- Pokaż wyprawę
- Dodaj do listy postanowieńUsuń z listy postanowień
- Dzielić
- Dzień 10
- 17 sie 2024, 10:13
- ☁️ 20 °C
- Wysokość: 48 m
NiemcyKaternberg51°29’26” N 7°2’25” E
RT zur Halde Rungenberg

Heute radele ich auf den ausgezeichneten Radwegen im Norden von Essen und besuche dabei eine weitere Halde, eine wunderschöne Arbeitersiedlung und treffe an zwei Büüüdchen auf zahlreiche Radler, denn heute wird der <Tag der Trinkhalle> gebührend gefeiert. Gefühlt alle sind draußen unterwegs, allein, zu zweit als Familie und als große Gruppe in rosa T-Shirts oder die Räder mit rosa Luftballons geschmückt.
Der Weg führt mich zuerst um die Kokerei herum und dann nach Norden zum Förderturm der Zeche Carl, und weiter am Rhein-Herne-Kanal durch den Nordsternpark. Das Betriebsgelände der Zeche Nordstern trennte mehr als hundert Jahre lang die Gelsenkirchener Stadtteile Horst und Heßler.
Nach der Stilllegung der Zeche wurde das Gelände zur Bundesgartenschau 1997 umgestaltet, und mit den auffälligen Fußgänger- und Radbrücken wurden die beiden Stadtteile wieder verbunden. Vereinzelt sieht man in dem großen Park Reste der Industrieanlagen
Bei der Schleuse Gelsenkirchen wechsele ich auf die andere Kanalseite und biege auf die <Hugo-Trasse> ab. Beim Büüdchen Hugo ist kaum ein Durchkommen, Livemusik, Currywurst und Kuchentheke. Alle Plätze sind besetzt, die Stimmung ist fröhlich. Es ist zwar gerade erst Mittag, aber ein Stück Pflaumenkuchen mit Streuseln passt schon. Dann radele ich auf der Trasse weiter. Zuerst besuche ich die Siedlung Schüngelberg. Sie liegt zwischen Zeche und Halde und entstand zwischen 1897 und 1919. Auch hier wurden unterschiedliche Haustypen gemischt. Vierfamilienhäuser mit Kreuzgrundriss, Doppelhäuser und zweistöckige Reihenhäuser für 10 Mietparteien inklusive Torbau und kleinem Platz am Anfang. Auffällig ist die Bebauung mit Neubauten mitten in der alten Arbeitersiedlung. Sie ist während der IBA, die zwischen 1989 und 1999 entscheidend zur Bewältigung der Strukturkrise beigetragen hat, entstanden.
Nun radele ich auf die Halde, deren Gipfel leicht wellig angelegt und mit Gras bewachsen ist. Aus dieser grünen Fläche ragen zwei Kegel aus dunklem Abraum heraus. Zwischen ihnen liegt ein tiefes Tal. Auf beiden Kegeln steht jeweils ein meterhohes rostiges Objekt – zwei Spiegelscheinwerfer, deren Lichtstrahlen eine weitere Pyramide bilden - natürlich nur in der Nacht. Die Installation heißt Nachtzeichen und wurde 1999 errichtet. Dafür hat man am Tag eine herrliche Sicht rundherum.
Nun radele ich wieder zurück zum Rhein-Herne-Kanal und folge diesem nach Osten bis zum Grimberger Sichel, eine weitere sehenswerte Brücke über den Kanal. Jetzt radele ich nur noch aus super Bahntrassenradwegen der Erzbahn, der Kray-Wanner-Bahn und der Zollvereinbahn zurück zum Parkplatz. Czytaj więcej