• Auf nach Brisbane

    1 декабря 2023 г., Австралия ⋅ ☁️ 31 °C

    Heut war unser letzter Morgen in Piggabeen. Wir wurden belohnt mit einem tollen Himmel während wir unser Frühstück auf der Terrasse einnahmen. Wie so oft packten wir unsere Sachen zusammen und verstauten sie im Auto.

    Unser erster Stop war heute die Familie, wo meine Cousine über mehrere Monate als Au Pair war. Zunächst wirkte das Haus verlassen und wir hätten den Brief vor der Tür versteckt. Bis ein kleines Mädchen, welches ich aus den Geschichten meiner Cousine kannte, die Tür aufmacht. Sie war ganz schüchtern bis ich den Namen meiner Cousine gesagt hatte. Sie fing das Grinsen an vom einen zum anderen Ohr, griff nach dem Brief, dabei drehte sie sich schon um und zog die Tür zu. Ich hörte nur noch wie sie Freudestrahlend nach ihrer Mutter schrie. Kinder sind schon etwas goldiges.

    Die Gold Coast ist die Stadt direkt südlich von Brisbane, sodass wir heute keine große Distanz zu bewältigen haben. So nahmen wir uns auch die Zeit, um mit der Autovermietung zu sprechen. Wir wollten das Auto etwas früher abgeben, weil es nun mit unseren folgenden Flugplänen etwas kollidierte. Aber alles kein Problem. Wir können es eher vor unserem Flug am Flughafen und nicht an einer Außenstelle abgeben.

    Es war noch vor 12 Uhr und wir können erst ab 14 Uhr in die nächste Unterkunft. So suchten wir uns ein Café in der Nähe von der Unterkunft, um dort uns nieder zu lassen. Es war ein toller kleiner Laden. Wir begannen mit Smoothie und Kaffee. Erneut verloren wir uns in tollen Diskussionen über Gott und die Welt bis wir schließlich zum Mittagessen über gingen. Es gab einen leckeren Hähnchen Burger und einen Quinoa Salat mit Avocado für Anita. Zuletzt holten wir unser Laptops heraus und verbrachten damit die letzte Zeit bis wir einchecken können.

    Wir waren erstaunt, wie hügelig eine Stadt sein kann. Manche Straßen gehen ziemlich steil hoch und runter. Genau das golt auch für die Straße in der wir die nächsten Tage verbringen werden. Wir parkten am Hang und brachten alles nach einander zum Tor, wo der Boden wieder gerade war. Unsere Koffer wären sonst gnadenlos davon gerollt.

    Diese Unterkunft hatte eine besonders interessante Lage. Gefühlt war es der hintere Teil einer Villa, wo sich die Inhaber entschieden haben, dass der Bereich nicht benötigt wird und abgekapselt werden kann. Wenn man der Einfahrt folgte, gab es einen kleinen Wasserbereich an der Seite, wo drei Fontänen durchgehen Wasser sprudelten sowie beleuchtet wurden. (Wer hat sowas, obwohl man es nicht sehen kann wie beispielsweise auf der Terrasse?)

    Von dort gab es eine Doppelgarage und einen Basketballkorb, wo mehrer Bälle an der Wand montiert waren. (Lifegoal: Auch haben will eines Tages.) Um zu unseren Unterkunft zu kommen, mussten wir an der Garage links vorbei durch einen kleinen Gang nach hinten, wo sich ein gemauerter Pool und Whirlpool befand. An der Hauswand ging es etwa 10 Meter vorbei, bevor wir an den Fenstern waren, die zu unserem Airbnb gehörten. Der Pool war nur für uns! Daneben gab es noch einen Pavillon, wo man die Seiten zuziehen konnte und darin sogar einen Deckenventilator laufen lassen konnte.

    Die Unterkunft bestand grundlegend aus einem langgezogenen Wohnbereich sowie Waschküche und Badezimmer. Der Wohnbereich begann mit einem Bett, ging in eine Couch mit Fernseher, Schreibtisch und kleine Küche mit Kochinsel über. Das war die erste Wohnung, wo nicht so viel auf die Küche gelegt wurde. Auf der anderen Seite auch interessant es so auszuprobieren. Es gab zwei Kochplatten, die man extra hochholen und anstecken musste.

    Von dem Wohnbereich ging es in einen kleinen Gang, wo es zwei Türen gab, die voraussichtlich in den „eigentlichen“ Wohnbereich führen, aber diese waren stetig geschlossen. Für uns ging es von dort lediglich in einen länglichen Gang, wo wir zwei Waschmaschinen und einen trockner hatten. Perfekt, um unsere Koffer komplett zu waschen. Anita machte sich direkt dran. Dahinter befand sich das Bad, was wie der Wohnbereich eine Tür zum Pool-Bereich hat. Rückblickend sehr praktisch, dass man vom Pool aus direkt in die Dusche springen kann.

    Sobald wir alles ausgeräumt hatten und die ersten Waschmaschinen liefen, sprangen wir in den Pool. Zunächst arschkalt, jedoch im Verhältnis zu den 30 Grad eine willkommene Abkühlung. Nach dem ersten Duschgang fluteten wir leider Bad und Waschküche. Der Filter der Dusche waren seit längerem nicht mehr geleert und zum Glück hatten beide Räume mehrere Abläufe. Kleiner Tipp: Wenn man die kleine Variante von „Schaufel und Besen“ daheim hat und die Schaufel eine Gummi-Lippe vorne hat, dann eigenen sich diese perfekt dazu Wasser am Boden zusammen zu ziehen!

    Von dort aus kochten wir uns aus unseren verbliebenen Vorräte Süßkartoffel mit Zwiebeln und Knoblauch. Dazu hatten wir den restlichen Quinoa Salat sowie Cracker. Unser AirBnb hatte eine 4,99 Sterne Bewertung. Es gab zahlreiche Handtücher, frisches Brot, Cracker und vieles vieles mehr. Alles was man auf einer Reise nur brauchen könnte.

    Beim Essen schauten wir uns den Film „The Lost City“ auf Netflix an, wo Sandra Bullock als Autorin von einem Milliardär-Super-Fan entführt wird und somit den Inhalt ihrer Bücher hautnah erlebt. Eine köstliche Komödie und Anita kam nicht mehr aus dem Lachen heraus. Es war traumhaft.

    Anita ging bereits etwas eher ins Bett. In den meisten Airbnbs und auch Hotels, gibt es meist nur eine Decke pro Doppelbett. Soweit war es eigentlich kein Problem. Als ich mich hinlegte murmelte ich mich 10 Minuten ein. Bis schließlich Anita sich umdreht und zack lag ich ohne Decke da… Nach kurzem Kampf hatte ich wieder eine wärmende Schicht auch wenn ich harte Abschläge gegen die schlafende Anita hinnehmen musste, aber ich konnte ohne Probleme mit meinem Gewinn einschlafen.
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