Andreas Siebert

april - maj 2025
Via Francigena eine Pilgerreise
Besancon nach Rom 1230 Km
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  • VF Tag 42 Sutri - Campagno di Roma

    19. maj, Italien ⋅ ☀️ 24 °C

    Morgens bei Sonnen Aufgang die schöne alte Stadt Sutri verlassen, etwas Abseits der VF liegt eine Nekropole aus Zeiten der Etrusker, in den weichen Tuff-Stein gehauene Gräber für die Verstorbenen dieses
    vorchristlichen Volkes. Vage Erinnerungen an meine Geschichtsunterrichtsstunden schwirren durch meine Synapsen vermutlich vermischen sie sich mit dem Hermann den Cherusker der mit den zuvor genannten mal gar nichts am Hut hatte. Da liegen mal fast 2000 Jahre dazwischen.
    Ich wähle mit Mauro, der mit einem schmerzhaften Shin Splint (Schienbeinkantensyndrom) zu kämpfen hat, eine kürzere Variante. Munteres gehen am Straßenrand bei Berufsverkehr. Ich hab da mittlerweile meine Übung drin und weiß mich auch in Kurven als Fußgänger erkennbar zu machen. Ein Zusammenspiel mit Gehör und Auge weit in der Straße gehen und fleißig mit dem Arm winken. Das hat sich gut bewährt. Nach 1 ½ Std. Spaß am Berufsverkehr und einer halben Kohlenmonoxid Vergiftung später wurde es dann ruhiger und wir wurden wieder von schöner Natur und Kulturlandschaft aufgesogen.
    Das heutige Highlight sind die Wasserfälle „Cascade di Monte Gelato“ eine angenehme Erfrischung in der aktuellen Hitze. Durch Haselnussplantagen und Olivenhaine geht’s im angenehmen Schatten einige Stunden weiter zur Belohnung für das fröhliche Schwitzen durften wir dann noch 80 steile Höhenmeter zum Zielort Capagno di Roma aufsteigen. Eine sehr alte auf einem Bergrücken gebaute Stadt. Dort gönnten Jordi, Mauro und ich uns eine gemütliche Ferienwohnung mit Mobiliar von Oma Francesca. Aus dem Nachbarhaus konnten wir bis 2 Uhr Morgens an irgend einen Räuberpistolenfilm in dominanter Lautstärke teilhaben. Es wurde viel und laut geschossen. Quasi ein Hörspiel, was aber auch nichts brachte, da es in Italienisch lief ohne gesprochenen Untertitel. Ein schlechter Service, das gibt Abzug in der Bewertung.
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  • VF Tag 43 Campagno di Roma - La Storta

    20. maj, Italien ⋅ ☁️ 20 °C

    Ich poste heute meine geistigen Whatsapp Ergüsse. Heute bin ich fast ausschließlich in der Natur gelaufen die sich wie im gesamten Latio deutlich von der toskanischen unterscheidet. Die Toskana und ihre Kulturlandschaft bietet viel fürs Auge, harmonische Rundungen der Hügellandschaft, geputzte und gefegte Agrarfelder und gepflegte Höfe.
    Man hat einen Ruf zu verlieren. Latio dagegen ist eine rein landwirtschaftlich genutzte Gegend, meiner fachkundigen Meinung nach ausschliesslich Familienbetriebe. Hier wächt Italiens Oliven und Haselnuss Vorrat. Auch die Zahl der Pferdehöfe ist deutlich höher in Latio. Die Hunde sind cooler und relaxter als in der Toskana und der Po-Ebene. Kaum eine plärrt dich mit seinem Gebelle an. Was ebenfalls angenehm auffällt ist die nicht genutzte Fläche. Hie wächst was wachsen will in jeder erdenklichen Form man könnte es fast Wildnis nennen.
    So das ist mein persönliches Fazit, das wie immer fachkundig und wissenschaftlich fundiert jedem Gegenbeweis standhält.

    So nun die versprochenen geistigen Ergüsse.

    Heute wieder Augenmassage gelbe Blumenwiesen soweit das Auge reicht, schöne Weg durch kühle Täler und Bachläufen. Eine Ausgrabungsstätte einer Siedlung aus der Eisenzeit dem 9-8 Jh vor Chr. Die dann weiter von den Etruskern belebt wurde vom 7-5 Jh. vor Chr. Schon da wusste man Termalwasser wohltuend zu nutzen. Vor fast 3000 Jahren!!. Leider war die Ausgrabungsstätte geschlossen 🔒 traurig betrübt durfte ich weiter durch diese geschichtsreiche Landschaft laufen. Weis jemand von euch was bei uns vor 3000 Jahren so geschah?

    Gisbert‘s Antwort
    Im Murgtal eigentlich nicht so viel 😅. Es finden sich auch keine Berichte oder Aufzeichnungen aus dieser Zeit 🤔. Aber ich denke, es gab schon eine hochentwickelte Zivilisation 😂. Man sieht halt nichts mehr davon.

    Roland:

    Hi Andreas, jetzt nochmal fest durchatmen, damit das Ziel die Anstrenungen belohnt🙋🏼‍♂️👍

    Meine Antwort:

    Ja Roland das wird ein ganz besonderer Tag werden, wenn man von der Anhöhe den ersten Blick auf Rom werfen darf. Ich lass mich von meinen Gefühlen überraschen. Schon jetzt scheint der Beginn meiner Pilgerreise schon soooo weit weg, als wäre es schon ein halbes Jahr her. Ich hab immer bewusst nach vorne geblickt, alles in mir war nur auf den aktuellen Tag fixiert, der nächste oder übernächste war mir, bis auf die Suche nach einer Unterkunft, nicht wichtig. Es war als wäre die Zeit stehen geblieben. Keine Vergangenheit und keine Zukunft nur das Jetzt war wichtig. Das Auge nahm alles gierig in sich auf und das Gehirn musste während meines Schlafes Höchstleistungen vollbringen mit Gewichtung der Wichtigkeit oder Unwichtigkeit der vielen Bilder im Kopf, sortieren, löschen, abspeichern und Verknüpfen mit den zugehörigen Ereignissen. Und das alles während ich genüsslich vor mich hin schnarchen durfte.
    Interessant war auch das Betrachten der Schlafanalyse meiner Garmin fenix. Die Hälfte der Nacht war mein Organismus mit Verdauen des Abendessens, dem Energieentzug des Selben und dem darauf folgendem füllen der Energiespeicher beschäftigt erst dann wurde in der zweiten Hälfte die hektische Energiekurve ruhiger und die Erholungsphase konnte beginnen. Und das Tag für Tag und Nacht für Nacht ohne zu mucken. Der Mensch ist einfach dafür geschaffen sich aus eigener Kraft zu bewegen. Wie schon Emils Zatopeck einst in den 50ern sagte. „Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft“.
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  • VF Tag 44 La Storta - Rom Vatikan

    21. maj, Italien ⋅ ☁️ 21 °C

    Letzter tag, wir sind zu sechst. Ellen und Jordi aus NL, Mauro, Guliano und Lukka aus I und meine Wenigkeit aus D.

    Da wir gestern Mittag an einem Mittwoch und somit dem Audienz Tag des Papstes in Rom ankamen, wimmelten naturgemäß 500 Millionentausende Menschen auf dem Petersplatz, im Petersdom, auf der Straße zur Engelsburg und sowieso ganz Rom emsig wie Ameisen plan- und ziellos umher. Uns selbstverständlich inbegriffen. Im Zeitraffer: Planloses suchen nach dem Ort, an dem wir unser Pilgerzertifikat bekommen, Hinweis: bei der Warteschlange beim Sicherheitscheck zum Petersdom anstellen, einreihen in die Warteschlange zum Einlass in den Petersdom, vorzeigen unserer „Greencard“ (Pilgerausweis) einer freundlichen Ordner Dame, diese wies uns an rechts an der Schlange vorbei zum Sicherheitscheck für VIP’s zu gehen. Dort die Erlaubnis erhalten unsere Rucksäcke bei den Sicherheitsleuten zu deponieren. Pilgerbüro > Pilgerzertifikat > einreihen in die Warteschlange zur heilige Tür des Petersdoms und durchschreiten der Selben (wir befinden uns im heiligen Jahr 2025 also ist diese offen, die nächste offizielle Gelegenheit dort durch zugehen wäre 2050, für mich wird das wohl schwierig werden ich müsste 90 werden hmmmm) https://de.wikipedia.org/wiki/Heilige_Pforte . Im Strom der Menschenmassen durch den Petersdom treiben lassen. Unterkunft aufsuchen das“ Spedale Divina Provvidenza di S.Giacomo e S.Benedetto Labre - Via dei Genovesi, 11B, in Trastevere“. Dort erhält man eine Fußwaschung mit einem angedeutetem Küsschen auf den Selben. Ganz der Tradition Jesu verpflichtet der seinen Jüngern am Gründonnerstag die Füße wusch. Anschliessen gabs ein gemeinsames Abendessen im großen Saal. Es waren dort so 15-20 Fuß-, Rad- sonstige Pilger zu Gast. Ein besonderer Pilger war ein Schweizer mittleren Alters der Anfang der 2000er Jahre für drei Jahre als Schweizer Gardist im Petersdom diente.
    Ein sehr angenehmer Gesprächspartner für mich mit Antworten auf gestellte und nicht gestellte Fragen parat hatte. Tiefe Einblicke in das Leben eines Schweizer Gardisten.
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  • VF Tag 45 Rom alle Kirchen mit Hl. Tür

    22. maj, Italien ⋅ ☁️ 22 °C

    Nachdem der gestrige Besuch im Petersdom recht kurz war beschlossen Mauro und ich diese bei unserem Besuch
    Der restlichen heiligen Türen nochmals in aller Frühe um 7:00 mit einem Besuch einer hl. Messe dort zu beginnen.
    Die Messe war dann für uns Beide eine fröhliche mit viel Gesang und in polnischer Sprache gehaltene Messe.
    Eine große polnische Pilgergruppe war dort anwesend.
    Der Petersdom ist so gigantisch groß und beherbergt viele kleinere Kapellen im Domgebäude.
    Das wäre sicherlich auch eine deutsche für mich und italienische für Mauro dabei gewesen.
    Macht nichts die Liturgie ist die selbe wie in allen kath. Kirchen auf der ganzen Welt.

    Somit haben wir durch das Durchschreiten der heiligen Tür im Petersdom unseren letzten Pilgertag begonnen

    Heilige Tür (Porta Sancta)
https://de.wikipedia.org/wiki/Heilige_Pforte

    Erst mit dem Besuch der folgenden Kirchen ist die Pilgerreise vollendet
    Petersdom
https://de.wikipedia.org/wiki/Petersdom

    es folgten danach die Basiliken
    Basilica Santa Maria Maggiore 
https://de.wikipedia.org/wiki/Santa_Maria_Maggiore

    Basilica St Johannes Lateran (Basilica San Giovanni in Laterano)
https://de.wikipedia.org/wiki/Lateranbasilika?w…

    Sankt Paul vor den Mauern (San Paolo fuori le mura)
https://de.wikipedia.org/wiki/Sankt_Paul_vor_de… vom Apostel Paulus, und die Abbildungen aller Päpste seit Apostel Paulus

    Alle diese Kirchen zu Fuß zu erreichen und zu besichtigen, wie es sich für einen Pilger gehört, braucht’s einen ganzen Tag.
    26km hatte ich auf der ⏰ und jede Menge Input, von den Bildern garnicht zu sprechen.
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  • VF Tag 46 Fahrt Rom nach Mailand

    23. maj, Italien ⋅ ⛅ 14 °C

    Mit 300 Sachen von Rom nach Mailand.

    Ich darf nicht in den Dom, Rucksack zu groß 🧐 zurück Ticketstation > nein wir deponieren nichts gehen sie zu Tourist info> nein wir deponieren nicht, gehen sie zum Ticketschalter > sie brauchen Passierschein A38 😱🤬. Ich zeig Verständnis und zeigt meinen Passierschein A38c (Ticket) legte ihn auf den Tisch und ging mit einem Grinsen aus dem Raum. Ob Passierschein A38c nun Verwirrung stiftet. Ich hab hundertfünfundneuzigtausenvierhundertzweiunddreissig Kirchen auf meiner Reise Bewundert selbst beim Vatikan war man äusserst flexibel, da lässt mich diese hier äusserst kalt. Die kann nicht protziger sein als der Petersdom und würde sicherlich zweimal dort rein passen.
    Als Ersatz besuchte ich das Castello Sforzesco. Eine beeindruckende Alternative zum Dom. Nach dem die Augen genug gesehen hatten wollten sie sich einwenig erholen. Da bot sich der angrenzende Park bestens an. Augenpflege.

    Klamotten ich brauch Klamotten ich bin in der Großstadt da kannst du nicht herumlaufen wie ein Vagabund. Das geht nicht. Zeitsprung ½ Std. Ich hab ne Hose und ein Polo, jetzt nur noch die ausgelatschten Schuhe mit ihrem ausgeprägten Duft nach Freiheit in die ewigen Jagdgründe schicken. Beim Schumacher meines Vertrauens Majestro Dec Athlon ein Paar Designer Trecking Sandalonas erworben.
    Ich fühl mich gut ausgestattet. Damit kann ich mich bei der Rooftop Grillparty in meinem „Ostello Bello Milano Zentrale“ sehen lassen. Ein paar Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Sehr angenehme Unterkunft, mit für Mailand günstigen 68€ für einen Schlafplatz im Stockbettzimmer.
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  • VF Tag 47 mit dem Zug Mailand - Loffenau

    24. maj, Italien ⋅ ⛅ 14 °C

    11:10 geht mein Zug trotzdem hab ich ich früh das Ostello bello Milano centro verlassen. Ich wollte der Stadt beim Aufwachen zuschauen einige Zeichnungen machen und frühstücken. Beim ziellosen treiben lassen fand ich unweit vom Bahnhof eine schöne verwinkelt, erkerreiche Kirche. Beim eintreten fand ich schon eine kleine Gruppe Menschen vor, emsig beschäftigt mit dem Schmücken der Kirche es erklang Orgelmusik beim Üben einiger bekannter Kantaten. Die Kirche war nicht sonderlich groß aber dafür um so schöner. Anders als die vielen andern Kirchen die ich bisher gesehen habe. So filigran schienen die Säulen und Träger dass man fast befürchtete sie müsse zerbrechen. Der Architekt dieser Kirche verstand sein Handwerk. Alles war in hellen farbigen Steinen gestaltet. Ich denke zumindest das es Naturstein ist. Die Fenster ließen viel Licht ins Innere. Alles wirkte nicht protzig. Ein Meister des goldnen Schnitts war hier am Werk. Während ich noch am staunen war tat sich etwas in der Kirche es kamen drei Priester und die zuvor erwähnten Besucher nahmen auf den Bänken platz. Eine unerwartete Messe. Erst während der Messe bemerkte ich dass diese Messe einem alten Ehepaar galt die ihre goldene oder eher eine danach folgende Hochzeit feiern durfte. Welch eine schöne Überraschung. Aus meinen Mitbringsel wählte ich einen Rosenkranz als Geschenk für die „Braut“. Sie freute sich sichtlich darüber, ihre Tochter managte unser Gespräch. Plötzlich waren alle Gäste um uns versammelt was mir dann sichtlich peinlich war. Vergeblich. Ich stellte mich mutig ihren Fragen.
    Vom Pfarrer bekam ich sogar noch einen Stempel ins Pilgerbuch, wohl mein letzter?. Was ein Tolles Geschenk dieser Morgen doch für mich hatte. Ich glaube fest, dass ich dieses Geschenk als Ausgleich zu dem misslungenen Besuch des Mailänder Dom‘s erhalten habe. Das hätte mir der Dom niemals geben können.
    Ich bedankte mich dann auch mit einem Dankgebet.
    Die restliche Zeit nutzte ich für eine Zeichnung des äußeren der Kirche bei einem Espresso Dopio und Cornetto con crema.

    Die Zugfahrt war sehr kurzweilig, mein Sitznachbar ein junger Inder mit einem perfekten Englisch auch in der Aussprache. Wer sich schon einmal mit einem Inder auf Englisch unterhielt weiß wovon ich rede.
    Er arbeitet für eine japanische Firma in Italien und Deutschland und designt die Innenausstattung von Krankenwagen. Auch nicht schlecht.
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