Schlafen! Aber wo?

Das tiefe Röhren des Hirsches, welches wir schon am Abend gehört hatten, hielt bis in die Morgenstunden an. Es ist wundervoll in der Nacht den Geräuschen der Natur zu lauschen. 🦌🦉
Bereits zur blauen Stunde waren wir wach und warteten sehnsüchtig auf die wärmenden Strahlen der Sonne. Die Nacht war nämlich saukalt!!! 🥶 Schlussfolgernd war auch dass Zelt ultra nass.
Also haben wir die Sonne ihre Arbeit tun und das Zelt trocknen lassen, ganz gemütlich 2 Kaffee getrunken und den Morgen genossen. Dementsprechend war es dann schon 10 Uhr, als wir endlich gestartet sind.
Auch heute haben wir wieder viel Zerstörung gesehen, die die Flut angerichtet hat. In Kreuzberg waren wir schockiert an einem der Häuser die Wasserstandskennzeichnung von 4,29 Meter zu lesen. 😧 Wenn man bedenkt, dass der Fluss selbst viel tiefer liegt, ist es kaum vorstellbar, was hier passiert sein muss. Später sind wir auch durch Rech gelaufen, einem kleinen Ort, in dem wir bereits im Frühling waren. Auch hier gibt es noch einige Baustellen.
So schrecklich die Erinnerungen an die Flut auch sind, umso mehr haben wir uns gefreut, heute endlich die Ahr zu sehen. Bisher blieb und diese nämlich die meiste Zeit verborgen. Und wir sind heute auch in die Weinregion eingetaucht und haben einige Weinberge durchlaufen.
Ansonsten waren die Wege aber leider meistens sehr langweilig, sehr breit und eintönig. Deswegen sind wir auch viel schneller voran gekommen, als geplant: statt bis Dienstag Abend wollen wir nun das Ziel bereits am Montag erreichen.
Spannend wurde es dann noch am Abend, da sich die Suche nach einem Platz zum übernachten sehr schwierig gestaltet hat. Mit Stirnlampe auf dem Kopf haben wir erst gegen 21 Uhr einen schönen Platz gefunden, nachdem zuvor alle der eingezeichneten Hütten entweder ungeeignet, verschlossen oder schlichtweg nicht zugänglich waren 😤.
Besonders toll war heute, dass wir 3 Füchse 🦊 und einige Rehe gesehen haben 🤗

➡️ 38,4 km ⬆️ 1.260 hm ⬇️ 1.480 hmRead more