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  • Day 24

    Mauna Kea

    September 28, 2018 in the United States ⋅ ☀️ 12 °C

    Der Vulkan Mauna Kea ist mit etwa 4205 m der höchste Berg auf Hawaii. Er wird auch als höchster Berg der Erde angesehen, wenn sich dabei nicht auf die Meeresoberfläche bezogen wird, sondern auf den Fuß des Berges, welcher sich weit unter der Meeresoberfläche befindet. Diesen Vulkan galt es heute zu besteigen. Auf dem Mauna Kea befindet sich das Mauna-Kea-Observatorium, eine Gruppe internationaler Observatorien, die zusammen die größte Sternwarte der Welt bilden. Darunter befindet sich unter anderem das Keck-Observatorium mit seinen beiden 10-m-Spiegeln, die zu den derzeit leistungsfähigsten Teleskopen weltweit gehören. Glücklicherweise muss man den Berg nicht komplett besteigen, sondern kann bis zu dem Observatorium fahren. Von dort aus sind es nur noch wenige Höhenmeter bis zum tatsächlichen Gipfel. Jedoch braucht man ein Fahrzeug mit Allradantrieb um den Gipfel zu erreichen, denn die Strecke ist teilweise unbefestigt und sehr steil. Auf Big Island gibt es nur eine Autovermietung die es offiziell erlaubt mit deren Fahrzeugen bis auf den Gipfel zu fahren. Also steuerten wir morgens diese Autovermietung in Hilo an um uns unser im voraus bezahltes Auto abzuholen. Vor Ort waren wir zunächst geschockt... Die Kreditkarte wurde abgelehnt und uns konnte das Auto nicht herausgegeben werden. Zum Glück gibt es einen 24h Notfallservice beim Kreditinstitut, den wir natürlich sofort kontaktierten. In dem Telefonat erfuhren wir dann dass irgendwelche Russen versucht haben 77.000 Rubel mit der Karte zu transferieren. Da dies dem Kreditinstitut komisch vor kam haben sie die Karte (zum Glück) vorsichtshalber gesperrt. Als dies geklärt war und die Karte für wenige Minuten wieder freigegeben wurde bekamen wir auch das Auto und konnten Richtung Vulkan losdüsen. Zunächst machten wir einen Stop im Visitor Center auf 2800m Höhe. Hier blieben wir knapp 1,5 Stunden um unsere Körper an die Höhe zu gewöhnen. Dies wird wird auch überall empfohlen wenn man vor hat auf den Gipfel zu fahren denn sonst könnte man leicht Höhenkrank werden. Vom Center aus wurde die Strecke spannender, teilweise wirklich steil uns rutschig. Nach einer halben Stunde durch Sand und Geröll kamen wir dann an den Observatorien an. Das erste was wir bemerkten war dass es plötzlich kalt war. Wo wir in Hilo bei über 30 Grad los gefahren sind waren es hier nur noch knapp 6°C. Zum Glück wussten wir das und haben uns entsprechende Kleidung mitgenommen. Nach kurzem umschauen stiegen wir dann auf den Gipfel. Da unser Körper die Höhe nicht gewohnt sind merkten wir deutlich dass das hoch steigen wesentlich anstrengender war als man es gewohnt ist. Ob das an der dünnen Luft liegt....? Von oben hatten wir dann eine grandiose Aussicht auf fast die gesamte Insel. Lediglich ein paar Wolken und der mit 4170 Meter fast genau so hohe Vulkan Mauna Loa im Süden verhinderten, dass man wirklich alles sehen konnte. Hier oben absolvierten wir auch den höchsten Geocache den wir bis dahin gemacht haben. Einige Zeit später gingen wir dann wieder zum Auto zurück, schauten uns noch die Teleskope von aussen genauer an und fuhren dann auch bald wieder runter. Es war ein echt tolles Erlebnis einmal so hoch über dem Meer und, je nach Sichtweise, auf dem höchsten Berg der Welt gewesen zu sein.Read more