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  • Day 86

    Omarama Saddle

    March 5 in New Zealand ⋅ 🌬 7 °C

    Heute morgen lassen wir uns Zeit, denn es regnet ☔️. Seit langem wieder einmal. So geniessen wir unser Zmorge und einen zweiten Kaffee noch im Trockenen, bevor wir dann im Dorf noch unseren Einkauf tätigen. Wir haben wieder einmal eine etwas strengere, 80 km lange Route mit gut 900 Höhenmeter ausgesucht, und kaufen darum Essen für 2.5 Tage ein. Wir kaufen meist etwas Reserve 😜 ein - mit Essen ist bekanntlich nicht zu spassen.

    Dann geht es los. Mit Gegenwind, dafür ohne Regen 😅. Der Weg führt wieder einmal über eine 4WD-Strecke hoch hinauf und unsere Velos sind für gut 4 km Push-Bikes 😅. Für Matteo und Nino bedeutet das wandern - wir sind jedesmal erstaunt und super stolz, wie gut sie das machen. Nach rund 30 km und einer kurzen, sehr steilen Abfahrt vom Omarama Saddle, kommen wir an der Top Hut Schutzhütte an. Die Jungs sind begeistert und beschliessen sofort, dass wir heute im Hüttli schlafen 🥰.

    Da es sehr kalt und windig ist, stimmen wir zu und richten uns ein. Sogar ein wärmendes Feuer entfachen wir. Nach dem Essen liegen wir dann schon bald im warmen Schlafsack und lesen den Jungs ihre Gutenachtgeschichte vor. Bald darauf schlafen wir alle tief und fest. Alle? Nein, die kleine Maus die Linda am Morgen früh über die Kappe trippelt 🐀 hat bestimmt nicht geschlafen. Zum Glück sind aber unsere Essensvorräte nicht angeknabbert.

    In der Nacht wurden die Berge um uns herum mit Schnee gepudert ❄️🏔. Sieht schön aus, ist aber sehr frisch als wir uns wieder auf den Weg machen. Wer nun (wie wir als wir von der Hütte losfahren) denkt, der erste Tag mit dem grossen Aufstieg sei der strengste Teil gewesen, der weiss noch nicht was uns heute noch blüht. Für die nächsten 8 km brauchen wir mehr als zwei Stunden. Dabei durchqueren wir rund 30 Furten und das bei einer maximalen Tagestemperatur von weniger als 10 °C. Den ganzen Morgen verbringen wir in folgendem Rhythmus: Schuhe weg, Socken aus, Flipflop an, Velo inkl. Jungs durch das eiskalte Wasser buxieren, Füsse trocknen, Socken/Schuhe wieder anziehen und bis zur nächsten Furte fahren bzw. oft auch gehen. Der Weg ist besonders am Anfang so holprig dass wir mit unseren Rädern nicht gut fahren können. Zudem wärmt das Gehen die Füsse etwas mehr, was wir gebrauchen können 😁. Die ersten 2-3 Überquerungen waren wegen der Kälte sehr schmerzhaft, bald aber spüren wir die Füsse kaum mehr und auch die Kälte nicht. Ob das ei. Gutes Zeichen ist? 🫣🤣

    Als endlich alle Furten überwunden sind, grüsst uns dann ein kräftiger, kalter Gegenwind. Was für ein Tag 🥴. Nach knapp 30 km schlagen wir in einem Feld bereits wieder unser Lager auf. Die restlichen Kilometer bis ins nächste Dorf verschieben wir auf morgen. Zum Glück haben wir ja etwas mehr Essen eingekauft. Hungern muss also niemand 😊😅 und im warmen Zelt lassen wir dann erschöpft aber glücklich diese abenteuerlichen und sehr schönen Etappen Revue passieren 😍.
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