Afghanistan
Bamyan

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Travelers at this place
    • Day 455

      Bamyan

      October 4, 2023 in Afghanistan ⋅ ☀️ 8 °C

      Für diesen Tag habe ich mir vorgenommen, gleich die ganze Route nach Bamyan an einem Tag zu fahren und bin direkt zum Sonnenaufgang gestartet. Die Stadt habe ich kurz nach Sonnenuntergang erreicht. Es war wieder extrem staubig. Am Talende standen sicher mehr als 1000 LKWs, die auf die Einfahrt ins Tal warteten. Es war ein kilometerlanges Schauspiel. Teetrinkende LKW-Fahrer, Autos die hupend und mit Lautsprecherdurchsagen die Verpflegung lieferten. Männer, die ihre Scheiben putzen und irgendwelche Reparaturen durchführen.Read more

    • Day 184–186

      Buddha never dies

      January 16 in Afghanistan ⋅ ⛅ 1 °C

      Wir entschließen uns, einen zweitägigen Ausflug nach Bamiyan auf eigene Faust zu unternehmen, was ne echte Herausforderung wird. Schon das Sammeltaxi in Kabul zu finden, welches uns in vier Stunden an die unglaublichen Buddha-Statuen (Buddha-Löcher) bringen soll, ist kompliziert.

      Zuerst fahren wir mit einem Kleintransporter von unserem Viertel aus einige Kilometer zu nächsten Knotenpunkt, dort in den nächsten Mini-Van und zum Abschluss noch mit einem Tuk-Tuk zum versteckten Hinterhof-Auto-Bahnhof. Nicht ein Schild an den Punkten, kein Hinweis in den Mini-Bussen und auch der Bahnhof wäre ohne fremde Hilfe nicht zu finden. Klappt aber alles, dank unseres Guides.

      In Bamiyan erwarten uns die wunderschönen Felsformationen, in dem ursprünglich gigantische Buddha-Statuen eingearbeitet waren und eine riesige Höhlensystem zum Leben von den buddhischte Mönchen geschaffen worden ist. Die zum Weltkulturerbe gehörenden Statuen sind jedoch von den Taliban im Jahr 2001 zum Teil zerstört wurden. Des Weiteren befindet sich in der näheren Umgebung (zwei Stunden sind in Afghanistan nah) der Band-e-Armir Seen Nationalpark am Hindukusch Gebirge mit mehreren natürlichen klarblauen Seen, die auf über 3000 Meter umgeben von Canyons und einer kahlen Landschaft liegen.

      Seit August 2023 haben die Taliban allen Frauen verboten den Nationalpark zu betreten, von dieser Regel blieb Dörte zum Glück verschont. Erst als wir bereits den Taliban-Kontrollpunkt passiert hatten und natürlich einen saftigen Eintrittspreis gezahlt hatten, sprach uns ein fremder Reiseführer an und berichtet von dem Verbot.

      Nach dem Einchecken im Hotel suchen wir das Ministerium für Tourismus und Kultur auf, um unsere Genehmigung einzuholen. Ein witziges Bild erwartet uns dort, vor dem Betreten des Gebäudes ist für uns nie erkennbar, dass es sich um das Ministerium handelt. Davor sitzt einsam ein Mann und ansonsten wirkt alles geschlossen und vor dem Gebäude ist eine Mischung aus Volleyballfeld und Parkplatz. Dort fährt nach kurzer Zeit ein weiterer Mann im Auto vor und fragt uns ob wir ein Genehmigung bräuchten. Nachdem wir bejahen, macht er sich auf dem Weg und holt den Minister ab und nach kurzer Zeit fährt auch dieser vor und stellt uns ein wenig später die nötige Genehmigung aus.

      Bamiyans Zentrum ist eine langgezogene Straße an einem Fluss gelegen und dort tobt das typisch wilde Leben Afghanistans. Straßenhändler mit Rollwagen verkleinern die brüchige Straße, dahinter befinden sich Kioske mit Lebensmitteln, Essenstände, Bäckereien und Geschäfte mit Waren aller Art. Handwerker und die frischen Lebensmittel befinden sich zum Teil dazwischen und in einer Nebenstraße, wird direkt auf dem staubigen und eisigen Weg geschlachtet.

      Wir erwandern die Felsformationen am ersten Tag und stoßen dabei auf einen schwerbewaffneten Taliban, der aus der Ferne uns erblickt und stramm auf uns zu kommt. Ansonsten sind hier überhaupt keine Touristen und abgesehen von zwei Jungen aus dem Dorf an der Felsformation (die uns Stolz ihre Steinschleuder präsentieren) klettern wir alleine zu dem Buddha-Höhlen und Statuen die kleinen Sandberge hoch. Der Taliban möchte unser Ticket sehen (zumindest denken wir, dass er das sagt...) und da fällt mir ein, dass wir dieses hätten irgendwo Kilometer entfernt in der Stadt im Voraus hätten kaufen müssen (unser Guide gab uns die Info).

      Nun stehen wir ratlos da und können uns nicht verständigen. Uns reicht es auch mit dem ganzen Kontrollen, wir haben es satt. Selbst mitten im Nirgendwo kommen irgendwelche ungebildeten Taliban mit Maschinengewehr und setzen uns (auch ständig das gesamte Land und alle Menschen) unter Druck und indirekte Gewalt.

      Dörte´s Fass ist übergelaufen und sie flucht und bricht in Tränen aus und ist völlig verzweifelt und der Taliban ist so berührt davon, dass er uns unbestraft ziehen lässt und schaut fragend hinterher. Eigentlich ist nichts passiert, jedoch verlieren wir völlig unsere Freiheit und fühlen uns dauerhaft angespannt, eine neue Erfahrung auf der Reise und generell im Leben.

      Am Abend gehen wir zusammen mit einem Mitarbeiter aus dem Hotel in einem ziemlich schmuddeligen Restaurant Reis mit Lammfleisch essen, schmeckt trotzdem. Gibt auch nichts Besseres um diese Uhrzeit am Abend (9 Uhr), wie uns Jam berichtet. Er erzählt uns, dass er Musiker ist und in der Nähe der Felsformationen vor der Übernahme der Taliban ihr Musikzentrum war und nach der Übernahme alle Musikinstrumente zerstört worden sind und Musizieren strengsten verboten ist. Jam hat das total den Boden unter den Füßen gezogen und ist in eine Depression gefallen. Nach vielen Monaten hat er die harte Botschaft akzeptiert und ist nun Guide hier.

      Am zweiten Tag geht es mit einem lokalen Taxi in den Nationalpark zu einem der schönsten Seen, den ich je gesehen haben. Die Landschaft war so unberührt und zig Quellen flossen in und aus dem See heraus. Hier gibt es an dem See auch einen kleinen Ort mit Hotels und am Eingang warteten zwei alte Damen aus dem Ort, um irgendwelche billigen China-Souvenirs zu verkaufen. Also normale Welt, wenn wir nicht mitten im armen, unter Schreckensherrschaft geführten Afghanistan und die einzigen ausländischen Touristen wären.

      Dieser Ausflug hat uns extrem gefordert, jedoch beim Anblick der Buddha-Statuen und dem magischen See ist alles verflogen - diesen Trip werden wir nie vergessen...
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    • Day 453

      Do Ab-e Mikh-e Zarrin

      October 2, 2023 in Afghanistan ⋅ 🌙 14 °C

      Heute Teil zwei meines geplanten Tagesprogramm von gestern. Viel weniger los. Die meisten LKWs sind durch. Es war relaxt. Kurz nach Mittag war ich an meinem Ziel. Erst hieß es, ich kann im Restaurant übernachten und muss nichts zahlen. Als ich das Essen bezahlt habe, hat der Besitzer wohl mein Geld gesehen und mir das Zimmer gegeben, für das ich 500 Afghani zahlen sollte. Ist ganz okay ich hab meine Ruhe. Ein paar Besucher waren allerdings schon da. Das Zimmer ist direkt vor dem Taliban Stützpunkt.Read more

    • Day 456

      Buddha-Statuen von Bamyan

      October 5, 2023 in Afghanistan ⋅ 🌙 13 °C

      Die Buddhas von Bamyan waren einst die größten stehenden Buddha-Statuen der Welt und eine der kulturellen Höhepunkte jeder Afghanistanreise. Sie wurden 2001 von den Taliban zerstört. Es gibt zahlreiche in die Felsklippen gehauene Höhlen, die als Wohnunterkünfte oder Gebetsstätten genutzt wurden.
      Am Abend treffe ich zufällig Juri auf der Straße in der Stadt. Wir haben uns schon mal im Dezember letzten Jahres in der saudiarabischen Wüste getroffen. Juri trampt seit 4 Wochen durch Afganistan. Das Fahrrad musste er an der pakistanisch-afghanischen Grenze stehen lassen, weil er es nicht mit ins Land nehmen durfte.
      Dass die Einreise nicht immer problemlos funktioniert und sogar unmöglich sein kann, zeigt der Print Screen eines Chats aus der WhatsApp Gruppe „ Afganistan Travel Experience,, aus der ich meine sämtlichen Informationen für diese Reise in Afghanistan entnommen habe.
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    • Day 1

      Band e amir

      November 1, 2020 in Afghanistan ⋅ ☁️ 11 °C

      Die Band-e-Amir-Seenkette liegt in der Provinz Bamiyan am Hindukusch und besteht aus sechs Seen.
      Besucher aus dem Ausland gibt es kaum, da die meisten Menschen mit Afghanistan Taliban-Terror und vom Krieg zerstörte Dörfer verbinden...Read more

    • Day 2

      ... in Bamyan

      August 26, 2016 in Afghanistan ⋅ ☀️ 28 °C

      Zu meiner Zeit war die in den Berg gearbeitete größte Buddha Statue der Welt noch intakt..und ein Welt Kultur Erbe wie etwa die Pyramiden von Gizeh, doch die Taliban zerstörten das Wunderwerk menschlicher Religiöser Kunst...Read more

    You might also know this place by the following names:

    Wilāyat-e Bāmyān, Wilayat-e Bamyan, Bamyan

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