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  • Day 12

    Townfood!

    February 12 in the United States ⋅ 🌧 12 °C

    Heute bin ich auf Jochen und mich sehr stolz! Wir kamen heute 18,6 Meilen unserem Ziel näher, obwohl wir beim Nantahala Outdoor Center (NOC) jede Möglichkeit gehabt hätten, den zivilisatorischen Verlockungen, wie beispielsweise einer warmen Dusche oder einem kuscheligen Bett zu erliegen. Stattdessen gab es in dem ehemaligen Austragungsort der Kajak-Weltmeisterschaft „nur“ eine riesige Pizza für uns zusammen, jeweils eine abartig große Portion Pommes und nen Kaffee. Außerdem haben wir dort unser erstes „Resupply-Paket“ im Outdoorladen abgeholt und ich habe endlich eine ordentliche Schiene für mein Sprunggelenk bekommen.

    Nachdem wir die Pommes gegessen hatten, waren wir so satt, dass wir bei der Pizza aufgeben mussten. Als richtige Schwaben haben wir sie eingepackt und sie 1250 m den Berg hochgetragen, um sie dort im Shelter zu essen. Nach einer kleinen Nachtwanderung war es schön, nicht erst kochen zu müssen. Vor allem, wenn man vorher mit einer Stirnlampe zu kämpfen hatte, deren Akku sich dem Ende neigte.

    Mit dem Wetter hatten wir wieder richtig Glück. Ursprünglich war den ganzen Tag über Regen angesagt. Insgesamt waren es aber maximal 2-3 Stunden, die wir im Regen gewandert sind. Der extreme Regen kam erst, als wir abends in unseren Quilts im Sassafras Gap Shelter lagen.

    Für den extrem steilen Abstieg zum NOC wurden wir mit einem traumhaften Ausblick auf das Wolkenmeer belohnt. Abends beim Aufstieg sind wir wieder durch einen Dschungel aus Rhododendren gelaufen, in dem es wie in einer Sauna mit ätherischen Ölen roch. Unglaublich lecker!

    Wer sich gerade fragt, welche Party die Mäuse in dieser Nacht gefeiert haben, den muss ich enttäuschen. Ich habe es wohl ganz gut hinbekommen, mit meiner Stirnlampe die Mäuse zu verscheuchen. In dieser Nacht ging der Punkt eindeutig an uns! Check! 😁
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