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  • Day 11

    Im Bann der Fälle

    January 12 in Guyana ⋅ ☁️ 29 °C

    Guten Morgen Georgetown!!

    Der Morgen in Guyana begrüßt uns, Agi Jones und Indiana Jay, mit einem sanften Sonnenstrahl, der durch das Fenster schimmert. Endlich ein Morgen ohne das Vibrieren des Weckers! Ich strecke mich genüsslich aus, die kühle Luft der Klimaanlage kitzelt meine Zehen. „ Na, bereit für das Abenteuer?" flüstert Indiana Jay, mein unerschrockener Abenteuergefährte fröhlich. "Absolut!" antworte ich mit einem breiten Lächeln. Heute steht etwas Besonderes an!

    Wir besteigen den Mini-propeller Jet der Trans Guyana Airways, und ich ergattere meinen Lieblingsplatz direkt hinter dem Captain. Der Flug ist eine Achterbahn der Emotionen – Aufregung, Nervenkitzel und reine Bewunderung für die endlose Schönheit des Dschungels unter uns. Hach! 😍

    Als wir die Wasserfälle aus der Ferne erblicken, sind wir sprachlos. Die Kaieteur-Fälle, in ihrer majestätischen, kraftvollen und wilden Pracht, sind ein Anblick, der uns den Atem raubt. "Schau dir das an, Agi! Ist das nicht unglaublich?" ruft Jay im Lauten Propellerklang. Ich kann nur lächeln, nicken, überwältigt von der rohen Kraft der Natur.

    Nach einer sanften Landung auf einem grasbewachsenen, steinigen Pfad, treffen wir unseren Guide. Er begrüßt uns mit einem warmen Lächeln und Geschichten, die so tief und alt sind wie vermutlich der Dschungel selbst. Man spürt gleich dieser Ort verbirgt Geheimnisse und Geschichten, die tief in den Indigenen Völkern verwurzelt sind. Dieses Wunder wurde 1870 von dem Entdecker Charles Barrington Brown enthüllt, doch die Legende erzählt von Kai, einem tapferen Häuptling, der sich in die brodelnden Tiefen opferte, um seine Menschen zu schützen, und gab so den Fällen ihren Namen Kaieteur Wasserfälle Die Legende von Kai, dem tapferen Häuptling, hallt in unseren Köpfen nach, als wir uns auf den Weg machen, dieses Naturwunder zu erkunden.

    Mit meiner Kamera in der Hand mache ich mich auf die Suche nach dem perfekten Fotospot. Indiana Jay beobachtet mich, wie ich mich geschickt durch den dichten Dschungel bewege, an Lianen schwingend, ganz in meinem Element. 😂

    Plötzlich finden wir ihn, den goldenen Pfeilgiftfrosch, den ich unbedingt sehen wollte. Seine winzige Gestalt, so voller Leben und Geheimnisse, fasziniert uns. Ich bin ganz aufgeregt, als ich die Kamera zücke und Fotos schieße, die sowohl die majestätische Schönheit der Fälle als auch die faszinierende Welt des kleinen Frosches einfangen, den es hier an diesem Ort gibt und der am liebsten in der Promelia Pflanze wohnt. Er ist wirklich klitzeklein wie ein Fingernagel, aber giftig.

    Am Rande der gewaltigen Kaieteur Wasserfälle in Guyana stehe ich, Agi Jones, mit einem Herzen voller Ehrfurcht und Ergriffenheit. Ich bin fast den Tränen nahe und denke an euch zu Hause, mit dem Wunsch diese Eindrücke nach Hause zu bringen. Die unermessliche Kraft des Wassers, das in die Tiefe stürzt, fesselt meinen Blick. Jay, steht neben mir, seine Augen ebenfalls weit aufgerissen angesichts der majestätischen Schönheit vor uns.

    Ich trete vorsichtig näher an die Klippe heran, meine Füße fühlen sich schwer an, fast als ob der heraufsteigende Nebel des Wasserfalls mich anzieht und gleichzeitig warnt. Mit jedem Schritt, den ich näher an den Rand wage, wird das Donnern des Wasserfalls lauter, ein kraftvolles Echo der Naturgewalt überströmt meine Gänsehaut.

    Plötzlich spüre ich, wie kleine Steine unter meinen Füßen bröckeln und in die Tiefe stürzen. Mein Herz schlägt schneller, ein Adrenalinschub, der mich an die unmittelbare Gefahr erinnert. "Pass auf, Agi," ruft Jay mit besorgter Stimme. Ich nicke und halte inne, überwältigt von der atemberaubenden Szenerie. Ich setze mich.
    Unter mir sehe ich, wie die Wassermassen aufprallen und eine Nebelwolke erzeugen, die sich wie ein sanfter Schleier über den Dschungel legt. Dieser Moment fühlt sich surreal an, als wäre ich tatsächlich Agi Jones in einem epischen Naturfilm, stehend am Abgrund, konfrontiert mit der ungebändigten Macht der Natur.
    Die Emotionen, die in mir hochkommen, sind überwältigend. Eine Mischung aus Furcht, Staunen und einer tiefen Verbundenheit mit der Erde um mich herum. Ich flüstere, mehr zu mir selbst als zu Jay: "Es ist, als ob der Wasserfall mit uns spricht." Jay tritt vorsichtig neben mich, und wir blicken gemeinsam in die Tiefen. "Ja, es ist eine Erinnerung an die gewaltige Kraft und Schönheit der Natur," stimmt er mir leise zu.

    Hier, am Rande der Kaieteur Wasserfälle, empfinden wir, Jay und ich, eine tiefe Demut und Dankbarkeit. Wir haben einen Ort berührt, an dem die Natur in ihrer reinsten und wildesten Form herrscht. Dieser Moment wird für immer in unseren Herzen verankert sein – ein Moment, der die Reinheit, Kraft und unendliche Schönheit der Natur in sich trägt. 🌊🏞️💫🌿

    Als der Tag sich dem Ende neigt, fühle ich eine tiefe Traurigkeit, diesen magischen Fleck Erde verlassen zu müssen. "Ich werde diesen Ort im Herzen tragen," flüstere ich. Indiana Jay nickt zustimmend. "Das werden wir, Agi Jones. Das werden wir."

    Unseren Abschied aus Guyana feiern wir gebührend zufälligerweise mit den Kanadiern die wir in der Savanne kennengelernt haben.
    Das Abendessen beim Singing Chef ist ein Fest der Sinne und der Lachmuskeln. Der singende Koch begeistert uns mit seiner Performance von "Mosquito Ninja". Wir lachen, wir feiern und erinnern uns an das Abenteuer, das wir hier im wunderschönen Guyana erlebt haben.

    "Indiana Jay, das war mehr als nur ein Abenteuer," sage ich. "Das war eine Reise, die unsere Seelen berührt hat." Jay stimmt zu, und wir prosten auf das Abenteuer, das Leben und die unendlichen Wunder des Dschungels, der Savanne, ihrer Flüsse und die magische Kraft der Kaieteur Wasserfälle. 🌄🌳💧🐸📷🎶🤣🥂✨

    Gute Nacht,
    Agi Jones
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