- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 9
- 15.04.2025, 09:47
- 🌧 12 °C
- Höhe über NN: 369 m
SchweizVevey46°27’33” N 6°50’31” E
VF Tag 8 Vevey- Aigle 27km

15.04. Di Vevey - Aigle 26,7km
Die Nacht im Boot war äußerst wohltuend und erholsam. Das leichte Schaukeln hat wohl dazu beigetragen. Die Nacht hat’s kräftig geregnet auch als ich im Begriff war zu gehen. Von dem Boot raus auf den Bootssteg und ich kam mir vor wie ein Seemann zumindest lief ich so als wäre ich betrunken. Lustig. Ich entschied mich für etwas , was mir bislang nie eingefallen wäre. Die Übernachtungspreise hier am See sind najaaa etwas phuhhh und reißen ein ordentliches Loch in die Reisekasse z.T. hätte ich dafür in Frankreich dreimal nächtigen können. Die Preise gehen dann proportional mit der Entfernung zum See nach unter. Ich nahm mir also den Zug und übersprangen die ~20km bis Vevey und wählte als Ziel des Tages den Ort Aigle im Rhonetal. Was sich im Nachhinein als gute Wahl herausstellte. Vevey macht einen guten Eindruck auf mich, auch hier geht es immer schön am See entlang. 1 ½ Std. gegangen und irgend etwas veränderte. Es war die Anzahl der Spaziergänger, die wuchs und wuchs, die Menschen und deren Outfit wurden „internationaler“ und Tattaaa beim Ort Clarens um die Ecke gelaufen lag es müde gelangweilt vor mir, Montreux. Ich war enttäuscht, irgend wie hatte ich mir das mondäner vorgestellt. Mehr Damen mit chicen ausgefallenen Kleidern, James Bond mit einem Austin Martin vorbeifahren, Jazzbands an jeder Ecke spielend, Männer mit dicken Zigarren. Nichts von alle dem, ich hätte das durchaus für angebracht gehalten um meinet wegen. Ganz so war‘s dann doch nicht ich hatte einen Plausch mit Miles Davis und Freddie Mercurie die Unterhaltung war aber sehr monoton, keine Antwort, von keinem die Blechköpfe. Ich zeigt meine kalte Schulter und ging weiter als ich ein altes Pärchen vor mir laufen sah, aus Brig CH wie sich herausstellet, wir kamen ins Gespräch ich erfuhr sie hätten Freunde in Karlsruhe und Pforzheim und sie erfuhren das ich nach Rom spaziere. Ich sag’s doch die Welt ist ein Dorf. Zum Abschied durfte ich noch ein Unsie mit ihnen machen. Wir sahen uns dann noch zweimal zuletzt als im grossen goldenen M, als ich mich Pflegte zu „Dinieren“. Jetzt wollten auch sie ein Unsie mit mir. Hab wohl Eindruck hinterlassen 🤔🤭🤩.
Nach dem delikaten Mal Rucksack buckeln und mischte mich wieder in die Turi Schlange die wurde irgendwann dichter und ich musste Slalom laufen.Busse, Reisegruppen drängten sie in eine Richtung einem alten gut erhaltenem Steinhaus mit schönen Türmchen Chillon hieß das Häuschen🏰. Kein Interesse, weiter immer weiter bis zum Horizont und noch viel weiter (woher war das nochmal) 🤔.
So ich bin am Ende, nein nicht meinem, an dem des Sees Villeneuve, jetzt geht es grösstenteils ereignislos ins Rhonetal hinein jedoch zunächst an einem kleinen Zulauf mit schönem, frischem, erquickendem, klarstem, nassestem Wasser mit dem ich mich in der Mittagshitze erfrischen durfte.
Ich lief Kilometer um Kilometer durchs Tal, rechts irgendwo die Rhone und links neben mir die Eisenbahn im ¼ Std Rhythmus zischten die Züge in beide Richtungen an mir vorbei. Die Füsse brennen ich lauf auf Asphalt. Zeitsprung 2Std. Und ich war bei Viviane in ihrem schönen Garten bei einem kühlen Bier mit noch einem Pilger aus der Bretagne.Weiterlesen