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  • Day 3

    Namua Island

    June 21, 2017 in Samoa ⋅ ☀️ 0 °C

    Meine nächsten zwei Nächte sollte ich auf Namua Island verbringen, eine kleine private Insel nicht weit von der Hauptinsel Upolu. Um es kurz zu fassen: faul am Strand liegen und in der Sonne bruzeln, schnorcheln, lesen, Bilder machen, schlafen, essen, meine erste Kokosnuss (die im übrigen überhaupt nicht nach Kokosnuss schmeckten, wie ich sie von Raffaelo und Co. kannte). Das war im Grunde meine Zeit auf Namua beschrieben. Und es war: AWESOME! Einfach mal die Seele baumeln lassen und nichts tun, ohne warmes Wasser und Strom. Fernab von jeglicher Zivilisation (auch wenn man die Hauptinsel von hier aus genau sehen konnte). Das einzige was mich ein bisschen störte, waren die Strand "fales". Fales waren kleine Holzhütten auf Stelzen, hatten aber weder Fenster noch Türen. Das einzige was sie von einem Zelt unterschieden war ein Dach, meistens aus Wellblech, zugedeckt mit Stroh oder Palmenblättern. Der einzige Luxus war eine Matratze und Moskitonetz. Simpel, aber ein unsagbares Gefühl von Wellenrauschen in den Schlaf gewiegt zu werden und bei unglaublicher Aussicht auf den Ozean aufzuwachen. So kannte ich es zumindest aus Bildern. Auf Namua war die Hütte allerdings mit einer hässlichen blauen Folie umspannt, welche den Blick aufs Meer verweigerte. In der zweiten Nacht machte es mir diese Folie zudem unmöglich einzuschlafen. Draußen tobte nämlich ein Unwetter, es regnete und stürmte. Der Wind ließ die Folie jedes mal so laut aufschlagen, dass es sich die ganze Nacht über anhörte, als würde jemand mein Fale auspeitschen. Zeitweise hatte ich die Befürchtung, dass ich gerade Zeuge eines Zyklons wurde und meine Hütte im nächsten Moment im Meer landet und ich, ohne es zu merken, aufs offene Meer hinausgespült werde. Zum Glück ereilte mich nicht das selbe Schicksal wie Robinson Crusoe. Am nächsten Morgen schien das Wetter immer noch nicht besser zu werden, es schüttete wie aus Kübeln. Glücklicherweise ließ der Regen nach als wir mit dem Boot wieder zur Hauptinsel fuhren (und auf dem Weg dorthin Schildkröten im Wasser begegneten). Ein deutsches Pärchen, das auch auf der Insel schlief und welches ich dort kennenlernte, nahm mich mit ihrem Mietauto bis zum Te Sua Ocean Trench mit, womit mein fünfter Tag auf Samoa begann...Read more