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- 日22–24
- 2019年5月3日 17:35〜2019年5月5日
- 2泊
- ☁️ 9 °C
- 海抜: 145 m
ドイツLindewerra51°18’48” N 9°56’42” E
Lindewerra

Am Nachmittag fahren wir zum Stellplatz in Lindewerra, den wir schon von früheren Besuchen kennen.
Lindewerra, ein malerisches Dorf mit 250 Einwohnern, liegt am Ufer der Werra. Die hufeisenförmige Werra, geformt von eichsfeldischen und hessischen Bergen, war immer schon Grenzfluss. Einschneidend spürbar für die Bewohner war sicherlich das Jahr 1945, als hier die amerikanischen und russischen Besatzungstruppen beide Flussufer besetzten und später zwei deutsche Staaten entstanden. Die Werrabrücke, 1901 erbaut, wurde im April 1945 von der deutschen Wehrmacht gesprengt. Bis 1989 blieben die Reste der sechsbogigen Sandsteinbrücke als Symbol der deutschen Trennung im Wasser der Werra stehen. 1998 wurde mit der Sanierung des denkmalgeschützten östlichen Brückenteils begonnen; dieser wurde durch einen 60 Meter langen Stahlverbundüberbau mit den verbliebenen Sandsteinbögen und dem hessischen Ufer verbunden.
Am nächsten Tag wandern wir auf der schmalen Straße entlang der Werra und biegen bald steil bergauf auf dem ehemalige Kolonnenweg ab. Nach einigen Höhenmetern erreichen wir den Lindewerrablick und bald erkennen wir hoch über dem Dorf Rimbach die Burgruine Hanstein.
Die Burg Hanstein auf einer Buntsandsteinkuppe des Höheberges liegend, prägt schon von weitem mit ihrer Silhouette das Bild vom Eichsfeld. Von der fast kreisförmigen gotischen Anlage sind die Kernburg mit zwei Türmen und dem Palas sowie der doppelte Mauerring erhalten. Sie wurde 1308 von Heinrich und Lippold von Hanstein im Auftrag des Mainzer Erzbischof errichtet. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg von schwedischen Truppen teilweise zerstört und seitdem nicht mehr dauerhaft bewohnt.
Nach 1949 wurde der Nordturm als Beobachtungsposten der DDR-Grenztruppen genutzt und war daher für die Bevölkerung nicht mehr zugänglich.
Nach der Besichtigung laufen wir auf dem Waldweg, der zur <Teufelskanzel> ausgeschildert ist. Immer auf dem Kamm entlang, mit schönen Ausblicken auf die Werra tief unten, kommen wir bald zum Sandsteinfelsen <Teufelskanzel> Viele eingeritzte Namen, Initialen, Jahreszahlen zeugen von Besuchern aus Zeiten, die mehr als zweihundert Jahre zurückliegen. Ab jener Zeit der Romantik war die Burg Hanstein und die Berghütte Teufelskanzel ein beliebtes Wanderziel der Göttinger Studenten. Wanderburschen, Liebespaare, russische Soldaten 1945, Grenzsoldaten der DDR - sie alle haben hier ein Fleckchen gefunden.もっと詳しく