• Namibia VII - Aus

    December 1 in Namibia ⋅ ☀️ 32 °C

    Aus die Maus hieß es ja gestern für unseren Reifen. Da man in Namibia immer (mindestens) einen Ersatzreifen dabei haben sollte, vor allem wenn man durch die Wüste fahren möchte, lag also die oberste Priorität auf der Beschaffung eines solchen.

    Zum Glück sind kaputte Reifen ein gängiges Problem in Namibia und so wurden wir schließlich nach (und zum Glück nicht ins) Aus geschickt. In Aus gibt es außer der „Namib Garage“, die außerdem Autowerkstatt, Auskunft, Campingplatz, Supermarkt, Café und Tankstelle ist, nichts außergewöhnliches .

    Die Fahrt aus Aus heraus zum ehemaligen Kriegsgefangenaußenlager war außergewöhnlich unlohnenswert, da die heutigen Ruinen aussehen, wie eine großflächige Abfallablagerung. In dem Lager waren die Deutschen nachdem sie 1915 den Krieg gegen die Briten verloren haben und an die Südafrikaner übergeben worden, aus Aus ausgesperrt.

    Nach einer kleinen Auszeit draußen auf der Außenterrasse im Schatten bei einem ausgiebigen ausgezeichneten Mittag, mit Ausblick auf die ausgetrocknete, außergewöhnlich ausladende aus’sche Landschaft hieß das nächste Ausfahrtsziel der Außenhafen Lüderitz, der südwestlichen Ausklave Namibias.

    Lüderitz ist ein kleiner Küstenort mit kolonialem Hafenstadt-Charme. Hauptarbeitgeber ist eine Fischfabrik, weshalb sich zum Schichtwechsel die Stadt mit Menschen füllt, die dicke Schneeanzüge tragen. Ein skurriles Bild bei 35 Grad in der Wüste.
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