• Zeche Zollern

    13 de agosto de 2024, Alemanha ⋅ ☀️ 30 °C

    Die Zeche Zollern in Dortmund gehört zu den schönsten Zeugnissen der industriellen Vergangenheit in Deutschland. Eine Ikone der Industriekultur aus Stahl und Glas ist die Maschinenhalle mit dem buntverglasten Jugendstilportal.
    Die Schachtanlage Zollern 2/4 entstand zwischen 1898 und 1904 als Musterzeche. Hinter dem Zechentor erstreckt sich ein großer baumbestandener Platz. Die Architektur der Gebäude, die wie eine dreiflügelige Schlossanlage wirken, orientiert sich an der norddeutschen Backsteingotik, das rote Ziegelmauerwerk wird durch Formsteine, Zierverbände und helle Putzfelder aufgelockert. Im 2. Weltkrieg wurde die Zeche Zollern kaum zerstört, aber nach der Schließung Ende der 60iger Jahre sollten die Gebäude abgerissen werden. Glücklicherweise wurden Denkmalpfleger auf die Maschinenhalle aufmerksam und der Abriss konnte verhindert werden.
    Die Lohnhalle war der Aufenthaltsraum und Durchgangsraum zur Materialausgabe und zur Kaue.
    Die Waschkaue war für 2000 Bergleute ausgelegt, hier zogen sie die Straßenkleidung aus und zogen sie in Körben unter die Decke. Nach der Schicht wurde hier geduscht und dreimal wöchentlich künstliche Sonne genossen. Heute ist hier eine Ausstellung über die Ausbildung bzw. Anlernung der jungen Bergmänner.
    In der Lampenstube sieht man die Lagerung und die Wartung der lebenswichtigen Geleuchte.
    Über den Hof gelangt man zu den beiden Schachthallen und den Fördertürmen. Hier wechselten die Bergleute von über Tage nach unter Tage. Im Wechsel mit den Bergleuten wurden die Förderkörbe transportiert. In der obersten Etage befand sich das Leseband, wo die zukünftigen Knappen bis sie 16 Jahre alt waren und unter Tage eingesetzt werden durften an einem Fließband von Hand <taubes Gestein> heraussuchen mussten.
    Die Maschinenhalle ist ein lichtdurchfluteter Stahlfachwerkbau, die Sammlung der historischen Maschinen wie Fördermaschinen, Kompressoren und Umformer sind weitgehend im Originalzustand erhalten. An einer marmorne Wand befinden sich die Schalttafel.
    In der alten Werkstatt befanden sich Schreinerei, Schmiede und Schlosserei.
    In der alten Verwaltung befanden sich die Büros der Steiger, Betriebsführer und Direktoren, heute findet man hier eine Sammlung historischer Dokumente.
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