• In Japan stellen die Hotels in der Regel Pyjamas zur Verfügung.

    spätes Abendessen - Sushi

    April 20, 2023 in Japan ⋅ 🌙 20 °C

    Jetzt hat es doch fast 3h gebraucht, bis wir im Hotel waren. Wir haben entsprechend Hunger. Katti hatte im Zug schon ein Sushi-Laden in unserer Ecke ausfindig gemacht. "Itemae Sushi" ist zwar eine Kette, hat aber mit Abstand die besten Bewertungen hier in Akasaka. Hier gibt es traditionelles Sushi. Vegetarisch kann man hier vergessen. Aber wir wissen ja, dass in Japan sehr viel Wert auf Essen und entsprechend auf hochwertige Qualität gelegt wird. Insofern trauen wir uns hier rohen Fisch zu essen.

    Am Eingang muss man sich selbst in eine Warteliste eintragen, und dann vor der Tür warten, bis man hereingerufen wird. Das dauert bei uns ca. 15min. Drinnen bekommen wir einen Platz an der Theke und können zuschauen, wie das Sushi zubereitet wird. Bestellt wird hier über das Internet. An jedem Platz ist ein spezifischer QR-Code, der einen auf eine Webseite bringt, wo man sein Essen bestellen kann. Wir bestellen 2x Sushi-Combo (mit Miso-Suppe und. Kleinem Salat), einen heißen Sake und ein Bier. Das ganze kostet uns 6500¥ (ca. 45€). Aber das Sushi ist sowas von yummi! Meine Güte! Lecker! Das Wasabi wird hier übrigens nicht beigelegt, sondern wird mit in das Sushi eingearbeitet. Entsprechend kann man es bei der Bestellung abwählen. Wir lassen es drin. Man merkt es aber nicht. Es macht das Sushi nicht extra scharf, sondern trägt vielmehr zum intensiven Geschmack bei. Zwischen dem gemeinen Bestell-Sushi in Deutschland und hier liegen Welten!

    Die Quittung wird am Ende auch über die Webseite geordert. Zum bezahlen müssen wir aber trotzdem zur Kasse.

    Wir hören am Nachbartisch wie einer der Kellner mit den Gästen auf spanisch spricht. Andreas fragt beim rausgehen auf spanisch, wo er herkommt. (Uff, hab ich in den 2 Monaten in NZ und AUS viel vergessen) Er kommt aus Mexiko. Noch etwas Smalltalk, und dann entschuldigt er sich, er muss weiterarbeiten.

    Beim bezahlen kommt ein anderer Servicemitarbeiter, und bringt Andreas seinen Geldbeutel, den er am Platz vergessen hat. Uff! Es werden einige tiefe Verbeugungen und einige "Arigato gozeimasu!" (Die Steigerung von "Vielen Dank!") ausgetauscht. Erinnerungen an 2019, als Andreas Suica-Card in Asaksua aus der Tasche gefallen ist, und jemand hinterher gerannt kam, kommen wieder hoch.

    Ansonsten ist auf der Straße gut was los. Ganz viele Anzugträger sind wohl fertig mit dem abendlichen Gelage mit den Kollegen und Chefs (nennt man übrigens "nomikai") und torkeln durch die Straßen.

    Wir gehen auf dem Weg im Hotel noch im Lawson vorbei. Wir brauchen Wasser, und vielleicht gibt es ja einen Ticket-Automaten. Andreas hat die Hoffnung auf zwei Eintrittskarten für das Ghibli-Museum noch nicht ganz aufgegeben. Die Tickets sind meist schon Monate im voraus ausverkauft, und können auch nur in Japan gekauft werden. Zudem sind sie persönlich an den Käufer gebunden. Jemanden beauftragen geht also auch nicht. Ergo, Tickets sind extrem schwer zu bekommen.
    Leider hat dieser Lawson kein Ticketautomat. Also nur Wasser.

    Dann ab ins Bett. Es gibt auch hier wieder schöne hochwertige Pyjamas vom Hotel. Sehr schön. 😊 Dann gute Nacht! 🥱😴
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