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  • Day 5

    Corcovado national park

    May 26, 2021 in Costa Rica ⋅ 🌧 28 °C

    Der zweite Tag im Corcovado Nationalpark begann mit lecker Frühstück, unter anderem mit Reis und Bohnen (Gallo Pinto) und Kochbananen. Fineas konnte ausgiebig mit Jeremy, seinem neuen Freund, spielen. Anschließend machten wir uns fertig und begannen die erste richtige Wanderung im Regenwald. Es war sehr warm, sonnig und die Luftfeuchtigkeit war extrem hoch, was alles wesentlich anstrengender machte als wie wir es gewohnt sind. Relativ bald mussten wir einen Fluss überqueren, der etwa Schienbein hoch war. Ich ging ohne groß nachzudenken los, erst Lili ist paar Momente später auf die Idee gekommen die Schuhe vorher auszuziehen. Naja.... musste ich halt mit nassen Schuhen und Socken weiter laufen. Nach etwa einer halben Stunde kamen wir in Bolita an. Das ist ein Hostel mitten im Regenwald, welches wirklich nur zu Fuß über diese Route erreichbar ist. Von da aus gab es mehrere Wanderwege, für die man eine Naturschutzpauschale von 10 Dollar pro Person zahlt. Wir entschieden uns für einen ca. 8 Kilometer langen Weg, für den wir knapp 3 Stunden brauchten. Es war eine der schönsten, aber auch anstrengendsten Wanderungen, die wir je gemacht haben. Die hohe Luftfeuchtigkeit und Temperatur lassen einen direkt schwitzen, sodass man nach wenigen Minuten klatschnass ist. Außerdem gingen die Wege teilweisen recht steil bergauf und -ab und waren sehr unwegsam. Oft musste man über oder unter umgestürzte Bäume klettern, es ging auf schmalen Wegen nahe dem Abgrund entlang und es war teilweise sehr schlammig und rutschig. Aber die Natur war einfach atemberaubenden schön. Man läuft durch den dichten Regenwald mit seltsamen und wunderschönen tropischen Pflanzen, überall fliegen Schmetterlinge und bunte Vögel umher. An jeder Ecke wartet eine Eidechse oder ein bunter Käfer und man hört (Brüll-)Affen und andere Tiere. An mehreren Stellen hatten wir unfassbar schöne Ausblicke über den Dschungel bis ans Meer. Als wir uns auf dem Rückweg in Bolita kurz ausruhten zog sich der Himmel rasch zu und Regen kündigte sich an, sodass wir uns darauf vorbereiteten. Und tatsächlich fing es kurz darauf an zu regnen - Erst leicht, doch bald mußten wir die letzten Kilometer durch einen tropischen Platzregen wandern. Doch das störte uns nicht wirklich. Im Gegenteil: Irgendwie hätte was gefehlt wenn wir durch den Regenwald ohne Regen gewandert wären. Ausserdem war der Regen warm und erfrischend und nass waren wir vom Schweiß ohnehin schon.Read more