• Tag 219: Kieswüste bis Kamelhügel

    15. Oktober 2023 in Mongolei ⋅ ☀️ 14 °C

    Obwohl wir lange geschlafen haben sind wir noch ziemlich müde, weshalb es nicht ganz so schnell voran geht wie sonst. Von der aktuellen Windrichtung her zu urteilen haben wir heute mit Gegenwind zu rechnen.
    Es gibt wieder einmal ein gemütliches Frühstück im Zelt und dann fahren wir los.
    Unterwegs hält vor uns ziemlich abrupt ein LKW. Der Fahrer steigt aus und winkt uns herbei. In einer Hand hält er eine 500ml Wasserflasche. Es ist eine so schöne Geste, dass wir uns richtig darüber freuen. Obwohl wir nur noch wenige Kilometer von dem nächsten Supermarkt weg sind und es dem LKW Fahrer auch Zeit kostet, hält er trotzdem an, um uns diese kleine Freude zu machen.
    Bald darauf kommen wir nach Sainschand, der letzten Stadt vor der Grenze nach China (ausgenommen des Grenzortes). Da wir wieder Wasser brauchen, biegen wir von der Hauptstraße ab und suchen in der Stadt einen Supermarkt. Nach etwas Suchen finden wir einen Mini Market. Während ich einkaufe wartet Lukas draußen neben einem Basketballkorb.
    Der Laden ist ganz gut ausgestattet und so finde ich auch alles. Draußen beim Umfüllen der Kanister in unsere Flaschen kommen ein paar Kinder herbei und sind ganz interessiert. Wir hören irgendwann wie sie "My name is..." üben, damit sie mit uns sprechen können. Tatsächlich traut sich dann auch einer der Jungen, wobei er so perplex ist als Lukas plötzlich antwortet, dass er schüchtern weggeht.
    Nach unserem Einkauf fahren wir wieder aus der Stadt heraus und essen zu Mittag. Ohne Wind ist es ganz schön warm in der Wüste Gobi. Also es ist warm im Vergleich zu den Nächten wir schätzen die gefühlte Temperatur auf 15-20°C.
    Danach hören wir beide wieder Hörbücher. Harry Potter ist bei uns gerade stark im Rennen.
    Hier ist die Landschaft schon richtig wüstenhaft. Zum Glück liegen allerdings ein paar kleien Anstiege vor uns und so wird es zumindest nicht allzu eintönig.
    Unser Zelt bauen wir heute hinter einer Hügelkette auf, hinter der wir nicht alleine sind. Unweit von uns entfernt grasen ein paar Kamele und lassen sich das Gestrüpp im Sonnenuntergang sichtlich schmecken.
    Weiterlesen