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  • Day 5

    Wie Sonntage immer sein sollten

    September 15, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 27 °C

    Da wir für die Einreise eine Adresse angeben mussten, war uns eine Unterkunft über Airbnb als erste Anlaufstelle sicherer als Couchsurfing. Für 100,- pro Nase war das für New Yorker Verhältnisse wirklich günstig. So haben wir die ersten 3 Nächte in einer kleinen gemütlichen WG verbracht. Leider waren wir größtenteils allein, wodurch Kontakte knüpfen kaum möglich war. Eine halbe Std vorm "Auschecken" bekamen wir dann eine endgültige Zusage von Garrison, der in einer kleinen Wohnung in Manhattan, paar Blocks vom Central Park entfernt wohnt. Super geil. Allerdings sollten wir vor halb 12 da sein, da er zu seiner Family nach New Jersey wollte. Wir hatten also eine Std Zeit, um von der Flushing Av. in Brooklyn nach East Manhattan zu kommen. 😅 Da wir weder apparieren können noch einen Portschlüssel besitzen, erschien uns das Zeitfenster utopisch. Aber wir hätten es tatsächlich geschafft, wäre eine Metro Station nicht geschlossen gewesen und wir gezwungen über Umwege anders hinzugelangen. Aber Garrison war so nett und hat dennoch kurz auf uns gewartet. Er ist 32, hat Medizin in Minnesota studiert und arbeitet hier im Krankenhaus. Wirkt freundlich und großzügig, wenngleich etwas zurückhaltend und reserviert. Menschen, die nicht lachen finde ich merkwürdig. Aber vllt fühlte er sich auch nur etwas erschlagen von unserem lauten und lachenden Gemüt. Oder aber er hat einfach ein krasses Helfer-Syndrom und es passt ihm eig gar nicht, dass wir da sind. :D Die Wohnung selbst ist super schön, mit Balkon und Dachterrasse. 🤩 Wir sollen uns wie Zuhause fühlen und können alles mitbenutzen. Waschmaschine, Fernseher, Cornflakes, Chips - "or milk.. if you like milk" 😅 und das alles für lau. 🤦‍♀️

    Auf dem Weg dahin fiel uns ein kleiner Supermarkt auf, dessen Liter Wasser weniger als 2,75 kostet. Haben uns dort bisschen was zu essen besorgt, uns paar Stunden in den Central Park gepflanzt, das traumhafte Wetter genossen, Musik gehört und die Leute beobachtet. Irgendwann haben wir uns auf die Suche nach einer Toilette begeben, aber die wirkte auf der Karte doch näher als gedacht. Man unterschätzt die Größe dieses Parks immer wieder. Und kaum zu glauben, dass es in New York tatsächlich einen Ort gibt, an dem man fast vergessen kann, dass man sich in einer Millionen-Metropole befindet.

    Haben uns vorgenommen für Garrison was zu kochen und ihn in Kombination mit Wein etwas aufzutauen. Und tatsächlich wurde er etwas kommunikativer und hat sich super gefreut. Geschmeckt hat ihm unsere Pasta auch. Also.. Pumls Pasta. Ich war er der passive Part, der geschnibbelt und schon den Wein vorgekostet hat. Wir wollen ihm ja schließlich kein' Schmu andrehen. Er hat sich auch immer wieder vergewissert, ob wir alles haben oder noch irgendwas brauchen. Sehr lieb. Er hat einfach einen sehr trockenen Humor, was eig ganz amüsant ist. 😅 (und ein super cooles Bild mit na Kuh an der Wand. Ob das bei der Abreise noch da hängt, kann ich nicht versprechen).

    Nachm Essen sind wir mit unserem Weinchen auf die Dachterrasse und haben nochmal NY bei Nacht genossen.🏙️ Ein entspannter Sonntag geht zu Ende. 💆‍♀️
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