• Saló

    27 juli 2023, Italië ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute nahmen wir uns vor nach Gargnano zu fahren, sozusagen auf die gegenüberliegende Seite des Sees, an der unser Gospelchor-Udo jedes Jahr ein bis zwei Wochen verbrachte, vom dortigen Kaffee Corretto schwärmte und mir zweimal eine Postkarte zukommen ließ. Mit 40km/h krochen wir also bis Riva bei Postkartenwetter. Am liebsten hätte ich den Tag an den an uns vorbeiziehenden Stränden mit phänomenalen Farben und Bergmotiven verbracht. Stattdessen zählte ich entgegenkommende Nationalitäten. Italien und Deutschland hielten sich dabei ungefähr die Waage. Nach den vielen Kreisverkehren und Zebrastreifen in Malcesine, Turbole und Riva ging es dann etwas schneller durch die zahlreichen Tunnel, um nach über 60km festzustellen, dass kein Parkplatz in Gargnano verfügbar war. Also sagten wir aus der Ferne den Orangenbäumen am Hafen "Adé!", krochen ohne Erfolg aus dem kleinen Parkhaus wieder heraus und rollten weiter nach Saló. Immerhin: durch die Stadt kann man einmal bis zum Wasser durchfahren und kommt oben an der Kirche San Martino di Gargnano an der Hauptstrasse wieder heraus.
    Saló war absolut farbenprächtig, luxeriös angehaucht, leicht steril sauber und gepflegt und die Guardia di Financia zählte und verglich die Boote am Hafen, sicher um eine versteckte russische Mini-Yacht ausfindig zu machen... Schließlich sind die Italiener nicht zimperkich, was Sanktionen angeht.
    Nach einem ausgedehnten Spaziergang durch das Stadtinnere, Besuche zahlreicher Geschäfte und der tollen Promenade ging es über die Outlets bei Deszenzano zurück nach Castelletto.
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