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- Wednesday, August 16, 2023
- ⛅ 20 °C
- Altitude: 1,709 m
KyrgyzstanKun-Elek40°9’47” N 73°30’44” E
Tag 159: Langar bis Kyzyl-Korgon

Wir frühstücken und fahren dann zurück zur Straße. Direkt treffen wir einen Fahrradfahrer aus Russland, mit dem wir uns kurz unterhalten. Dann geht es weiter bergauf.
Heute haben wir einige Höhenmeter vor uns. Es ist herrlich, wie sich der Fluss im Tal entlang schlängelt, wie die Berge um uns liegen und ganz in der Ferne die wirklich hohen Gipfel aufragen.
Immer wieder kommen kleine Kinder aus ihren Häusern angerannt, winken uns begeistert nach, liefern sich mit uns ein kleines Wettrennen auf ihren Fahrrädern oder strahlen einfach nur vor Freude.
Für mich ist Kirgisistan seither das Land der unfassbar schönen Täler und der strahlenden Kinder! Ein sehr schönes Fleckchen, zu dem wir gerne wieder zurück kehren.
Vor uns liegt nun ein steilerer Anstieg. Aber auch hier kommen wir nicht um ein Gastgeschenk herum. Beim Vorbeifahren an einem Stand bekommen wir eine große Schale der berüchtigten Kymys zu trinken. Kymys ist die Stutenmilch, die hier viel und gerne getrunken wird. Sie soll sehr reichhaltig sein und sehr gesund. Trotz der guten Eigenschaften haben wir schwer dit zu kämpfen auch nur den kleinsten Schluck herunter zu bekommen. Ähnlich des gegorenen Kamelkäses aus Kasachstan, schmeckt auch die Stutenmilch sehr bitter und sehr streng. Nach wenigen Schlucken müssen wir den Rest zurück geben, denn Magen-Darm wäre jetzt eher ungünstig.
Also geht es noch die letzten Meter auf den Pass und danach in einer langen Abfahrt ins Tal. In Gulcha kaufen wir nochmal ein, essen wieder ein Eis und machen uns dann auf den Weg durch die imposantem Bergformationen. Um uns herum ragen Berge auf, die nochmal rund 2000m höher sind als die Straße, auf der wir uns befinden.
Neben einem Fluss, der durch dieses Tal verläuft, schlagen wir etwas versteckt das Zelt auf. Dann wagen wir es und baden im Wasser. Baden ist eigentlich zu viel gesagt, dann das Wasser, das mehr oder weniger direkt von den Gletschern hier hinunter ins Tals fließt, ist eiskalt. Also stehen wir nur bis zu den Knien drin, werfen uns das Wasser an den Körper und Lukas wagt sogar, sich kurz hinein zu setzen.
Dann siehen wir uns schnell warm an, denn hier auf knapp 1600 m Höhe wird es schon recht kalt am Abend. Immerhin um die 12 Grad wird es hier schon nachts, verglichen mit den knapp 28 Grad im Tal also ein ziemlicher Temperatursturz für uns.
Müde legen wir uns in unsere Schlafsäcke und können sie endlich mal wieder wirklich benutzen. Es ist ein gutes Gefühl, nicht im Zelt schwitzen zu müssen!Read more