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  • Day 2

    Radtour nach Gransee

    August 11, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 15 °C

    Am nächsten Morgen starten wir zu einer großen Runde. Schnell erreichen wir auf der Straße Krangen mit der Schinkelkirche, in der häufig Ausstellungen oder Märkte stattfinden. Hier biegen wir auf den superguten Radweg nach Zippelsförde ab, rappeln auf schiefen Betonplatten an den Fischteichen vorbei. Bald zweigt aber wieder der Radweg nach Lindow ab. Hier wartet das leckere Eis der süßen Ecke am Markt auf uns.
    Nun radeln wir auf der Landstraße nach Gransee, die wir aber nach wenigen Kilometern in Keller verlassen und auf einer schmalen Dorfstraße nach Baumgarten radeln. Dort biegen wir zur Badestelle ab und radeln auf dem Wanderpfad entlang des Ufers des Huwenowsees. An der Badestelle Meseburg liegt das Schloss, nun gut bewachtes Gästehaus der Bundesregierung, auf der gegenüberliegenden Uferseite. Da wir auch diesmal nicht eingeladen wurden, radeln wir weiter nach Gransee. Vorher springen wir aber noch kurz in das klare Wasser des Großen Dölchsees.
    Gransee wurde 1262 an einer bedeutenden Handelsstraßenkreuzung gegründet und mit einer hohen Stadtmauer umgeben, die mit 35 Wiekhäusern bebaut wurde.
    1715 zerstörte ein Großbrand fast die gesamte Stadt. Dieser Feuerbrunst verdankte Gransee den Aufbau mit Kopfsteinplasterstraßen - rechtwinklig 3 Gassen quer und 4 Gassen längs.
    Auf dem Schinkelplatz steht das Luisendenkmal. 1810 war die beliebte Königin Luise mit 34 Jahren in ihrem Elternhaus verstorben und wurde mit einem Trauerzug von Hohenzieritz in die Residenzstadt Berlin überführt. Von Ort zu Ort schlossen sich die Menschen an. Am Abend des 25. Juli 1810 traf der Trauerzug in Gransee ein, dort wurde der Sarg über Nacht aufgebahrt. An dieser Stelle steht seither das Schinkelsche Denkmal.
    Das bedeutendste Bauwerk der Stadt ist die spätgotische Backsteinkirche St. Marien, deren Fundament aus den Jahren der Gründung stammt. Eine Besonderheit sind die beiden ungleichen Türme, der Schieferturm von 1717 und der Steinturm von 1648. Eine enge steile Treppe führt auf den Steinturm und ermöglicht einen schönen Blick auf die Dächer der Altstadt.
    Als Zeugnis mittelalterlicher Bautätigkeit zählt die Stadtmauer in Gransee zu den besterhaltenen Befestigungsanlagen der Mark Brandenburg. Sie ist aus Feldsteinen erbaut, Ziegel wurden nur für die Weichhäuser und die Mauerkrone verwendet.
    Nun machen wir uns auf den Rückweg und radeln über Kraatz und Häsen nach Süden. Westlich, nun mit leichtem Gegenwind, radeln wir auf dem guten Radweg über Vielitz und Schönberg.
    Wir müssen die vielbefahrene B 167 überqueren und kommen durch weitere kleine Dörfer bis nach Altruppin.
    An der Schleuse biegen wir auf den Radweg ab, der uns über Molchow nach Zermützel zurückbringt.
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