• Namibia XIII - Hohenheim

    7 de dezembro, Namíbia ⋅ ☁️ 26 °C

    Den sonnigen Sonntag verbrachten wir natürlich namibisch. Man startet mit einem kleinen Spaziergang und schaut nach den nahe der Farmgebäude stehenden Tieren (meist Kühe mit Kälbern, damit sie nicht von Leoparden und Hyänen gerissen werden). Gegen Mittag fährt man als Sonntagsausflug über seine eigene 14.000 Hektar große Farm, einfach weil man es kann. Und ein Bier mit Aussicht auf die wirklich traumhafte Landschaft um den Gamsberg und die Hakosberge herum noch besser.

    Und so erfuhren wir, dass Namibier meist schon mit 14/15 Auto fahren (wer soll es denn kontrollieren?) und weiße Farmkinder ab der 1. Klasse in deutsche Privatschulen mit Schulheimen (Internate) gehen. Hitzefrei gibt es hier leider nicht, dafür arbeitet man an Regentagen nicht, weil hier alle aus Zucker sind. Vielleicht sollte man das mal tauschen ;)
    Auch in Namibia wird am Bildungssystem gespart und somit auch an den staatlichen Schulen. Mittlerweile soll es so gravierend sein, dass Arbeiter mit Schulabschluss häufig nicht mal mehr richtig zählen können.

    Und das mit dem Schwarz-Weiß-Denken ist noch immer schwierig. Die Apartheid ist in dem Fall erst 30 Jahre her, die Grenzen in den Köpfen sind hier häufig noch sehr präsent und wird gerne mit den kulturellen Werten und Unterschieden begründet. Dabei ist es ja ein Land und eine Nation. Aber vielleicht ist es ja ein ganz bisschen wie in Deutschland, nur dass wir den Vorteil haben, dass man bei uns nicht sieht aus welchem Bundesland man kommt.

    Als wir irgendwann von unserem Leben in der Stadt erzählten, merkten wir, dass wirklich zwei Welten aufeinandertreffen. Die Bewohner:innen hier müssen mindestens eine Stunde zum nächsten Supermarkt fahren und für uns sind manchmal die 200m schon zu weit 😅
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