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  • Tag 121: Hütte bis Beyneu

    June 18, 2023 in Kazakhstan ⋅ 🌬 31 °C

    Die Nacht war wieder ruhig und angenehm kühl. Wir packen ein und fahren los. In der Ferne kommen ein paar verlassenen Gebäude näher. Als wir nicht mehr weit weg sind, sehen wir die beiden anderen. Sie haben sich wohl im Windschatten des Hauses in Sicherheit gebracht. Vermutlich haben wir es mit der Hirtenhütte da noch besser getroffen.
    Sie hatten am Abend gemeinsam am Haus gesessen und auf die Straße am Horizont geblickt und dann erwartet, dass wir wegen des Gewitters einen Unterstund gesucht oder das Zelt aufgestellt hatten.
    Wir haben uns wieder auf den Weg und fahren wieder einige Kilometer. Diesmal schon in kleineren Abständen zueinander. Die Erlebnisse mit den Platten prägen!
    Die letzten Kilometer nach Beyneu, der drittgrößten Stadt der Mangistau Region (also dem Südwesten von Kasachstan) mit knapp 40000 Einwohnern, legen wir gemeinsam zurück. Wieder regnet es ein paar Tropfen, von der Härte hätten es fast schon Hagelkörner sein können.
    An einem Laden halten wir kurz und unterhalten uns mit drei Motorradfahrern, die uns beim hineinfahren überholt und den Daumen nach oben gegeben haben. Die drei sind aus Norwegen und Schweden und wollen, wie unsere Fahrradbegleiter, auch nach Tadjikistan auf den Pamir-Highway. Es ist sehr interessant sich über die Unterschiede zu unterhalten, die das Reisen mit anderen Verkehrsmitteln so mit sich bringt.
    Dann suchen wir uns eine Unterkunft, kaufen ein, ich besorge mir gegen die Sonne noch eine Mütze und wir essen noch Somsas. Somsas sind eine Spezialität aus Zentralasien. Es sind Teigtaschen, die hauptsächlich mit Fleisch, teilweise aber auch mit Kartoffeln gefüllt sind. Gebacken werden sie in einem Kuppelofen, wie auch das Brot in Georgien schon.
    Zurück in der Unterkunft lassen wir die Wäsche waschen und essen noch zusammen Wassermelone.
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