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- Dag 17
- tirsdag den 20. august 2024 kl. 22.10
- 🌙 9 °C
- Højde: 3.017 m
KirgisistanKurtka41°45’28” N 75°7’6” E
Moldo-Asuu Pass bis Sonköl See

Die Landschaft ändert sich deutlich. Bereits im Aufstieg zum Moldo-Asuu Pass (3428 üNN) sehen wir immer stärkere Vegetation. Die Berge sind mit satten grünen Wiesen, kleinen Büschen und bis auf 3000 üNN mit Fichten bewachsen. Ganz anders als die steinig, karge Steppenlandschaft im Burkan Tal und der Landschaft bis Naryn.
Der epische Anstieg zum Moldo Asuu mit über 1500 Höhenmetern dauert viele Stunden. Im ersten Drittel zeigt er sich human mit mittleren 3 bis 4% auf festem Schotter, im mittleren Drittel fordern uns sehr steile Abschnitte; die Piste wird gröber. Im letzten Drittel warten Serpentinen auf uns. Wider Erwarten fahren die sich flüssig hoch! Gleichmäßige 4 bis 7% und recht glatter Schotter. Das war am Arabelpass ganz anders. Dort waren die Swingbacks echte Killer mit Steigerungen bis 15% auf losem Geröll.
Unter dem Beifall einer Gruppe Franzosen kommen wir am späten Nachmittag (später Start, da Bernd gleich morgens einen Platten hatte) am Pass an. Wir sind mächtig stolz auf uns. Die Franzosen schenken uns frische Aprikosen und versorgen uns mit Wasser.
Zur Belohnung wartet nun eine entspannte Abfahrt zum Sonkölsee auf uns. Wir können es "laufen lassen", d.h. der Belag ist recht gut, so dass wir flott, ohne viel zu bremsen oder zu treten, runter fahren können.
In der Abfahrt öffnet sich das unendlich weite "Tal" mit dem Sonköl See auf 3000 üNN. Es weiden große Herden mit Schafen, Ziegen und Pferden. Es müssen tausende Tiere sein! Die weißen Jurten der Bauern leuchten weithin. Der See liegt in hellblaue Farbe umrahmt von Bergen. Wiedereinmal ein atemberaubender Anblick.
Am Südufer des Sees stehen reihenweise Jurtencamps. Die einzig touristische Gegend, die wir in Kirgisistan bisher gesehen haben. Wir nehmen gleich das erste Camp. Müde, sehr hungrig, staubig, beziehen wir die letzte verfügbare Jurte. Hier oben ist es kalt, wir frieren. Geduscht wird lauwarm im Container. Wir ziehen in vielen Schichten alles an, was wir haben.
Ein typisch kirgisisches Abendessen mit Kartoffeln und Fleisch gibt es im "Restaurant", einer grösseren Jurte, gemeinsam mit den anderen Gästen des Camps. Es sind viele Motorradfahrer hier.
Als wir vom Essen zurückkommen hat ein Mitarbeiter die Jurte geheizt. Herrlich!!! Jetzt wird uns endlich wieder warm.
Wir beschließen zwei Nächte hier zu bleiben. Am See ist es zu schön, um sofort weiterzufahren. Allerdings auch zu kalt, um noch länger zu bleiben. Wir hätten durchaus die Zeit, da wir gut vorangekommen sind und durch die Änderung der Route zusätzlich Zeit gewonnen haben. Der Puffer lässt uns entspannt dem Kegetipass, dem legendärsten aller kirgisischen Pässe entgegenblicken.
Am Ruhetag nutzen wir die Zeit für einen Ausritt. Pferde kann man hier überall für Ausritte und Touren mieten. Bernd hat große Freude daran und findet kein Ende. Bei Andrea meldet sich das Sprunggelenk, das ansonsten schmerzfrei und unauffällig alles mitmacht.
PS: Über Kühlketten, besonders für tierische Produkte, muss man sich hier im Camp wenig Gedanken machen. Das Schaf, das heute Abend auf den Teller kommt, wurde heute Nachmittag im Camp geschlachtet. Frischer geht nicht.Læs mere
Rejsende
Sportlich!!
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Wow!
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🥳🎉