung machen durch tropische Fruchtplantagen. Als wir nach 30 Minuten ankamen, fragten wir einige Einheimische, wo wir hinmüssen. Sie schickten uns zu einem Haus, die uns leider sagten, dass der Garten dauerhaft geschlossen ist. 🙁

    Wir erkundeten die Gegend mit dem Moped auf eigene Faust. Wir fuhren an unzähligen "Gärtnerein" vorbei, die Pflanzen züchten und verkaufen. Oder Bäume/Sträucher mit wunderschönen Blumen, meist hatte ein Baum Blüten mit ganz vielen verschiedenen Farben, würde gerne wissen, wie die das machen. 🤔

    Wir fuhren einfach kleine Wege am Fluss entlang. Als wir am Straßenrand ein Lokal entdeckten, kehrten wir dort ein. Der Besitzer presste für uns frischen Zuckerrohrsaft. Wir fanden den in Da Nang nicht so gut, ein Mann sagte, dass er hier besser schmeckt. Das mussten wir natürlich probieren und er war wirklich besser, unser Lieblingsgetränk wird es trotzdem nicht. 😅

    Am Rückweg nahmen wir eine andere Route, die uns über schmale Straßen durch Kokosnusspalmen und kleine Ortschaften führte. Der Weg war total schön und wir bekamen wieder einen tollen Einblick in den Alltag der Locals hier. 😍🌴

    Wieder beim Homestay angekommen, ruhten wir uns kurz auf, bevor die Tour losgeht.

    Um 15:30 gingen wir zum Steg direkt bei der Unterkunft, dort wartete schon ein Holzboot auf uns.

    Ban (Besitzer von der Unterkunft) war unser Guide und mit ihm waren wir 6 Leute bei der Tour.

    Wir fuhren ein paar Minuten dem Ufer entlang. Die meiste Zeit war das Ufer dicht mit Palmen bewachsen, vereinzelt sah man Häuser dazwischen.

    Bei einem kleinen Kanal stieg jedes Pärchen auf ein kleines Boot namens Sampan um. Im Boot lagen Paddel, um  den Fahrer zu unterstützen.  Der schmale Seitenarm war unglaublich schön! 😍 Wir waren alleine, weit und breit, keine anderen Touristen. Palmwedel hingen von beiden Seiten hinein und die tief stehende Sonne färbte alles wunderschön golden. 🌴😍

    Bei einem Haus stiegen wir aus, dort wurden wir mit Honigtee, kandierten Kokosnüssen und eingelegten Kirschen begrüßt. Alles war sehr lecker und wir unterhielten uns richtig gut mit den anderen. 😊

    Danach fuhren wir mit dem Sampan ein kurzes Stück zurück und stiegen wieder auf das große Boot um. 🛶

    Als Nächstes fuhren wir einmal quer über den Fluss zu einer Kokosnussfarm. Angekommen durfte sich jeder selbst eine Kokosnuss vom Baum pflücken. Die halten ziemlich gut am Baum, dachten wir uns gar nicht. 😅🥥

    Wir gingen über einen Dschungelpfad zu einem Haus, wo uns als erstes ganz viele süße Hunde und eine Familie empfing. Die Hausherren schlugen unsere Kokosnüsse auf. Auf einem runden Tisch nahmen wir alle Platz. Ban servierte uns leckere Früchte mit einer Salz-Zucker-Chili-Mischung. In Asien wird gerne süßes Obst mit Salz-Zucker-Chili gegessen. 😊
    Ein Mann von der Familie servierte uns frische Shrimps, worüber die anderen sich sehr freuten.

    Er stellte uns alle Schnapsgläser hin. Die er mit einem dunklen Schnaps, aufbewahrt in einer ehemaligen Wasserflasche auffüllte. 🙈 Laut schrie er "YOOO" und danach "Một! Hai! Ba! Dzô!"  ( "Eins, zwei, drei, rein!") und wir stoßen alle an. Nach nicht mal 1 Minute füllte er die Gläser nach und schrie die nächste Runde an. 😅 So ging das immer weiter, bis die erste Flasche leer war. Die Zweite wartete schon. 😂

    Wir tranken wirklich im Minutentakt, hatten alle riesengroßen Spaß und waren schnell angeschwipst. 😂 Der Einheimische hatte auch großen Spaß, er kippte einen Schnaps, danach ließ er sich ein Stück Shrimps schmecken, gleich danach kam der nächste Schnaps. 🥃

    Interessant war auch, dass das Haus der Familie nur über den Fluss zu erreichen war, es gab keine Straße dorthin. Es lag mitten im Dschungel. 🌴

    Wieder am Boot fuhren wir zurück zur Unterkunft und konnten währenddessen den Sonnenuntergang bestaunen. 🌅

    Als Erinnerung bekamen wir alle noch einen Schal geschenkt, das war total lieb. 😊

    Die Tour dauerte 2,5 Stunden, es wurde uns für diese kurze Zeit richtig viel geboten. Wir waren so froh, dass wir die Tour gemacht haben. Es war so, so schön und lustig! 🥰

    Später bestellten wir uns eine richtig leckere Pizza über Grab. 🍕🤤  (PizzaHut)

    Am Abend setzte sich Tino noch mit ein paar anderen Gästen zusammen, ich kam später nach. In der Gruppe war unter anderem Stan aus Borneo dabei. Stan war für uns total faszinierend, denn er wuchs im dichten Dschungel von Borneo in einem Langhaus auf. Er gehört dem Penan Stamm an, das sind eines der letzten verbliebenen Jäger- und Sammlervölker.

    Er erzählte, dass sein Großvater noch "Headhunter" war, zu der Zeit bekriegten sich viele der Stämme untereinander und es gab das Gesetz der Blutrache.  Mittlerweile leben sie in Frieden und durch die junge Generation hat sich einiges geändert. Es gibt bei ihnen auch eine Schulpflicht, wodurch sich der Bildungsstandard verbesserte.

    Witzig war, das ich (Sophia) gerade ein Buch gelesen habe über eine Frau die im Dschungel von West-Papua aufwuchs. So viel was er erzählte, hab ich auch in diesem Buch gelesen. Es war total spannend einen Menschen kennenzulernen der so aufwuchs.

    Stan selbst arbeitet als Reiseführer und bietet Dschungeltouren auf Borneo an. Um mit ihm eine Tour zu machen, muss man erst mal eine halbe Stunde mit einem kleinen Flugzeug in den Dschungel fliegen. Er lud uns ein, wenn wir Borneo besuchen, dass wir zu ihm kommen. Das werden wir auf alle Fälle machen, er hat uns richtig Lust auf das Land gemacht. 😍

    Die anderen waren auch total sympathisch und wir verstanden uns richtig gut. 😊
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