• Ao Nang/ Provinz Krabi

    20 января 2023 г., Таиланд ⋅ ⛅ 29 °C

    Als unser Flieger in Krabi Airport aufsetzt, ist es bereits dunkel. Mit dem Sammeltaxi werden wir zum größten Touristenort nach Ao Nang gefahren. Der Ort liegt direkt vor der traumhaften Küste mit den berühmten Kalksteinfelsen.

    Joe hat sich wirklich nicht lumpen lassen und für die nächsten Tage ein gehobenes Hotel in Strandlage gebucht. Die gesamte Hotelanlage ist vom Feinsten.

    Ein bisschen enttäuscht waren wir, als uns ein Zimmer in Nähe des Außen-Frühstücksbereich zugeteilt wurde. Ab 07.00 Uhr hätte das gesamte Hotel vor unserem Balkon gefrühstückt. Joe hatte dieses Hotel als Highlight der Reise vorgesehen und es sollte perfekt sein. Nach Rücksprache mit dem General Manager und einer Zuzahlung haben wir dann tatsächlich ein Deluxe Zimmer mit eigenem Privatpool bekommen. Vom Zimmer und Pool blicken wir ins Grüne und haben absolute Privatsphäre. Eine gewisse Vorstufe zur Dekadenz ist erkennbar, aber „man(n) gönnt sich ja sonst nichts“ 😜

    Auf den Straßen der belebten Innenstadt Ao Nangs tummeln sich Touristen aus aller Welt. Hier gibt es eine Vielzahl von Bars, Restaurants, Lifemusik und Straßen-Entertainment. Die Atmosphäre ist entspannt und ich fühle mich gleich wohl hier.

    Am nächsten Tag hat sich ein besonderer Besucher angekündigt. Einer der besten Freunde von Joe wird aus Phuket anreisen. Atti hatte uns bereits in 2016 in Breisach besucht und jetzt sehen wir uns alle wieder.

    Mit Atti fahren wir gemeinsam zum „Emerald Pool“. Etwa 1,5 Autostunden entfernt befinden sich mehrere kleine Teiche/ heiße Quellen in einem Naturschutzgebiet. Wir wandern durch schöne Dschungellandschaft, aber die meisten Ponds waren eher unspektakulär. Wenigstens der „Blue Pool“ sah farblich sehr schick aus. Letztlich war es ein Spaziergang im Dschungel für viel Eintritt. Als Highlight ist ein 1,5 Meter großer Waran in einem Wahnsinnstempo an uns vorbei gerauscht und in die heißen Quellen gesprungen. Der Emerald Pool bekommt die Gesamtbewertung „Touristenfalle“ und darf umfahren werden ;-)
    Wir hatten trotzdem einen superschönen Tag mit Atti und haben den Abend in einer ruhigen Bar mit guter Lifemusik ausklingen lassen.

    Heute steht eine „Seven Islands Sunset Tour“ auf dem Programm. Gegen Mittag werden wir im Hotel abgeholt und zum Hafen gefahren.

    Zusammen mit Gästen aus Indien, Marokko und dem Libanon waren wir international schön gemischt. Mit dem „Longtail Boat“ fahren wir zur vorgelagerte Inselwelt von Krabi.

    Die Inseln sind traumhaft und in diesem Teil des Landes zeigt sich Thailand von seiner schönsten Seite. Auch Pausen zum Schnorcheln sind vorgesehen. Nach dem Sprung ins Wasser bitzelt mein gesamter Körper, als hätte jemand ein Stromkabel ins Wasser gehalten. Das lässt sich schwer beschreiben, als würde leichter Strom fließen und überall am Körper sticht und zwickt es leicht. Ich verlasse das Wasser schneller als geplant. Irgend etwas stimmt hier nicht. Unser Guide war ebenfalls mit langärmligen Shirt im Wasser und meinte später, dass „Sea Ants“ (Seeameisen) das Zwicken verursachen und zubeißen. Die Tierchen könne man mit dem bloßen Auge nicht erkennen. Okaaay, gut dass ich die Plantscherei nicht übermäßig ausgedehnt habe.

    Wir fahren unterschiedliche Inseln an und überall bieten sich wunderschöne Fotoperspektiven. Auch Kletterfreunde kommen an den natürlichen Kalksteinfelsen auf Ihre Kosten. Die Affen sollte man tunlichst nicht füttern. Sobald kein Essen mehr da ist, beißen die Tiere auch schon mal zu. Die Affenband greift sich sowieso alles essbare in der Umgebung. Wir haben gesehen, wie ein Affe durchs offene Küchenfenster eingestiegen ist und eine Essensdose geklaut hat. An den Inhalt der Dose wird der Affe schwerlich herankommen. Vielleicht wird die Konservendose einfach auf den nächsten „Touriverfütterer“ ohne Essenszugabe geworfen 🐒

    Nach dem Abendessen sitzen wir gemütlich am Strand und schauen in den Sonnenuntergang. Die Farben des Himmels verändern sich fast minütlich und ein identisches Fotomotiv wirkt 10 Minuten später völlig anders.

    Die nächtliche Fahrt zurück zum Hafen hat eine letzte Überraschung vorgesehen. Vor einem Felsen im offenen Meer werden die Motoren gestoppt. An dieser Stelle gibt fluoreszierendes Plankton, dass in der Dunkelheit leuchtet.
    „Chemische Prozesse von einzelligen Meerestieren führen dazu, dass die Organismen ruckartig Licht aussenden, welches das umliegende Wasser illuminiert.“

    Ich habe so etwas bereits im Film „The Beach“ gesehen. Leonardo di Caprio und Freunde schwimmen in der Nacht. Auf einmal leuchtet das Meer auf magische Weise und ich habe das als „Hollywood- Special Effect“ abgetan.

    Heute dürfen wir das Naturphänomen mit eigenen Augen sehen und ins nächtliche Meer springen. Das Gefühl unter Wasser ist magisch. Bei jeder Bewegung leuchtet das Wasser um mich herum, als würden grünliche Funken von Wunderkerzen um mich tanzen. Das besondere Erlebnis wird mein heutiges Highlight werden.

    Unseren letzten Tag werden wir ruhig verbringen. Gegen Nachmittag hat sich schlechtes Wetter mit Regen angekündigt. Joe ist ein bisschen traurig, da wir den geplanten Trip nach Ko Phi Phi zum „Maya Beach“ gestrichen haben. Ich hatte „DEN STRAND“ aus dem Hollywoodfilm bereits bei meiner ersten Thailandreise gesehen. Ohne Sonnenschein kommen die unterschiedlichen Farben des Wassers nicht hervor und unser Bootsführer hatte für den nächsten Tag abgeraten.

    Mein Fazit für Krabi: es gibt soviel zu sehen und die Gegend ist traumhaft schön. Wir haben leider zu wenig Zeit mitgebracht. Der Besuch in Krabi darf bei einer Thailandreise gerne fest eingeplant werden.

    Morgen bringt uns der Flieger zurück nach Bangkok und wir werden anschließend nach Pattaya weiterreisen.

    Liebe Grüße nach Hause 😘
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