Satellite
Show on map
  • Day 28

    Cataratas de Iguazú

    March 9, 2020 in Brazil ⋅ ☀️ 32 °C

    Foz do Iguaçu / Puerto Iguazú

    Zwei Flugstunden südwestlich von Rio de Janeiro liegt im Dreiländereck BRASILIEN - ARGENTINIEN - PARAGUAY die Stadt Foz do Iguaçu.
    Von hier aus starteten wir unsere Ausflüge zu den berühmten Iguazú Wasserfällen, die zu den größten und beeindruckendsten der Erde gehören und seit 2011 zu den Weltnaturwundern zählen.

    Wir wurden sehr herzlich von Ziza, der Besitzerin unserer Unterkunft, empfangen.
    Eine hübsche Brasilianerin mittleren Alters, die ihren Girlycharme nicht verloren hat.
    Sie gab uns Tipps, wie man den Abend gestalten könnte.
    So gingen wir wenig später zu einem Tanzabend am Marco das 3 Fronteras, einem Aussichtspunkt an denen sich die Länder Brasilien, Argentinien und Paraguay berühren und nur durch Flüsse getrennt werden. An diesem Ort wurden landestypische Tänze der 3 Nachbarländer aufgeführt, darunter auch Tango und Samba. Ein eindrücklicher Einblick in die Kulturen.

    Mit reichlich Schwung brachen auch wir am nächsten Morgen zur brasilianischen Seite der weltberühmten Wasserfälle auf.
    Ein kleiner Wanderweg führte uns an den steilen Hängen des Flusstales entlang. Hier und da konnte man zwischen den Baumkronen einen Blick auf verschiedene Wasserfälle auf der gegenüberliegenden Seite erhaschen.
    Auf unserem Weg begegneten wir einer kleinen Nasenbärfamilie, die ganz ungeniert zwischen den Touristen nach Essensresten suchten.
    Auch die vielen Tiere im angrenzenden Vogelpark faszinierten mit ihren exotischen Rufen und betörenden Farben:
    besonders die Tucane und die Aras.

    Nach ca. 30 min Wandern erreichten wir endlich das Ziel. Über einen Steg drängelten wir uns mit den vielen anderen Besuchern bis knapp an die Kante und konnten so einen Teil der großen Fälle erblicken, die sich über 2,7 km erstrecken und aus 20 größeren und 255 kleineren Fällen bestehen. Je nach Wasserstand donnern 1500-7000 m3 pro Sekunde in bis zu 82 m Tiefe. Gewaltig und beeindruckend zugleich. Unten in der Schlucht tobten die aufgebrachten Wassermassen.
    Feiner Wasserdunst schwebte durch die Luft und verschaffte etwas Abkühlung in der prallen Sonne. Ein Regenbogen durchzog den Nebel. Ein wirklich schöner Anblick.

    Am nächsten Tag passierten wir die Grenze nach Argentinien, um uns die andere Seite der Fälle anzusehen.
    Mit einer kleinen Schmalspureisenbahn fuhren wir im Nationalpark direkt zum Highlight : dem „Teufelsschlund“.
    Ganz nah am Wasser und direkt an der Fallkante blickten wir in den brodelnden Strom. Erst jetzt eröffnete sich das ganze Ausmaß der gewaltigen Wassermassen, die in die Tiefe stürzten. Da an diesem Tag weniger Besucher da waren, nahmen wir uns die Zeit und genossen für einen Augenblick ehrfürchtig diesen atemberaubenden Anblick.

    Ein Wanderweg führte uns zu noch weiteren Wasserfällen und eröffnete uns Ansichten, die etwas Magisches hatten. Als ob man in so einem kitschigen Einhorn-Zauberland-Gemälde gelandet wäre, die man sich in den 80er und 90ern ins Wohnzimmer gehangen hat.

    Wir waren wirklich verzaubert und beeindruckt. Daran änderte sich auch nichts, als wir erfuhren, dass die Fälle aktuell nur sehr wenig Wasser führten, da es sehr lange schon kaum geregnet habe.

    Und dennoch, die Wasserfälle von Iguazú sind und bleiben ein beeindruckendes Naturschauspiel an dem wir uns nicht satt sehen konnten.
    Read more