• Alex und Franzi on trail
jun. – aug. 2022

HRP Thru-Hike

Vom Atlantischen Ozean bis zum Mittelmeer auf der "Haute Route Pyrénées - HRP" Les mer
  • Reisens start
    26. juni 2022

    Noch 3 mal schlafen ⏰

    22. juni 2022, Tyskland ⋅ ⛅ 23 °C

    Wir sind bereit! 🤗 Das bisher größte Abenteuer unseres Lebens kann kommen!

  • Willkommen im Baskenland!

    25. juni 2022, Frankrike ⋅ 🌧 16 °C

    Wir sind endlich in Hendaye angekommen. 11 Stunden Bahnfahrt via Mannheim und Paris sind für heute genug. Das Wetter zeigt sich nicht von seiner besten Seite, auch voraussichtlich morgen nicht. 🤷🏼‍♀️🙈

  • Hendaye - Lizuniaga

    26. juni 2022, Spania ⋅ ☁️ 14 °C

    Was für ein Start: Puuhhh! Schon die ersten 26 km, 1.600 HM ⬆️ und 1.400 HM ⬇️ haben uns sehr beeindruckt: Geier, Wildpferde, unzählige Felder mit leuchtend grünen Farne... Der Tag war anstrengend, aber sehr toll!Les mer

  • Warum das Baskenland ist so grün!

    27. juni 2022, Spania ⋅ 🌧 13 °C

    Was soll man sagen… fangen wir am Ende an - zum Glück haben wir heut in Arizkun eine Unterkunft gefunden! Nach 6:30 Std, 26 KM 1.000 HM⬆️ und 750 HM⬇️, keiner Pause, 3 Clif Riegeln und einer Hand voll Nüsse haben wir unseren Tag beendet.👌🏽
    Der ansässige Shop-Fleischer-Gemüseladen musste das Übel dann ertragen! 💰
    Was bleibt, ist die Aussage: wasserdichte Rucksäcke lassen einfach kein Wasser RAUS, wenn es sich einmal den Weg durch irgendeine Naht ins Innere gebahnt hat.🤣
    Alles began gestern im Zelt gegen 22:15. Wir prüften die Wetterdaten über verschiedenste Wege. Ergebnis: kein Regen in der Nacht und am gesamten nächsten Tage. Sehr gut! Müde! Gute Nacht!

    Licht aus Augen zu… fing es direkt an zu 🌧… Und hörte nicht auf… die ganze Nacht und den ganzen Tag.
    Naja, mal ab der aufgelösten Bonbons in der Tasche, 🥹, einem pladde nassen iPhone, einer schwimmenden Powerbank & Kopflampe, nassen Füßen, und Kleidung ist heut nix passiert. Leichter Sonnenbrand versteht sich bei der Wetterlage von selber, oder? Man man man….

    Aber, auch DAS rocken wir, das gehört dazu, ist vorbei und kommt sicherlich bald wieder🤩

    PS: nein, als Regenhosen haben wir nur das Model
    <<Mindset>> eingepackt. 😜
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  • Arizkun - Aldudes

    28. juni 2022, Frankrike ⋅ ☀️ 23 °C

    Zunächst einmal: wir sind wieder trocken 😉 Ansonsten war der Tag auf dem Trail kurz und unaufgeregt, landschaftlich aber sehr schön. Mit Ausnahme eines „verwilderten Parcours“ den wir als vermeintliche Abkürzung interpretierten… 🙈

    Nun ja. Und nun liegen wir hier in Aldudes auf der Wiese vor der Tankstelle, in der wir unseren Hiker-Hunger gestillt haben und genießen die letzten Sonnenstrahlen ☀️
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  • Aldudes - Roncesvalles

    29. juni 2022, Spania ⋅ ⛅ 18 °C

    Was für eine Nacht 🔔💦 Nicht nur die benachbarte Kirchenglocke sondern auch die extrem hohe Luftfeuchtigkeit haben uns um den Schlaf gebracht. Nun gut… Keine Zeit zum jammern. Weiter machen! Die vierte Etappe startet direkt mit extrem steilen Anstiegen, aber dafür werden wir auch mit tollen Ausblicken belohnt. Ansonsten hat uns hauptsächlich das Wetter für den nächsten Tag beschäftigt 🤔 Heute Nacht bis morgen Mittag ist starker Regen angekündigt, weswegen wir diese Nacht in einem Apartment verbringen. Morgen hoffen wir spätestens ab 13 Uhr wieder starten zu können. Unser Ziel bis zum Sonnenuntergang: 21 km.Les mer

  • Die ersten Verluste…

    30. juni 2022, Frankrike ⋅ ☁️ 7 °C

    Was für ein herausfordernder Tag! Entgegen der Prognosen war nix mit Sonne und regenfrei. Wir sind fast nur durch dichte Wolken und Niesel gelaufen. Aussicht gleich null! Und es war kalt! 🥶 Und was passiert wenn alles nass, rutschig und matschig ist? Richtig. Ausgerutscht… Und auf den Trekking-Stock gefallen. Und durchgebrochen. 😱 Erstmal notdürftig geflickt um den nächsten Aufstieg zu meistern. Je höher es ging umso schlechter wurde auch wieder das Wetter. Das Etappenziel war keine gute Option zum Übernachten. Also gingen wir weiter und weiter und weiter. Bis wir abseits unseres Weges ein nettes Plätzchen zum übernachten fanden. Final waren wir 10,5 Stunden unterwegs und sind 32 km gelaufen mit 1.300 HM ⬆️ und 1.100 HM ⬇️… Höchster Punkt erstmals auf über 1.000 Metern für uns auf der Tour.Les mer

  • Kann mal jemand das Gebimmel abschalten?

    1. juli 2022, Frankrike ⋅ ☀️ 13 °C

    Was macht morgens so richtig Spaß? In die nassen Socken und Schuhe vom Vortag schlüpfen 🫣
    Auf feuchtem Fuß und mit angeknabberter Banane ging es wieder los.
    Wir hatten Glück und kamen nach einer Weile an einer kleinen Epicerie (Lebensmittelgeschäft) vorbei, bei dem wir einen neuen traditionellen Wanderstock kaufen konnten. Der muss erstmal aushelfen, bis wir richtigen Ersatz finden…
    Danach führte unser Weg über einige Bergflanken und Bergrücken. Immer wieder mitten in der Wolkendecke… Wir fanden dann unser Nachtlager vor einem Schelter. Hat nicht lange gedauert, bis wir Besuch bekommen haben 🐮
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  • Erste Gipfelbesteigung

    2. juli 2022, Frankrike ⋅ ⛅ 19 °C

    Von der Sonne wach geküsst starteten wir in den Tag, um den ersten Gipfel auf 2.017 m zu besteigen. Das war eine echte Herausforderung und wir sind mächtig stolz, das geschafft zu haben!
    Nach insgesamt 4 Stunden waren wir auf der anderen Seite des Berges wieder abgestiegen und mussten uns erstmal beim nächsten parkenden Camper etwas Wasser pumpen, weil wir leer gelaufen sind 🥵. Der gesamte Tag war ziemlich heiß. Auf den gesamten 18 km, 1.383 HM ⬆️ und 1.175 HM ⬇️ gab es nur ein einziges Fleckchen Schatten - unter einer Infotafel. Es war sooo anstrengend! Etwa 6 km vor unserem ausgemachten Tagesziel haben wir beschlossen, nicht mehr weiterzugehen und haben uns einen schönen Spot zum übernachten gesucht. Das war auch gar nicht so einfach wenn man die ganze Zeit an Bergflanken läuft…Les mer

  • Das war der erste Streich…

    3. juli 2022, Frankrike ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute haben wir Lescun erreicht und damit die Sektion 1 von 5 beendet. Einen Tag früher als geplant 💪🏻 180km ➡️, 9.000 HM ⬆️, 8.200 HM ⬇️.

    Bis zum Frühstück waren es nur 6 km. Am Refugi de Belagua haben wir uns mit Tortilla, Baguette, Kaffee und Cola belohnt 🤤.
    Gestärkt ging es dann für etwa 2 Stunden durch ein „Kalkstein-Labyrinth“. Hier hat man sich schon richtig in den Hochpyrenäen gefühlt.
    Das nächste Ziel war Source de Marmitou, eine Wasserquelle um unsere Flaschen wieder aufzufüllen. Kaum angekommen und kurz die Füße ausgestreckt hat sich der Himmel zugezogen. Wir haben schleunigst alles zusammengepackt und uns auf den Weg nach Lescun gemacht. Doch das Gewitter hat uns eingeholt: Blitz und Donner dröhnten durch das Gebirge gefolgt von Regen und Hagel. Es fiel so viel Wasser vom Himmel, dass der Weg zum kleinen Bach wurde. Unglaublich. Innerhalb kürzester Zeit waren wir wiedermal völlig nass. Wir haben aber den Abstieg gut geschafft und freuen uns nun auf den morgigen Pausentag. Dafür haben wir uns auch eine nette Unterkunft gegönnt um u.a. auch alle Klamotten zu waschen…
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  • Mission: neue Trekkingpoles

    4. juli 2022, Frankrike ⋅ ☁️ 23 °C

    Frage des Tages: wie kommen wir an unserem freien Tag in die 60 km entfernte Stadt Pau, um neue Poles zu kaufen…

    1️⃣ 15 min private Shuttlefahrt mit der netten Lady von nebenan zum nächsten Bahnhof (wir schätzen sie war etwa 75 Jahre alt…)
    2️⃣ 1:17 Bahnfahrt nach Pau mit einem viel zu teuer gekauften Ticket (die netten Kontrolleure haben uns freundlich darauf hingewiesen 🤦🏼‍♀️)
    3️⃣ 10 min Taxifahrt vom Bahnhof direkt bis vor den Decathlon (erster und hoffentlich letzter Besuch - irgendwie gibts da alles, aber einfach nicht das Richtige…)

    Und dann das ganze wieder Rückwärts. Riesen Aufwand - aber mit Erfolg! Viel mehr blieb vom Tag dann aber auch nicht mehr übrig. Aber zumindest sind wir wieder equipped und ausgeruht um morgen in die zweite Sektion zu starten!
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  • Der Start in die High Pyrenees

    5. juli 2022, Frankrike ⋅ ⛅ 16 °C

    Halbwegs ausgeruht und mit neuen Trekking Poles haben wir heute die zweite Sektion des HRP gestartet. Vor uns lag ein langer Aufstieg, erst durch ein waldiges Gebiet, später dann auf steilen steinigen Wegen. Gegen Mittag erstrahlte dann auch mal kurz die Sonne bevor sie dann für den restlichen Tag hinter dicken Wolken verschwand. Auf einer Höhe von etwa 1.900m querten wir für 3 Stunden im „weißen Tunnel“ Bergflanken, bunte Felsformationen und Weiler. Völlig erschöpft erreichten wir gegen 17 Uhr das Refugi d‘Arlet. Den dazugehörigen Bergsee könnten wir auf Grund der schlechten Sicht nur erahnen.
    Zeitversetzt kamen auch Dave, Jane, Niklas und Eva an, die wir schon öfters getroffen haben. Auf Grund der bevorstehenden schlechten Wetterfront mit Gewitter und starken Regen haben wir uns entschieden, noch heute gemeinsam ein paar Kilometer weiter in die nächste Etappe zu laufen, um dann am nächsten Tag vor dem Gewitter in Candanchu zu sein.
    Wir machten uns also gemeinsam durch den Wolkennebel und liefen weitere 2 Stunden. Mittler Weile hat es auch leicht angefangen zu regnen. Eigentlich war das Ziel eine unbemannte Hütte, in der wir schlafen wollten. Allerdings war diese von Hirten belegt, die ihre Schafe molken.
    Wir befanden uns in schlecht möglichstem Terrain, um zu zelten. Letztendlich fanden wir 2qm halbwegs ebene Fläche auf einem nahe gelegenen Parkplatzes eines Feldweges. Das Zelt im Regen aufzubauen war auch eine neue Erfahrung für uns. Hat aber eigentlich ganz gut geklappt… So gut es ging haben wir dann versucht unser Zeugs und uns selbst trocken ins Zelt zu bekommen. Zur Belohnung gab es Nudeln mit Tütensuppe… Danach waren wir mehr als geschafft und waren froh, ein wenig schlafen zu können.
    31 km ➡️, 1.650 ⬆️, 1.150 ⬇️
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  • Die Flucht vor dem Gewitter

    6. juli 2022, Spania ⋅ 🌧 13 °C

    Um wie geplant vor dem großen Gewitter und Regenschauer im nächsten Ziel Candanchu zu sein, hieß es früh aufstehen. Also klingelte bereits um 5 Uhr der Wecker. Die Sachen waren schnell gepackt. Dann fing es an zu donnern, blitzen und regnen. Also wieder rein ins Zelt und ausharren. Nach einigen Minuten schien sich die Lage verbessert zu haben. Wir also wieder raus, nasses Zelt abbauen. Der Wolkennebel war dicht und nass. Mittlerweile war es 7 Uhr, bis wir gemeinsam mit den anderen wieder los sind.
    Zunächst hatten wir einen steilen Anstieg vor uns, der uns auf ein Plateau auf ca. 1.770 m brachte. Und man hatte das Gefühl, dass es jemand nicht gut mit und meint… Denn das nächste Gewitter begann. Schnell wurde der Pfad zum kleinen Bach und aus Regen wurde Hagel. Die Donner zogen umher und wir hatten nur eines im Sinn: schnell weiter! Nach einiger Zeit wurde es wieder etwas heller und die Wolken sind aufgebrochen. Wir waren froh über ein paar Sonnenstahlen und dachten, wir hätten es überstanden. Da haben wir uns aber zu früh gefreut. Gerade war die Hose wieder halbwegs trocken, da fing der nächste heftige Regenschauer inklusive erneutem Gewitter an. Der begleitete uns dann auch bis zum Ziel. Candanchu haben wir um ca. 11 Uhr erreicht. In Weiser Voraussicht haben wir bereits am Vortag ein Hotel gebucht und haben uns gefreut, schon frühzeitig ins Zimmer zu können und unsere Zelte im Keller trocknen zu lassen. Den restlichen Tag haben wir geschlafen, gegessen und mal wieder Klamotten getrocknet… Und das Ende vom Lied? Tja… nachdem wir im im Hotel waren gab es weder Regen noch Gewitter. 🤷🏼‍♀️
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  • Candanchu - Refuge de Pombie

    7. juli 2022, Frankrike ⋅ ☀️ 13 °C

    Die heutige Tagesetappe war traumhaft schön und spannend. Viele Bergseen, zahlreiche Schmetterlinge, blühende Pflanzen, Murmeltiere und ein riesiges zu querendes Geröllfeld habe uns auf Trapp gehalten. Begleitet hat uns dabei den ganzen Tag der Pic du Midi d‘Ossau. das Symbol der Pyrenäen. Und wir waren das erste Mal auf über 2.300 Metern hoch.
    Am Ziel, dem Refuge Pombie haben wir einen netten Platz mit Blick auf den Pic für unser Zelt gefunden und konnten den Tag mit Dosenbier, Nudeln und Baguette ausklingen lassen 😊.
    15km ➡️, 1.400 HM ⬆️, 900 HM ⬇️
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  • 12 Stunden unterwegs

    8. juli 2022, Spania ⋅ ☀️ 12 °C

    Was für ein anstrengender Tag. Wahnsinn!
    Der Morgen begann etwa um 7:30 Uhr mit einem entspannten Abstieg ins Tal. Danach ging es für die nächsten 3 Stunden steil bergauf. Durch ein kurzes Waldstück, über Wiesen, immer begleitet von einem Bach, der talabwärts floss. Es war traumhaft schön. Und dann erwartete uns die kniffelige Stelle des Tages: die Passage d‘Orteig. Etwa 100 Meter ging es an einer Felswand mit schmalem „Weg“ entlang. Rechts das Stahseil, links der Abgrund. Das war echt aufregend! Wir sind super stolz, dass wir das gepackt haben. Danach war es nur noch eine halbe Stunde über mehr oder weniger wegloses Gelände, bis wir das erste Ziel gegen 14 Uhr erreicht hatten: das Refugi Arrémoulit. Eigentlich wollten wir dort bleiben, aber es gab keinen so tollen Platz für unser Zelt. Stattdessen gönnten wir uns drei Cola und zwei Omletts mit Käse und Schinken 🤤 und gingen anschließen in die nächste Tagesetappe. Die Tour hatte es echt in sich. Zunächst steil bergauf über große Felsblöcke und Geröll und nach dem Pass wieder steil bergab, entlang an wunderschönen Bergseen und weiter an langgezogenen Bergflanken. Wir hofften auf einen Biwakplatz innerhalb der nächsten zwei Stunden: Fehlanzeige! Stattdessen waren wir noch 5 Stunden unterwegs bis wir einen Platz an einem kleinen See gefunden haben. Insgesamt waren wir 12 Stunden auf den Beinen und völlig platt.
    21 km ➡️, 1.400 ⬆️, 1.300 ⬇️
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  • Einmal hoch und wieder runter

    9. juli 2022, Frankrike ⋅ ☀️ 17 °C

    Nach dem gestrigen anstrengenden Tag haben wir es heute Morgen etwas ruhiger angehen lassen. Erstmal lecker Kaffe trinken und dann in Ruhe alles zusammen packen. Gestartet sind wir erst um 10 Uhr… ein kurzes Stück ging es zum warm werden ganz entspannt etwas bergab. Nach einer kleine Flussüberquerung und vorheriger Wasseraufnahme aus selbigem sind wir 2,5 Stunden bergauf bis zum Col de la Fache. Der Weg dahin war super schön entlang des Flusslaufes und mega anstrengend. Teilweise mit kleinen Kletterstellen, über Schneefelder und über Geröll. Oben angekommen gab es als kleinen Lunch ein Stück Salami, 3 Kekse und eine Hand voll Nüsse 😊 Das musste für den Abstieg reichen. Der hat nochmal 2 Stunden gedauert. Mit zahlreichen Bachquerungen, über Geröll, vorbei an Schafen auf Schneefeldern und an Bergflanken. Das Ziel war das Refugi Wallon (wegen Umbau geschlossen) mit einem großzügigen Bereich zum biwakieren. Biwakieren darf man in den Pyrenäem offiziell übrigens erst ab 2.000m Höhe und nur von 19 - 9 Uhr.
    Hier sind wir bereits gegen 15 Uhr angekommen und haben den restliche Nachmittag und Abend entspannt. Das haben unsere Gelenke und Füße auch dringend nötig. 😉
    9 km ➡️, 600 ⬆️, 870 ⬇️
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  • Hoch hinaus

    10. juli 2022, Frankrike ⋅ ⛅ 15 °C

    Ein Highlight jagt heute das andere: auf dem Plan stand die Überquerung von 3 Pässen. Einer höher als der andere. Die Wege führten teilweise über sehr roughes Terrain. Viel loses Geröll und Gestein. Auch die Hände sind heute wieder zum Einsatz gekommen.
    Der Aufstieg zum dritten Pass war sehr besonders. Wir könnten den gesamten Weg entlang den zweit größten Gletscher der Pyrenäen, den Glacier d‘Ossoue bewundern.
    Am Pass angekommen konnten wir auch schon unser Tagesziel erblicken: das Refugi Beyssellance auf 2.651m und das damit höchstgelegenste der Pyrenäen. Ist dann auch gleichermaßen der höchste Punkt an dem wir unser Zelt bisher aufgeschlagen haben. Und mit direktem Blick auf den Vignemale, dem höchsten Berg der französischen Pyrenäen. Als Belohnung für den anstrengenden Tag haben wir uns heute mal das Abendessen im Refugi gegönnt. 💪🏻
    15 km ➡️, 1.500 HM ⬆️, 700 HM ⬇️
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  • Sektion 2: check!

    11. juli 2022, Frankrike ⋅ ⛅ 25 °C

    Kaum zu glauben. Aber wir haben heute die Sektion 2 von 5 beendet und sind in Gavarnie angekommen.
    Die Nacht auf 2.650m war erstaunlich mild und ruhig, bis auf ein paar heftige Windböen für eine kurze Zeit. Der Morgen begann kurz nach 6 Uhr mit einem super muntermacher Kaffee ☕️ Gegen 8 Uhr war dann alles wieder gepackt und startklar. Der Weg führte die ersten 800 HM bergab direkt ins Gletschertal. Der zweite Teil des Tages verlief eine gefühlte Ewigkeit entlang der Bergflanke über wilde Wiesen. Die Sonne wurde merklich heißer und eine Pause ist aufgrund von fehlendem Schatten ausgefallen. 🥵
    Die letzten Kilometer nach Gavarnie haben wir im Powermodus abgerissen. Der Drang nach lecker Essen, Bier und unserem Pausentag war zu groß.
    Wir sind also bereits 14:15 Uhr am Ziel angekommen und haben nach unserem Vesper mit lokalen Leckereien heute schon mal die Zeit genutzt um all unsere Klamotten in der Badewanne zu waschen 🧺💦 und uns selbst. 🛀🤗
    Und morgen werden wir entspannen, die nächsten Tage planen und unsere Essensvorräte auffüllen.
    Auch Jane und Dave aus England aus unserer trailfamily haben wir später am Abend in Gavarnie getroffen.

    18 km ➡️, 210 HM ⬆️, 1.500 HM ⬇️
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  • Die Jagd nach den Kilokalorien

    12. juli 2022, Frankrike ⋅ ☀️ 23 °C

    Ganz entspannt und ausgeschlafen sind wir heute morgen an unserem freien Tag mit einem Kaffee im Bett gestartet. 😉
    Unser Frühstück: belegte Baguettes und Waffeln mit einer dicken Schicht Nutella und Sahne 🤤 Mmmhhh… Immer rein mit den Kalorien. 😝
    Nebenher haben wir in Ruhe die nächsten Tage und die Sektion geplant. Entscheidend ist vor allem, wann wir den nächsten Lebensmittelshop erreichen, damit wir nicht zu viel oder zu wenig Essen kaufen und mit uns tragen müssen.
    Und dann ab in den Supermarkt... Unser Einkauf wird für etwa 4 bis 5 Tage reichen. Zusätzlich haben wir auch noch etwas Müsli und Riegel von den letzten Tagen übrig. So.
    Einkauf ✅ Planung ✅ Erfrischendes Bier ✅
    Und dann? Eine Runde Nachmittagsschläfchen 🥱 Herrlich!
    Wir haben heute auch endlich mal wieder Empfang und Internet ausgenutzt. Zuletzt war das vor 4 Tagen 🙄 Deswegen habt ihr auch länger nichts mehr von uns gehört… 😒
    Vor dem Abendessen haben wir noch unsere Rucksäcke gepackt. Und dann war der Tag auch schon wieder vorbei…

    Hier noch ein paar Zahlen für die Statistik:

    Sektion 2:
    123 km ➡️, 7.220 HM ⬆️ 6.720 HM ⬇️

    Zwischenstand gesamt:
    303 km ➡️, 16.220 HM ⬆️, 14.920 HM ⬇️
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  • Ein Re-Start ist nicht immer einfach

    13. juli 2022, Frankrike ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute war es… schwierig. Nicht weil die Etappe so anspruchsvoll war, sondern weil Körper und Geist nach dem gestrigen Pausentag einfach noch nicht wieder im richtigen Modus waren.
    Dementsprechend war der Tag im wahrsten Sinne des Wortes eher holprig. Obwohl er doch ganz schön war. Wir sind im Cirque de Gavarnie aufgestiegen und haben den Pass auf 2.420 m Höhe in das Vallé d‘Estaubé überquert. Von dort aus ging es nur bergab dem Tal folgend in den Cirque Estaubé. Es war ziemlich heiß und anstrengend. Glücklicher Weise gab es unterwegs die Möglichkeit auf eine Cola und einen herzhaften Crêpe mit Käse, Schinken und Ei 🤤 Das hat die Motivation direkt wieder gesteigert. Die letzten 5 km liefen wir auf einer Straße bis zum Ziel Héas. Dort haben wir die Nacht auf einer kleinen feinen wilden Campsite verbracht.
    19,4 km ➡️, 1.050 HM ⬆️, 990 HM ⬇️
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  • Von Héas nach Lacs de Barroude

    14. juli 2022, Frankrike ⋅ ☀️ 22 °C

    Die Nacht war mild und wir haben sehr gut geschlafen. Direkt hinter der Campsite begann der Aufstieg in die heutige Etappe. Das erste Zeil war der Pass Hourquette Héas auf 2.608m. Der Weg dorthin war sehr schön: wir querten Bäche, Kühe, wilde Wiesen und eine steile Felswand aus Schieferplatten. Trotz Hitze und kurzem Stopp, um unsere Wasservorräte wieder aufzufüllen, erreichten wir den Pass wie geplant nach 3:45 Std. Auf der anderen Seite ging es dann direkt weiter zum nächsten Pass, Hourquette de Chermantas. Und von da aus sollten uns nur noch 1:15 Std. bis zum Ziel, den Bergseen Lacs de Barroude trennen. Der Weg dorthin zog sich um etliche Bergkurven und hoch und runter. Endlich angekommen wurden wir mit einem tollen Blick auf die strahlend blauen Bergseen auf 2.370m belohnt. Wir hatten schnell einen Platz fürs Zelt erkundet, konnten dies aber erst ab 19 Uhr aufbauen. Bis dahin vertrieben wir uns die Zeit mit einem super Vesper und eine Abkühlung im See. 💦 Und es gab noch einen ganz besonderen Besuch: nur 20m von uns entfernt standen 5 neugierige Isards (vergleichbar mit Gamsen), die nach Fressen suchten. Und im See schwammen zahlreiche Forellen. Ganz schön wild so hoch in den Bergen 😉

    15 km ➡️, 1.440 HM ⬆️, 519 HM ⬇️
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  • Es wird heißer

    15. juli 2022, Spania ⋅ ☀️ 21 °C

    Was für eine herrliche Nacht an einem wundervollen Ort! Es ist einfach ein tolles Gefühl so hoch in den Bergen zu schlafen…
    Nach einem sehr kurzen Aufstieg zum Port de Barroude haben wir wieder deutlich an Höhe verloren. Wir sind auf 14 km etwa 1.400 HM abgestiegen. Der Weg führte durch das Vallé de Barossa. Einem unglaublich schönen, teilweise waldigem Tal. Und auch heute hatten wir das Glück sehr nah eine Herde von 15 Isards zu sehen.
    Und es gab heute zum ersten Mal Walderdbeeren 🍓🤤
    Die letzten 5 km verliefen leider auf einer Straße, die wir im Turbogang abgelaufen haben. Das Ziel: Parzán. Hier haben wir sicherlich 4 Stunden verbracht um was ordentliches zu Essen, im Supermarkt einzukaufen und gemeinsam mit Jane und Dave die heißen Stunden des Tages auszusitzen. Der Ort liegt auf „nur“ 1.100 HM und die Hitze war deutlich zu spüren. Um 18 Uhr sind wir dann in die nächste Tagesetappe gestartet und haben nach 5 km einen tollen Platz für unser Nachtlager gefunden. Hier war es dann auch endlich wieder etwas kühler. 🥱💤
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  • Staubig und trocken

    16. juli 2022, Spania ⋅ ☀️ 19 °C

    So wie der letzte Tag endete, begann auch dieser: auf einer sogenannten „Dirt Road“, also einer Art unbefestigten Straße. Dieser mussten wir für etwa 6 km bergauf folgen, bis wir wieder auf einen Pfad kamen, der uns direkt zum Paso de los Caballos auf 2.314m führte. Von dort aus ging es über eine hügelige Landschaft bergab, durch ein sehr trockenes Waldgebiet, bis wir wieder auf einer Dirt Road landeten. Es waren zwar nur eine handvoll Autos, die uns begegneten, aber diese wirbelten jede Menge Staub und Dreck auf… War nicht so angenehm 😏
    Vorbei an einem Campingplatz mussten wir noch ein kurzes Stück sehr steil bergauf, bis wir unser erstes Ziel, das Refugio de Viados erreichten. Hier machten wir eine ausgiebige Siesta inkl. Lunch und kurzem Schläfchen unter einem herrlich schattigen Baum. 😎
    Von hier an sind wir dann um 15 Uhr in die nächste Tagesetappe mit Jane und Dave gestartet. Zwischendrin hatten wir noch mitten auf einem schmalen Pfad am Berghang einen netten Plausch mit Kuboj aus Tschechien, über Equipment und bisherige Trips. Zum Schluss gab es eine, oder besser gesagt zwei Runden Rum aus seiner Plastikflasche 🤭🤪
    Der bevorstehende Weg war lang, steil und das Wetter heiß… Allein für den Aufstieg zum Puerto de Gistain auf 2.572m haben wir 3:30 Std. gebraucht. Der darauffolgende Abstieg war ebenso anstrengend, weil der Tag schon ziemlich viel Energie aufgebraucht hat. Mittlerweile war es schon 20 Uhr und die Suche nach einem geeigneten Schlafplatz schwierig. Gegen neun Uhr stand das Zelt, es gab einen kurzen Waschgang im Fluss und bis es dunkel wurde haben wir es auch noch geschafft etwas zu essen.
    28 km ➡️ , 1970 ⬆️ , 1690 ⬇️
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  • Half way done!

    17. juli 2022, Spania ⋅ ☀️ 23 °C

    Da wir am Abend erst so spät im Schlafsack waren haben wir heute Morgen mal eine Stunde länger geschlafen und sind erst um 7 Uhr aufgestanden. Eh wir losgekommen sind war es halb neun.
    Wir liefen die ersten 15 Minuten noch im Tal entlang des Rio Estos, vorbei am Refugio, bevor wir einige Kilometer auf einem sehr breiten Forstweg bis zum Zwischenziel Camping Ixeia gelaufen sind. Die Strecke war nicht sonderlich spannend, aber wir trafen unterwegs Jane und Dave und hatten somit gute Begleitung und Unterhaltung. 😊
    Auf dem Campingplatz gab es erstmal lecker Baguette mit Omelett, Cola und Eis zum Lunch…
    Um 14 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg. Leider wieder über eine Dirt Road, für ganze 11 km. Es war sehr heiß, mindestens 35 Grad und es ging die ganze Zeit bergauf. Nach einer gefühlten Ewigkeit endete die Strasse (die „Touri-Variante“ ist übrigens sich mit dem Linienbus bis dorthin fahren zu lassen) und wir konnten wieder auf gewohntem Terrain über Felsen und schmale Pfade unser Tagesziel erklimmen. Die Nacht verbrachten wir alleine auf einem tollen Hochplateau mit vielen kleinen Flussläufen und super Bergpanorama. Und es gab sogar noch Zeit für ein ausgiebiges Fußbad 💦

    🥳🍾 HALF WAY DONE

    26 km ➡️, 1.170 HM ⬆️, 810 HM ⬇️
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